Haßloch – Die allgemeine Entwicklung der Blutspenderzahlen in NRW, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist schwierig. Die Zahl derjenigen, die in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal Blut gespendet haben („aktive Blutspender“), sank im Versorgungsgebiet der drei Bundesländer von 471.309 im Jahr 2011 auf bedenkliche 373.657 im vergangenen Jahr. Das bedeutet, dass diese Menschen rund 70 Prozent des Blutbedarfs von rund 23 Millionen Menschen decken.
„Es gilt dringend, den allgemeinen Blutspender-Schwund umzukehren, denn Blutspenden ist eine gesellschaftliche Aufgabe – sie geht uns alle an“, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West. „Blutspenden verbindet Menschen aller Generationen, nur wenn sich mehr Menschen zur regelmäßigen Blutspende bekennen, kann eine alternde Gesellschaft auch langfristig mit Blut in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden“; so Küpper weiter.
Die nächste Möglichkeit zur Blutspende gibt es in Hassloch am 25. August von 16:30 Uhr – 20:30 Uhr im Schulzentrum in der Ernst-Reuter-Schule, Martin-Luther-Str. 25.
Der DRK-Blutspendedienst West startet deshalb die Blutspender-werben-Blutspender-Aktion „Power für Lebensretter“. Bis Ende September setzt das Rote Kreuz auf eine ganz besondere Power: die persönliche Überzeugung! Blutspender, die einen neuen Spender mitbringen, bekommen als Dankeschön für ihre Überzeugungskraft im dritten Quartal Powerbanks zum schnellen Aufladen von digitalen Endgeräten. Mit der Aktion möchte der DRK-Blutspendedienst auch der schon traditionellen Blutarmut im Sommer entgegenwirken. Wenn die, die eigentlich Blut spenden würden, in Urlaub fahren, fehlen Blutspender. Krankheiten richten sich jedoch nicht nach dem Ferienkalender. Der Bedarf an Bluttransfusionen für schwerkranke Patienten ist also weiterhin hoch. Vor dem Hintergrund der seit einigen Jahren deutlich gesunkenen Blutspenderzahlen wächst gerade in der Ferienzeit die Herausforderung, alle Patienten sicher zu versorgen.
Was ist eine Powerbank? Eine Powerbank ist ein mobiler Akku, der Smartphone, Digitalkamera, MP3-Player und Tablet unterwegs auflädt. Die Powerbank des DRK-Blutspendedienstes wiegt nur 130 Gramm , hat 6.000 mAh, sieht ganz in Rot mit Blutspendedienst-Logo und rotem Ladekabel schick aus und ist schlichtweg unverwechselbar.
Was passiert bei einer Blutspende? Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Jeder Blutspender erhält einen Blutspendeausweis mit seiner Blutgruppe. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Zum angenehmen Abschluss der guten Tat lädt das Rote Kreuz zu einem leckeren Imbiss ein.