Bad Kreuznach – Die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach hatte über die Jahrmarktstage hinweg einige Einsätze abzuarbeiten.
Am Freitag (18.08.17) wurde eine Stromleitung, die über die Zufahrtstraße der Schausteller geführt wurde, von einem LKW abgerissen. Die Wehrleute sicherten den Gefahrenbereich und verständigten die Mitarbeiter der Stadtwerke, die die Leitung stromlos schalteten und reparierten. Ein herunterhängendes Fluchtwegbanner wurde über die Drehleiter in der Cellemochumer Stroß abgehängt und dem Bauhof übergeben.
Am Samstag (19.08.17) fuhr sich ein PKW im Hang des Nahedamms hinter dem Weinzelt Richtung Nahe so fest, dass der Unterboden des Fahrzeugs aufsetzte. Das Fahrzeug wurde mit der Seilwinde des Rüstwagens herausgezogen. Kurze Zeit später am gleichen Tag wurde eine gemeldete unklare Rauchentwicklung am Nahedamm in der Nähe des Schaustellerlagers kontrolliert. 3 Personen hatten sich ein Lagerfeuer entfacht, das gelöscht wurde. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten sprachen den Personen ein Platzverbot aus.
Information über die Jahrmarktswache der Freiwilligen Feuerwehr:
Am vergangenen Donnerstag fand um 18:00 Uhr auf dem Jahrmarktsgelände eine Begehung durch alle Wehrleute statt, bei der u. a. die Hydranten auf Ihre Funktion überprüft wurden. Ab 19:00 Uhr wurde die Jahrmarktswache, bestehend aus einem Mittleren Löschfahrzeug (1.000 ltr.) mit einem technischen Hilfeleistungssatz und 6 Wehrleuten, bis Mittwochmorgen um 7:00 Uhr ständig besetzt. Sie war zuständig für alle Einsätze, die auf der Pfingstwiese, dem Moebus-Stadion und der Güterbahnhofstraße anfielen. Je nach Einsatzstichwort wäre die Jahrmarktswache durch weitere Kräfte aus den einzelnen Löschbezirken unterstützt worden.
Freitags bis dienstags wurde jeweils von 19:00 Uhr bis 7:00 Uhr eine Zusatzwache von 6 Wehrleuten im Gerätehaus des Löschbezirks Süd vorgehalten, die umgehend mit Sonderfahrzeugen wie z. B. Tanklöschfahrzeug, Drehleiter oder Rüstwagen hätte ausrücken können. Die Feuerwehreinsatzzentrale war in dieser Zeit ständig besetzt, um sofort nötige Nachalarmierungen durchführen zu können. Am Abend des Feuerwerks wurden zusätzlich ein Löschgruppenfahrzeug (1.600 ltr.) und ein Tanklöschfahrzeug (5.000 ltr.) mit 6 Wehrleuten für den Brandschutz im Moebus-Stadion bereitgehalten.
Insgesamt wurden 107 Positionen in Zwölfstundenschichten ehrenamtlich von den Feuerwehleuten der Löschbezirke Süd, Nord, Ost und West sowie zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Kirn und Rüdesheim besetzt, um die Sicherheit der Jahrmarktsbesucher und der Schausteller zu gewährleisten. Da sich natürlich auch viele Feuerwehrkameraden privat auf dem Jahrmarkt befanden, die gerade keinen Dienst absolvieren mussten, standen an der Jahrmarktswache Mannschaftstransportfahrzeuge bereit, um bei einem Einsatz im Stadtgebiet, zügig die Einsatzkräfte zu den Gerätehäusern zu befördern. Dies hatte sich z. B. auch bei dem Werkstattbrand mit 2 Verletzten an der Shell-Tankstelle am Samstag und dem Wohnungsbrand mit Menschenrettung und 8 Verletzten am Sonntag (beide Brände in Bad Münster am Stein/Ebernburg) bewährt.