Mainz – In diesem Jahr findet die 42. Interkulturelle Woche der Landeshauptstadt Mainz unter dem Motto „Vielfalt und Zusammenhalt“ von Freitag, 08. September bis Sonntag, 17. September 2017 statt.
Der zweite Sonntag im September, an dem das Interkulturelle Fest stattfindet und die Tage davor und danach sind längst zu einer festen Größe im Mainzer Veranstaltungskalender geworden. Und das nicht nur für die Mainzer Bürgerinnen und Bürger, von denen über ein Drittel kulturelle Wurzeln in über 181 Herkunftsländern hat, sondern für ganz Mainz.
In diesem Jahr startet die Interkulturelle Woche mit einer Ausstellungseröffnung am 08. September um 18.00 Uhr im Rathausfoyer. Im Mittelpunkt stehen der Komponist Jean Sibelius (1865 – 1957) und seine Heimat Finnland. Die Ausstellung ist bis zum 29. September im Rathaus zu besichtigen.
Zwei Tage später, am Sonntag, den 10. September 2017, findet das Interkulturelle Fest auf den Plätzen rund um den Mainzer Dom statt. Das vielfältige Bühnenprogramm bietet fast 20 Programmpunkte aus den Bereichen Musik, Sport und Tanz. 86 Vereine, Einrichtungen und Gruppen bieten an 120 Stände von kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt über Informationen bis zu Tombola oder Spiele an. Das Büro für Migration und Integration hat gemeinsam mit dem Beirat für Migration und Integration ein breitgefächertes Programm mit 35 Einzelveranstaltungen in Kooperation mit Mainzer Einrichtungen, Initiativen, Vereinen, Institutionen und Beiratslisten erstellt. Es kann im Internet auf der Homepage der Stadt Mainz heruntergeladen werden.
„Besonders freut mich, dass – gerade auch im Jahr der Bundestagswahl – wieder viele politische Veranstaltungen angeboten werden. Sei es eine Podiumsdiskussion mit Mainzer Bundestagskandidatinnen und Bundestagskandidaten im Frankfurter Hof, eine Informationsveranstaltung zur Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten oder ein Diskussionsabend über das Mainzer Schutzkonzept für Geflüchtete mit verschiedenen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten in der “Bar jeder Sicht“. Wir können sagen, dass die Interkulturelle Woche weiterhin eine wichtige Plattform ist, um den gut funktionierenden interkulturellen Dialog miteinander in unserer Stadt zu präsentieren“,
so Oberbürgermeister Michael Ebling und fügt hinzu.
„In Mainz ist die Welt zu Hause“.
Ein besonderes Augenmerk legt die Landeshauptstadt Mainz zurzeit auch auf die Erstellung eines Kommunalen Integrationskonzeptes. Hierzu hat sie das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism) beauftragt, die bestehenden Bedarfe für zugewanderte Menschen systematisch zu analysieren und praktische Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.
Oberbürgermeister Ebling bezeichnet die städtische Integrationsarbeit als wichtige Querschnittsaufgabe:
„Insbesondere die Integration der neu Zugewanderten, die vor allem als Flüchtlinge nach Mainz kommen, ist eine der derzeit wichtigsten kommunalen Aufgaben. Nach einer ersten Phase der Ankunft und Erstversorgung stellen sich in zentralen Lebensbereichen Fragen nach einer gelingenden Integration und der hierfür notwendigen Rahmenbedingungen.“
Mit vier zentralen Themenbereichen und Handlungsfeldern – Wohnen, Arbeitsmarkt und berufliche Bildung, Bildung und ehrenamtliches Engagement – weist das Integrationskonzept viele Wege, die bisherige Integrationsarbeit erfolgreich fortzusetzen und uns auf die genannten Handlungsfelder zu fokussieren.
Das Integrationskonzept wird am 27. September 2017 im Stadtrat in öffentlicher Sitzung beraten.
„Ich bin gespannt auf die inhaltliche Diskussion in den Gremien“,
so Ebling abschließend.