Heidelberg/Hannover. Die weibliche U18-Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes wird ab sofort von einem neuen Trainer betreut. Der Südafrikaner Morne Laubscher wird bei dem am kommenden Wochenende (25. bis 27. August 2017) im polnischen Krakau stattfindenden Olympic-Hopes-Turnier sowie dann bei der Europameisterschaft im September in Andorra an der Seitenlinie stehen.
„Wir arbeiten kontinuierlich daran, die sportlichen Strukturen auch bei den Frauen weiter zu verbessern, und da haben wir mit Morne Laubscher natürlich einen guten Schritt machen können“, findet DRV-Sportdirektor Manuel Wilhelm. „Morne hat in Südafrika eine hervorragende Rugby-Ausbildung genossen und wird daher einen guten Input für unsere gute U18-Auswahl bringen. Für einen so jungen und aufstrebenden Trainer ist das natürlich auch eine gute Gelegenheit, sich auf internationaler Bühne zu beweisen.“
Auch Melvine Smith, Trainer der 7er-Rugbyfrauen des DRV, ist glücklich über die Personalie: „Ich freue mich, dass Morne jetzt mit zum Team gehört. Als ehemaliger Profi und ausgesprochener 7er-Experte weiß er genau, was es braucht, um das Beste aus diesen jungen Mädels herauszuholen. Ich wünsche ihm natürlich viel Erfolg für die beiden anstehenden Herausforderungen.“
Der erst 28-jährige Südafrikaner Laubscher war in seiner Heimat unter anderem Kapitän des renommierten Lions 7s Teams in Johannesburg, bevor es ihn nach Deutschland zog, wo er noch als aktiver Spieler zum Aufgebot des ASV Köln gehört und als Trainer zuletzt die Bundesliga-Damen der Domstädter zur Deutschen Vizemeisterschaft geführt hatte.
„Ich freue mich ungemein, dass ich mit diesem jungen Team arbeiten darf und glaube, dass wir hier eine sehr talentierte Gruppe zusammenhaben“, so Morne Laubscher. „Ich möchte als Coach die Voraussetzungen schaffen, dass sich die Mädels auf wie auch neben dem Feld gut weiterentwickeln können. Die Spielerinnen wollen künftig in die Fußstapfen der Frauen treten, die gerade den Aufstieg in die Grand Prix Series geschafft haben. Darauf wollen wir sie bestmöglich vorbereiten.“
Das Olympic-Hopes-Turnier am kommenden Wochenende in Krakau ist eine wichtige Station in der Vorbereitung auf die dann bald folgende Europameisterschaft. „Hier ist der Turniersieg unser klares Ziel. Weil das Team allerdings noch nicht viel Gelegenheit hatte, zusammen zu trainieren, werden wir die Spiele gegen Teams wie Tschechien, Polen und Ungarn aber auch nutzen, um an unserem Spielsystem zu arbeiten und dann gut vorbereitet zur EM nach Andorra fahren zu können.“ Dort gibt Laubscher eine Top-Vier-Platzierung als Ziel aus. „Das ist definitiv machbar!“