Rheinland-Pfalz – Die beiden typischen Pfälzer Früchte – Trauben und Kastanien – sind jetzt reif, und der Wald steht in voller Farbenpracht: Gründe genug, das Fahrrad für ein paar herbstliche Touren durch Rheinland-Pfalz zu nutzen, rät der ADFC RLP (Allgemeine Deutsche Fahrrad Club).
Der rheinland-pfälzische Landesverband verweist außerdem auf die beliebten Oktober-Brauchtumsfeste in der Region. „Die Natur versprüht im Herbst einen besonderen Charme“, so der ADFC-Landesvorsitzende Christian von Staden. „Jetzt kann man die letzten milden Tage nutzen, um aktiv auf dem Fahrrad nochmal aufzutanken, ganz gleich ob während eines Tagesausflugs oder längerer Radtouren.“
Besonders zu empfehlen sind im Herbst Fahrradtouren zwischen Rheinebene und Pfälzer Wald: Entlang des sonnigen Haardtrandes wechseln sich bevorzugte Weinlagen mit waldigen Hügeln ab. Ideal für einen Tagesausflug ist die Weinberg-Tour rund um Bad Bergzabern oder die Keschde-Tour bei Siebeldingen und Birkweiler. „Und entlang des Radwegs Deutsche Weinstraße kann man jetzt bei der Weinlese zuschauen, eine Weinbergs- oder Kellerführung mitmachen oder eines der zahlreichen Feste besuchen“, schlägt ADFC-Experte von Staden vor, „zum Beispiel das Fest des Federweisen in Landau oder die Kastanientage entlang des ‚Pälzer Keschdewegs‘ von Hauenstein bis Neustadt.“
Bei Touren durch Weinberge und Felder rät der ADFC Rheinland-Pfalz zu einer umsichtigen und vorausschauenden Fahrweise. Denn zum einen können landwirtschaftlich genutzte Wege verschmutzt sein, „zum anderen sieht man zum Beispiel die niedrigen Weinbergstraktoren oft erst im letzten Moment, wenn sie aus einem Wingert herausfahren“, so von Staden, „deshalb wo gearbeitet wird, besser etwas langsamer fahren.“
Wer etwas mehr Zeit hat und noch einen herbstlichen Kurzurlaub plant: Der rund 130 km lange Glan-Blies-Radweg von Staudernheim bis Saargemünd erhielt vier von fünf ADFC-Sternen. Er ist damit der zweite vom ADFC zertifizierte Radweg in Rheinland-Pfalz. Der fast durchgehend asphaltierte Weg bietet viel Natur und weiträumige Landschaften fernab von Trubel und Straßenverkehr. Auch der wildromantische Eifeler Kyll-Radweg, vom ADFC ebenfalls mit vier Sternen bedacht, macht im Herbst viel Spaß: Er folgt dem Eifel-Flüsschen von seiner Quelle nahe der belgischen Grenze bis nach Trier. Dort trifft er auf den Mosel-Radweg, wo man die Radtour entlang der Mosel-Weinberge fortsetzen kann. Auf seinen rund 130 Kilometern schlängelt sich der Kyll-Radweg vorbei an zahlreichen Burgen. Übrigens: Entlang des Kyll-Radweges bieten insgesamt 18 Bahnhöfe zwischen Dahlem und Trier die Möglichkeit, die Eifel-Radtour per „Bahn & Bike“ zu planen.
Informationen zu herbstlichen Radtouren unter www.radwanderland.de, www.adfc-tourenportal.de, www.adfc.de/adfc-reisenplus/radtouren-planung/, www.pfalz.de, www.trifelsland.de, www.suedlicheweinstrasse.de, www.suedpfalz-tourismus.de.