Ludwigshafen – Die Sparkasse Vorderpfalz hat auf die unbefugte Weitergabe interner Unterlagen an die Öffentlichkeit reagiert und Strafantrag gegen Unbekannt gestellt.
Ein interner Revisionsbericht und ein Rechtsgutachten zu einem Kreditengagement der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer ist der Redaktion einer Speyerer Wochenzeitung zugespielt worden. Auf diesem Wege sind vertrauliche Informationen über interne Geschäftsvorgänge unrechtmäßig Dritten zugänglich gemacht worden.
„Die unbefugte Herausgabe von internen Papieren ist ein ungeheuerlicher Vorgang, den ich als Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz weder dulden kann, noch will“,
erläutert Dr. Rüdiger Linnebank die Entscheidung für den Strafantrag, die gemeinsam mit dem Gesamtvorstand der Sparkasse und in Absprache mit der Verwaltungsratsvorsitzenden, Dr. Eva Lohse, getroffen wurde.
„Die Verschwiegenheitspflicht sowie die Persönlichkeitsrechte der in den Geschäftsvorgang involvierten Personen wurden auf diese Weise massiv verletzt“,
betont Linnebank. In der kommenden Verwaltungsratssitzung wird das Thema erneut aufgegriffen und über weitere Schritte entschieden werden. Die Sparkasse Vorderpfalz ist Rechtsnachfolgerin der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer, die 2013 mit der Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen-Schifferstadt und der Kreissparkasse Rhein-Pfalz fusioniert ist.