Heidelberg – Zum dritten Mal in Folge präsentiert das UnterwegsTheater das Format 720 Stunden, bei dem die HebelHalle 30 Tage für lokale Projekte zur Verfügung steht. Unter dem Motto „TANZLokal“ werden sieben ChoreographInnen, die zuvor eine Unterstützung des Choreographischen Centrums erhalten hatten, in der Zeit vom 9. September bis 8. Oktober 2017 aktuelle Arbeiten in der HebelHalle präsentieren.
Mit „TANZLokal“ schafft das UnterwegsTheater eine Plattform für die Entwicklung der Tanzszene in Heidelberg und der Region, den Produktionsprozess von Proben bis Aufführung begleitend. Dabei bieten die Räumlichkeiten des Choreographischen Centrums die nachhaltige Basis für die Entwicklung der Produktionen und die HebelHalle den adäquaten technischen Rahmen für die Aufführungen.
Jonas Frey und Joseph Simon zeigen „Infinate Games“, eine spielerische Verbindung von zeitgenössischem Tanz und HipHop Jam. Catherine Guerin versucht mit „Text US“ zu verstehen, wie Sprache funktioniert, Menschen zu verbinden, zu verführen oder zu trennen. Elisabeth Kaul und Tess Lucassen beschäftigen sich in „Global Citizen“ mit dem Widerspruch scheinbar endloser Möglichkeiten auf der einen, und dem Gefühl des Verlustes schier unendlicher Chancen auf der anderen Seite, wann immer eine Entscheidung getroffen wird. „Liminal Drift“ ist das Stück von Christina Liakopoyloy, das von Ausbeutung, Diskriminierung und Flucht handelt. Viele Jahre nach ihrem Abschied von der Bühne entwickelt die langjährige Heidelberger Hans Kresnik-Tänzerin und Choreographin Kate Antrobus eine neue Performance für zehn junge Erwachsene. „Hive Mind“ lotet Spielmöglichkeiten zwischen Schauspiel und Tanz aus und schafft eine aktuelle Form des Choreographischen Theaters im „Community Dance“-Bereich. Uschy Szott und Paolo Amerio präsentieren mit ca. 40 jugendlichen TänzerInnen „Breakdance meets Gershwin“, eine amüsante Interpretation der „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin.
Mit „TANZLokal“ kann sich das Heidelberger Publikum einen guten Überblick von den hier lebenden Tanzschaffenden machen und deren jeweils eigene Körper-Sprachen schätzen lernen.
Infos unter www.unterwegstheater.de.