Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling: Ergebnisse des Autogipfels gehen in die richtige Richtung, sind aber insgesamt unzureichend
Als „Bewegung in die richtige Richtung, aber insgesamt unzureichend“ hat der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling die Beschlüsse des sogenannten Dieselgipfels bezeichnet.
Die Nachrüstung von circa fünf Millionen Dieselfahrzeugen sei zwar zu begrüßen und werde die Stickstoffbelastung in den Großstädten verringern. Ob dies allein ausreichend sei, die geltenden Grenzwerte dauerhaft zu unterschreiten, sei allerdings zweifelhaft.
Richtiger wäre eine Umrüstung auch älterer Dieselfahrzeuge über das reine Softwareupdate hinaus gewesen. Die dafür notwendigen Finanzmittel stünden der Automobilindustrie zu Verfügung. „Schließlich hat man durch die Schummelsoftware ja auch Milliarden verdient“, so der Frankfurter Verkehrsdezernent abschließend.
Heerstraße am 4. August voll gesperrt
Wegen einer Fahrbahndeckenerneuerung durch das Amt für Straßenbau und Erschließung wird die Heerstraße zwischen der Straße Alt-Praunheim und dem Kreisverkehrsplatz/Sandplackenstraße am Freitag, 4. August, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt.
Für den Zeitraum der Sperrung gilt eine Umfahrungsempfehlung über Sandplackenstraße, An der Bitz und Alt-Praunheim. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.
Die Baumaßnahme wurde in die verkehrsarme Zeit in den Ferien verlegt, um die Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter www.mainziel.de.
Endspurt in der Ausstellung ,Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel‘ im Institut für Stadtgeschichte
Noch bis Sonntag, 27. August, ist die in Kooperation mit dem Grünflächenamt und dem Umweltamt realisierte Ausstellung „Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“ im Dormitorium des Karmeliterklosters zu sehen.
Vor einem Vierteljahrhundert wagte Frankfurt am Main einen ganz großen Wurf: Ein Drittel des Stadtgebiets wurde 1991 als GrünGürtel Frankfurt vor Bebauung geschützt. Die Landschaften rings um die Kernstadt sollten nun als zusammenhängender Freiraum für Mensch und Natur weiterentwickelt werden.
Die Idee eines GrünGürtels hatte ihre Vorreiter bereits im 19. Jahrhundert, als aus der ehemaligen Stadtbefestigung die bis heute bestehenden und geschützten Wallanlagen entstanden. Auch der heutige Alleenring wurde um 1900 als zweiter Grünring ausgebaut, gefolgt von Planungen in den 1920er Jahren für einen dritten Grüngürtel längs der Nidda. Ende der 1950er Jahre gab es konkrete Überlegungen zum Schutz eines zusammenhängenden Grünsystems rund um die Stadt.
Wann entwickelte sich die Idee für den GrünGürtel und wer verfolgte sie über Jahrzehnte? Wie hat sich der GrünGürtel als Erholungs- und Freiraum entwickelt? Was können die Frankfurter für die weitere Stadtentwicklung von der Erfolgsgeschichte GrünGürtel lernen? Antworten darauf gibt die Ausstellung „Vision und Verpflichtung“ im Institut für Stadtgeschichte in der Münzgasse 9. Sie stellt wichtige Stationen der Planung vor, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und veranschaulicht die Bedeutung des GrünGürtels für Stadtklima, Artenvielfalt und urbane Lebensqualität. Neben Bild- und Textdokumentation werden in der Ausstellung auch Filmausschnitte und eine Soundcollage präsentiert.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Während des Museumsuferfestes führt Ausstellungskuratorin Jutta Zwilling am 26. und 27. August jeweils um 14 Uhr durch die Ausstellung. Wegen des zusätzlichen Personalaufwands beim Museumsuferfest ist die sonst kostenfrei zugängliche Ausstellung dann nur mit dem in allen beteiligten Häusern erhältlichen Button zum Preis von sieben Euro zugänglich. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt aber frei.
Die 180-seitige Publikation „Jutta Zwilling: Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“, die die Ausstellungstafeln mit mehr als 100 Abbildungen umfassend dokumentiert, ist im Institut für Stadtgeschichte zum Preis von 14,90 Euro erhältlich. Sie kann auf der Website www.stadtgeschichte-ffm.de auch online bestellt werden.
Heinrich-Bingemer-Weg wird zur Sackgasse
Wegen einer privaten Hochbaumaßnahme wird der Heinrich-Bingemer-Weg in Höhe der Hausnummer 53 von Montag, 7. August, bis Ende des Jahres für den Fahrverkehr voll gesperrt. Der Heinrich-Bingemer-Weg wird ab Röhrborngasse beziehungsweise Am Bächelchen zur Sackgasse.
Es gibt eine Umfahrungsempfehlung über Röhrborngasse, An der Pfaffenmauer und Am Bächelchen. Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de
Neuer Glanz im Palmengarten – Oberbürgermeister Peter Feldmann besichtigt Baustellen im Palmengarten
Unter Führung des Direktors des Palmengartens Dr. Matthias Jenny hat Oberbürgermeister am Donnerstag, 3. August, den Palmengarten besucht. Im Fokus der Besichtigung standen die zahlreichen Sanierungs- und Neubauprojekte wie etwa die Villa Leonhardi, das Blüten- und Schmetterlingshaus oder der Neubau der Gärtnerei. Insbesondere das Betreiberkonzept der Villa Leonhardi als Ort für alle Frankfurter wurde begrüßt.
Ein weiterer Ort der Begehung war die Baustelle des Tropicariums. Fasziniert besichtigte der Oberbürgermeister auch den Botanischen Garten. „Der Botanische Garten mit dem Senckenbergischen Arzneipflanzengarten ist ein zu wenig beachtetes Juwel in der Frankfurter Gartenlandschaft“, so der Oberbürgermeister. „Nach Fertigstellung der Bauarbeiten sollten wir hierfür unbedingt die Werbetrommel rühren, um allen Frankfurterinnen und Frankfurter dieses Kleinod nahezubringen.“
Abschließend dankte Feldmann der Sozialdezernentin für die finanzielle Unterstützung für den barrierefreien Ausbau.