Mainz – Bereits am 31.07.2017 kündigte der Deutsche Wetterdienst an, dass es in der Nacht von Montag auf Dienstag zu schweren Unwettern im Bereich Rheinhessen kommen kann.
Gegen 2:15 Uhr trafen die Ausläufer einer Gewitterzelle den westlichen Rand des Landkreises Mainz-Bingen, woraufhin erste Notrufe in der Feuerwehrleitstelle zu verzeichnen waren. Von Südwesten folgte daraufhin eine weitere Gewitterzelle, welche vom Deutschen Wetterdienst in der höchsten Kategorie klassifiziert wurde.
Während es im Stadtgebiet Mainz nur zu vereinzelten Einsätzen wegen umgestürzter Bäume, abgerissener Äste und ähnlichen Sturmschäden gekommen ist, waren insbesondere im Landkreis Mainz-Bingen deutlich mehr Hilfeersuchen durch die Feuerwehren abzuarbeiten.
In Gau-Odernheim war ein Baum auf eine Stromleitung gestürzt, in Kempten fiel ein Baum auf ein abgestelltes Fahrzeug, in dem sich glücklicherweise keine Personen mehr befanden. Zusätzlich wurden durch das Unwetter mehrere Brandmeldeanlagen ausgelöst, die sich jedoch als Fehlalarme herausstellten.
Seitens der Feuerwehrleitstelle Mainz wurde der sogenannte Unwetteralarm ausgelöst, woraufhin sämtliches diensthabendes Personal der Leitstelle sowie weitere haupt- und ehrenamtliche Kräfte zur Abarbeitung der Notrufe alarmiert wurden. Entgegen der ersten Befürchtungen fiel das Notrufaufkommen jedoch eher gering aus, so waren durch die Disponenten zwischen 2:30 Uhr und 5 Uhr ca. 80 Notrufe abzuarbeiten. Insgesamt führten diese Notrufe sowie weitere Hilfeersuchen auf anderen Wegen, wie über die Polizei, automatische Brandmeldeanlagen etc. zu ca. 80 Einsätzen für die Feuerwehren im Leitstellenbereich.
Derzeit besteht noch die Vorabinformation vor schwerem Gewitter seitens des Deutschen Wetterdienstes sowie eine Wetterwarnung vor starkem Gewitter für die Landkreise Mainz-Bingen, Alzey-Worms und die Stadt Mainz. (Stand: 01.08.17 – 06:00 Uhr)