Frankenthal – Am Montag, 7. August 2017 wird mittels eines erneuten Probealarms das Katastrophenwarnsystem KATWARN auf seine Funktionsfähigkeit getestet. Gegen 11.15 Uhr werden die Mobilfunkgeräte aller bisher registrierten Nutzer und Nutzerinnen – rund 440.000 Menschen in Rheinland-Pfalz – im Rahmen eines landesweiten Probealarms angesteuert.
Die Erfahrungen aus den letzten Probealarmen haben gezeigt, dass die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz immer sensibler für das Thema „Warnung und Information“ wird und auf die in der Presse angekündigten Probealarme sehr aufmerksam reagiert.
Innenminister Roger Lewentz wirbt für den Probealarm, da solche Alarme helfen, die Funktion des Systems zu prüfen.
Die Feuerwehr der Stadt Frankenthal (Pfalz) teilt hierzu folgende Zahlen mit:
Nutzerzahlen zum Stand 26.07.2017 um 13:30 Uhr: 11431 per App und 99 per SMS, insgesamt 11530.
Ausgelöste Meldungen bisher:
29.05.2017 um 11:07 Uhr – Sonderfall – Rauchentwicklung Großbrand Oggersheim mit Auswirkung auf die südlichen Stadtteile, am 16.09.2016 um 17:15 Uhr – Trinkwasserunfall – Entwarnung und am 15.09.2016 um 17:56 Uhr – Trinkwasserunfall – Abkochgebot.
Die Auslösung von Probealarmen verlief nach den Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz und sind nicht explizit aufgeführt. Bei durch Dritten, beispielsweise durch den Deutschen Wetterdienst ausgelöste Meldungen liegen der Stadt Frankenthal (Pfalz) keine Zahlen vor, da die Daten von dem lokalen KATWARN-Auswertesystem nicht erfasst werden.
KATWARN ist ein hervorragendes Mittel zur Warnung der Bevölkerung. Es ist einfach zu handhaben, funktioniert schnell und effektiv und ist auf dem Stand der Zeit, besonders im Hinblick auf das Nutzerverhalten der Bevölkerung was das Smartphone und neue Medien angeht. Ein großer Vorteil ist auch die flächendeckende Einführung in Rheinland-Pfalz insbesondere bei Ereignissen, die über das Stadtgebiet hinaus gehen. KATWARN kann aber die anderen Bausteine der Warnung der Bevölkerung wie Sirenensignale, Infos über Radio, Fernsehprogramme, Internet und Lautsprecherdurchsagen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
Der Bereich Ordnung und Umwelt der Stadt Frankenthal (Pfalz) zeigt sich zufrieden mit den Nutzerzahlen, hofft aber, noch weitere Nutzerinnen und Nutzer gewinnen zu können, da es sich um ein sehr gutes System zum Schutze der Bürgerinnen und Bürger handelt.
Das Besondere an dem System: KATWARN sendet Warnungen ortsgenau, d.h. nur an die Menschen, die wirklich betroffen sind. Dafür nutzt es eine spezielle Ortungsfunktion der Smartphones, die sich auch bei ausgeschalteter App im Hintergrund aktualisiert. Ein Warnhinweis kann zum Beispiel lauten: „Großbrand, gültig ab sofort, Fenster und Türen schließen“. Nur Menschen, die sich im gefährdeten Gebiet aufhalten oder diesen Ort ausgewählt haben, erhalten diese Information. Nicht betroffene Menschen werden nicht in Unruhe versetzt!
Darüber hinaus bietet die KATWARN-App auch Themenabonnements für ortsunabhängige Warnungen, zum Beispiel für die Besucher einer Großveranstaltung,
Eine Anmeldung ist wie folgt möglich:
Die KATWARN App steht kostenlos zur Verfügung:
iPhone im App Store
Android Phone im Google Play Store
Windows Phone im Windows Store
Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleizahl. SMS an Servicenummer 0163 – 755 88 42: „KATWARN 12345 mustermann@mail.de“ (für Postleizahl 12345 und optional E-Mail).
Eine Übersicht der Gebiete und Themen, für die KATWARN bereits im Einsatz ist unter www.katwarn.de und zu Hochwassserfrühwarnungen www.hochwasser-rlp.de.