Fahrenbach / Stuttgart – Das Land Baden-Württemberg fördert den Bau eines Regenüberlaufbeckens in der Gemeinde Fahrenbach im Neckar-Odenwald-Kreis mit 1,67 Millionen Euro. Das neue Becken ersetzt den bisherigen Regenüberlauf im Kernort Fahrenbach. Mit dieser Maßnahme wird die Abwasserbeseitigung im Einzugsgebiet des Zweckverbands Fahrenbach-Limbach moderner und leistungsfähiger. Außerdem verbessert die neue Behandlungsanlage die ökologischen Verhältnisse im Trienzbach und in der Elz.
„Die Anlage in Fahrenbach entspricht nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Abwasserreinigung und einen zeitgemäßen Gewässerschutz“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (21.08.) in Stuttgart. „Mit dem Zuschuss des Landes wird sich die Abwassersituation in Fahrenbach und Limbach nachhaltig verbessern. Hiervon profitieren sowohl die Bürgerinnen und Bürger der beiden Gemeinden als auch die umliegenden Bäche und Flüsse.“
Regierungspräsidentin Nicolette Kressl betonte: „Mischwassereinleitungen führen insbesondere in kleinen Gewässern zu stofflichen und hydraulischen Problemen, die durch die nun angegangene Maßnahme gelöst werden können.“
„Das Projekt in Fahrenbach ist ein gutes Beispiel dafür, dass gerade die Gemeinden im ländlichen Raum oftmals an ihre finanziellen Grenzen stoßen, wenn es darum geht, ihre Abwasserbeseitigung zu modernisieren“, erklärte Minister Untersteller und fügte hinzu: „Wir unterstützen die Kommunen im Land daher dieses Jahr mit insgesamt rund 50 Millionen Euro, damit sie ihr Abwasser effizienter und umweltverträglicher beseitigen können.“
Ergänzende Informationen:
An die Verbandskläranlage Fahrenbach sind von der Gemeinde Fahrenbach der Kernort sowie die Ortsteile Robern und Trienz und von der Gemeinde Limbach die Ortsteile Balsbach, Wagenschwend und Krumbach angeschlossen.
Das aktuelle Fördervorhaben umfasst folgende Maßnahmen:
- Zulaufkanal mit Absturzschacht und Geschiebeschacht
- Regenüberlaufbecken als offenes Rundbecken mit einem Volumen von 550 Kubikmetern auf der Kläranlage Fahrenbach
- Entlastungsrückhaltebecken mit einem Volumen von 950 Kubikmetern und einem einfachen Bodenfilter
- Offener Graben vom Auslauf bis zur Einleitstelle in die Löschklinge
- Betriebsgebäude mit Elektro-, Steuerungs- und Fernwirktechnik
- Zufahrtsstraße und Zaun mit Toranlage
Insgesamt sehen die Planungen zuwendungsfähige Kosten von 2.417.800 Euro vor. Knapp 70 Prozent davon trägt das Land.
Weitere Informationen zum Thema Abwasser finden Sie auf der Homepage des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de.