Reinheim – Die Stadt Reinheim (Landkreis Darmstadt-Dieburg) erhält zwei neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Die Ladesäulen stehen am Parkplatz vor der Stadtverwaltung (Cestasplatz 1) und am Parkplatz vor der Mehrzweckhalle im Stadtteil Spachbrücken (Kreuzstraße 30) ab sofort jedermann zur Verfügung. An jeder der Ladesäulen können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden.
Möglich ist dies durch die Beteiligung der Stadt Reinheim am ENTEGA-Projekt „Elektromobilität für Südhessen“. Im Rahmen dessen werden noch in diesem Jahr insgesamt 100 Ladesäulen mit 200 Lademöglichkeiten in den teilnehmenden Kommunen errichtet. Das ENTEGA-Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium mit 500.000 Euro gefördert. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg unterstützt darüber hinaus jede Landkreiskommune mit einmalig 2.500 Euro bei der Anschaffung einer Ladesäule. Eingeweiht wurden die neuen Ladesäulen am Montag (14.8.) von Karl Hartmann, Bürgermeister von Reinheim, und Andreas Niedermaier, Vorstand der ENTEGA AG. Aktuell beteiligen sich 38 Kommunen mit 64 Ladesäulen am Projekt. Mit den neuen Säulen in Reinheim sind bereits 42 Ladesäulen im Betrieb.
„Wir investieren hier in die Zukunft. Die Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Mit Unterstützung des Landes wird ENTEGA in diesem Jahr gemeinsam mit den Kommunen die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Hessen um fast 30 Prozent erhöhen“, sagt Andreas Niedermaier. Bürgermeister Karl Hartmann freut sich über die neuen Ladesäulen: „Die Ladesäulen sind ein wichtiger Baustein für künftig umweltfreundlichere und gesündere Mobilität für alle.“
Zum Einsatz kommt eine AC-Ladesäule mit der Standard-Ladesteckerverbindung (Typ-2-Stecker) und einer Leistung von 2 x 22 kW, an denen je nach Fahrzeug bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose Strom getankt werden kann. Geladen werden kann dort mit der ENTEGA-Ladekarte oder mit vielen anderen gängigen Karten wie beispielsweise von The New Motion, Stromnetz Hamburg, EWE, Plugsurfing, EV-Box, LMS und Ecotap. Der Vorteil der ENTEGA-Ladekarte: Damit können ENTEGA-Kunden für nur 25 Euro im Monat an 7.500 Ladepunkten in ganz Europa ihre Elektrofahrzeuge aufladen – so oft sie möchten. Die Ladekarte von ENTEGA kann auf der ENTEGA Homepage oder im ENTEGA Point bestellt werden. Man kann alle ENTEGA-Ladesäulen aber auch ohne Ladekarte nutzen. Möglich macht dies eine Smartphone App von Ecotap. Abgerechnet wird dann über den Bezahldienst Paypal. Sämtliche ENTEGA-Stromtankstellen sind vernetzt, so dass die Kunden in der App sehen können, wo die Säulen stehen und ob sie einsatzbereit ist.
Im Rahmen des Projektes erhielt Bürgermeister Karl Hartmann von Andreas Niedermaier den Schlüssel für einen elektrisch betriebenen BMWi3 überreicht. Eine Woche lang kann die Stadt jetzt das neue Elektroauto im Praxisbetrieb testen. Kommunen, die sich ebenfalls am Förderprojekt beteiligen wollen, können sich per Mail direkt an die ENTEGA wenden (e-mobilitaet-suedhessen@entega.de).