Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Kornmarkt wird voll gesperrt
Die Straße Kornmarkt wird zwischen Bethmannstraße und Berliner Straße von Freitag, 18. August, 21 Uhr, bis Montag, 21. August, 5 Uhr, für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Grund: Netzdienste Rhein-Main arbeitet an einem Fernwärme-Hausanschlusses.
Eine Umfahrungsempfehlung wird ab Neue Mainzer Straße über Friedensstraße, Kaiserstraße, Roßmarkt, Katharinenpforte und Kornmarkt ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.
Im weiteren Ablauf werden zwei weitere Vollsperrungen der Straße Kornmarkt jeweils an Wochenenden in der 35. und 39. Kalenderwoche notwendig sein; hierüber wird gesondert informiert. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter www.mainziel.de.
Barrierefreier Umbau ‚Waldau‘: Linien 12 und 19 halten an provisorischen Bahnsteigen
Die Straßenbahnhaltestelle „Waldau“ wird barrierefrei umgebaut. Sie erhält ein barrierefreies Einstiegsniveau, Anzeiger für dynamische Fahrgast-Informationen (DFI) sowie ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte.
Wegen der Bauarbeiten halten die Straßenbahnen der Linien 12 und 19 ab Montag, 21. August, bis voraussichtlich Mitte Oktober in beiden Fahrtrichtungen an provisorischen Bahnsteigen, die etwa 100 Meter in stadteinwärtige Richtung verlegt sind.
Themenführung mit Simone Ganss: Archäologie und Geschichte der Karmeliterkirche
Im Herzen der Frankfurter Altstadt und abseits vom Verkehrslärm der europäischen Finanzmetropole liegt das Karmeliterkloster. Die Karmeliter, ein in Palästina gegründeter Bettelorden, errichteten im 13. Jahrhundert zunächst eine kleine Saalkirche. Die Baugeschichte des Klosters war durch Urkunden und Klosterdiarien nur unzureichend überliefert, erst die archäologischen Grabungen in der Kirche erbrachten gesicherte Fakten und legten damit einen interessanten Teil der Frankfurter Stadtgeschichte frei.
Über die Geschichte und die wechselvolle Nutzung – von der Klosterkirche zum Lagerhaus bis hin zum Museumsbau – berichtet Simone Ganss während einer Führung am Sonntag, 20. August, um 11 Uhr im Archäologischen Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1.
Die Führung ist kostenlos. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Für Erwachsen gilt der reguläre Eintritt von 7, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.
Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten
Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen einige Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit fällen. Soweit als möglich werden die gefällten Bäume in der kommenden Pflanzperiode ersetzt.
Am Spielplatz auf dem Niederräder Haardtwaldplatz müssen zwei Robinien (Baum-Nr. 4 und 30) gefällt werden, da diese von Pilzen und Fäulnis befallen sind. Eine Nachpflanzung ist im Herbst geplant.
Ebenfalls in Niederrad muss eine von Fäulnis befallene Bastard-Schwarz-Pappel (Baum-Nr. 90) im Buchenrode Park gefällt werden. Das Gewächs wird durch eine Nachpflanzung ersetzt.
In der Kniebisstraße werden die Mitarbeiter des Grünflächenamts einen von massivem Pilzbefall betroffenen Schnurrbaum (Baum-Nr. 6) fällen. Auch hier ist eine Nachpflanzung vorgesehen.
Eine abgängige Vogelbeere (Baum-Nr. 2) wird zudem in der Fried-Lübbecke-Anlage entfernt. Das Gewächs wird vorerst aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht ersetzt.
Amt für Straßenbau und Erschließung geschlossen
Das Amt für Straßenbau und Erschließung ist am Mittwoch, 30. August, wegen einer internen Veranstaltung geschlossen.
W. Brandenburg priorisiert Standort Erlensee
Die Großmetzgerei W. Brandenburg wird den Standort Frankfurt am Main für sein Neubauprojekt nicht weiter verfolgen. Das hat Stadtrat Markus Frank am Donnerstag, 17. August, in einem persönlichen Gespräch erfahren, an dem auch Vertreter der Stadt Maintal teilgenommen haben. Das Produktionsunternehmen will nun – nach intensiven Gesprächen und langen Verhandlungen – seine Pläne für eine neue, flächenintensive Wurstfabrik am Standort Erlensee weiterentwickeln.
Stadtrat Markus Frank bedauert es sehr, dass er das Unternehmen nicht für das neue Gewerbegebiet Frankfurt am Main in direkter Nachbarschaft zu Maintal überzeugen konnte und dass Brandenburg trotz des attraktiven Standortangebotes in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Standort, Erlensee priorisiert. Gerade die Situation der Beschäftigen war dem Frankfurter Magistrat wichtig. Die gute Verkehrsanbindung nach dem Bau der nordmainischen S-Bahn wäre ein großes Plus für die Arbeitnehmer, für die ein Pendeln an den neuen Standort des Unternehmens in Erlensee mit Kosten verbunden ist. Die meisten der etwa 1000 Mitarbeiter hätten nicht weiter zur Arbeit fahren müssen als bisher.
Stadtrat Mike Josef betont, dass es trotz der großen Flächenkonkurrenz gelungen ist, ein optimales Angebot für das Unternehmen W. Brandenburg zu unterbreiten. „Wir haben alles getan, um das Unternehmen in Frankfurt am Main zu halten und haben dabei ein hohes Tempo in die vorbereitenden Arbeiten gelegt, um mit dem ambitionierten Zeitplan von Brandenburg Schritt zu halten.“ Selbstverständlich werde man die Entwicklung der Fläche fortsetzen.
Stadtrat Markus Frank zeigt sich trotz dieser Absage sehr zuversichtlich für künftige industrielle Ansiedlungen. „Das neue Gewerbegebiet südlich des Wilhelmsbader Wegs hat das Potenzial für ein interkommunales Gewerbegebiet. Damit setzen wir ein bedeutendes Signal für die Wachstumsfähigkeit von Unternehmen in einer dicht besiedelten Region.“
Die intensive und vertrauliche Zusammenarbeit innerhalb des Magistrats zwischen Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, Planungsdezernent Mike Josef, Liegenschaftsdezernent Jan Schneider und Wirtschaftsdezernent Markus Frank hat gezeigt, dass in es in einer wachsenden Stadt wie Frankfurt am Main immer möglich ist, die verschiedenen Nutzungsinteressen in Einklang zu bringen.
„Die Industrie spielt für die Wirtschaftskraft unserer Region eine große Rolle“, darin sind sich alle Dezernenten einig. Daher würden die Entwicklungsmöglichkeiten von produzierenden Unternehmen auf der Grundlage des vom Magistrat beschlossenen Masterplans Industrie konsequent verbessert. „Die Industrie sorgt nicht nur aufgrund ihrer Gewerbesteuervorauszahlungen für stabiles Wachstum der Stadt und der Metropolregion, sondern eben auch für qualifizierte Arbeitsplätze und damit für Einkommen bei der Bevölkerung.“
Preisgekrönt: Fotografin Dana Lixenberg zu Gast im MMK 1
Im Rahmen der Ausstellung „Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2017“ stellt die Preisträgerin Dana Lixenberg am Mittwoch, 23. August, um 19 Uhr im Vortragssaal des MMK 1 ihr Foto-Projekt „Imperial Courts“ (2015) anhand der multimedialen Website www.imperialcourtsproject.com vor.
Die Arbeit ist ein komplexes Gesamtporträt über die afroamerikanischen Bewohner von Imperial Courts, einem staatlichen Wohnprojekt in Watts, Los Angeles. Die Online-Plattform entstand in Zusammenarbeit mit den Porträtierten und gibt einen umfangreichen Einblick in ihr Leben.
Bereits zum zweiten Mal zeigt das MMK im MMK 3 die Arbeiten der Finalisten des Deutsche Börse Photography Foundation Prize. Die diesjährige Auswahl würdigt nicht nur etablierte fotografische Erzählungen, sondern auch experimentelle und konzeptionelle Ansätze in der Dokumentar-, Landschafts- und Porträtfotografie. Zu den Finalisten in 2017 gehören: Sophie Calle, Dana Lixenberg, Awoiska van der Molen sowie das Künstlerduo Taiyo Onorato und Nico Krebs.
Die Niederländerin Dana Lixenberg, geboren 1964 in Amsterdam, besuchte die Gegend South Central Los Angeles erstmals im Jahr 1992 im Auftrag eines Magazins. Sie sollte Aufnahmen zu den Unruhen rund um den Prozess zum Fall des Afroamerikaners Rodney King machen, der Opfer unverhältnismäßiger Polizeigewalt geworden war.
Bei zahlreichen Besuchen über einen Zeitraum von 22 Jahren dokumentierte Lixenberg Bewohner des „Imperial Courts“, von denen einige getötet wurden, andere verschwunden oder im Gefängnis gelandet sind. Außerdem fotografierte Lixenberg einige Personen im Kindesalter sowie erneut, als diese selbst Kinder hatten. Später begann Lixenberg während ihrer Besuche die Reaktionen der Bewohner auf ihre Bilder in Audioaufnahmen festzuhalten sowie mit bewegten Bildern zu arbeiten. Das so entstandene Material zeigt sowohl die alltäglichen Banalitäten als auch die subtilen Kräfte, die das Leben in Imperial Courts bestimmen.
Im Anschluss an den Vortrag in englischer Sprache steht die Künstlerin für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal des MMK 1 in der Domstraße 10 statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung im MMK 3 ist an dem Abend bis 20 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Deutsche Börse Photography Foundation und ist eine Kooperation mit The Photographers‘ Gallery in London.
Auf zur Picknickwiese: Das Museumsuferfest im Museum Angewandte Kunst
Es ist Picknick-Zeit: Zum diesjährigen Museumsuferfest werden das Museum Angewandte Kunst und der umliegende Metzlerpark deshalb zur großen Picknickwiese.
Thematische Kurzführungen durch die aktuelle Ausstellung Picknick-Zeit nehmen die Besucher mit auf eine Reise um die Welt. Wie etwa sieht ein prunkvolles Mahl während der königlichen Ruder-Regatta im englischen Henley aus? Was hat es mit einem skurrilen Picknick auf einem mexikanischen Friedhof auf sich? Welche Utensilien benötigt man, um auf den höchsten Bergen der Welt zu speisen?
Bei interkulturellen Kochbegegnungen im Metzlerpark und gemeinsam mit dem Verein Über den Tellerrand blicken die Teilnehmer in die Töpfe anderer Kulturen und bereiten Speisen aus fernen Ländern zu. Ein koreanischer Kochworkshop stellt eine landestypische Picknick-Leckerei vor und erklärt die Kunst des Reisröllchen-Rollens.
In Kooperation mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt ist der taiwanesische Künstler Lee Mingwei zu Gast im Museum Angewandte Kunst. Mit seiner Performance „Sonic Blossom“ schenkt er Frankfurter Museumsbesuchern zum Museumsuferfest ein Lied. Daneben sorgen verschiedene Musikacts und Breakdance-Vorführungen zu koreanischer Popmusik für den passenden Picknick-Sound zum Fest.
Riedbad Bergen-Enkheim: Babyschwimmkurse starten
Neue Babywassergewöhnungskurse im Riedbad Bergen-Enkheim starten ab Dienstag, 29. August.
Der Kurs für Babys ab drei Monaten beginnt am Dienstag, 29. August, um 11 Uhr, und der darauf folgende Kurs beginnt am Mittwoch, 30. August, um 10.30 Uhr. Für alle Babys ab sieben Monaten startet ein Kurs am Mittwoch, 30. August, um 11.15 Uhr.
Die Kosten für einen Kurs betragen jeweils 85 Euro.
Weitere Informationen gibt es unter Telefon: 069/271089-1600 oder unter Telefon 0151/63391965.