Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Wertstoffhöfe am Samstag geschlossen
Die Wertstoffhöfe in Bierstadt, Dotzheim und Nordenstadt sowie die Kleinannahmestelle und die Sonderabfallannahme auf der Deponie sind am Samstag, 26. August, wegen einer internen Veranstaltung geschlossen.
Prioritätenliste für Kunstrasenplätze 2017 festgelegt
Die vom Magistrat eingesetzte Sportstättenkommission hat nach der Besichtigung der letzten verbliebenen städtischen Rotgrandplätze sowie des Naturrasenplatzes auf dem Europaviertel die „Prioritätenliste 2017“ fortgeschrieben.
Die Kommission verabschiedete nach einer intensiven Beratung einstimmig die folgende Reihenfolge: Sportplatz Saareck, Kloppenheim, Rambach, Gräselberg, Breckenheim. Der Sportplatz Europaviertel wurde nicht in die Liste aufgenommen, da er als Naturrasenplatz erhalten bleiben soll.
„Wir gehen davon aus, dass wir den bisherigen Turnus des Neubaus eines Kunstrasenplatzes in einem Doppelhaushalt, also ein Platz in zwei Jahren, auch weiterhin realisieren können. Das bedeutet, dass nach dem letzten Platz der alten Prioritätenliste, in den darauffolgenden 10 Jahren die genannten fünf Rotgrandplätze mit einem Kunstrasen belegt werden“, erläutert Oberbürgermeister und Sportdezernent Sven Gerich.
Die Kommission hat weiterhin verabredet, dass nach dem Umbau der ersten beiden Plätze die sich anschließende Reihenfolge noch einmal kritisch betrachtet wird, um auf gravierende Veränderungen der Mannschaftsstärke oder Platzbeschaffenheit in den nächsten Jahren zu reagieren.
Bei der Erstellung der Prioritätenliste 2017 haben die Mitglieder der Sportstättenkommission alle sportfachlich relevanten Gesichtspunkte, wie die Belastung durch die Anzahl der Mannschaften im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich, den allgemeinen Zustand des Platzes oder die Funktion der technischen Einrichtungen berücksichtigt. Erstmalig erfolgte eine zusätzliche Beratung des Gremiums durch einen neutralen Gutachter.
„Ich danke unseren Vereinen sehr für die ausführlichen Hintergrundinformationen zu den von ihnen genutzten Plätzen, die uns bei der Bewertung sehr hilfreich waren. Insbesondere bedanke ich mich auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen der Kommission für ihr großes Engagement sowie ihre Fach- und Sachlichkeit, mit der sie die Priorisierung vorgenommen haben“, so Oberbürgermeister Sven Gerich abschließend.
„Wiesbaden tanzt“
Am Freitag, 15. September, und Samstag, 16. September, präsentiert „Wiesbaden tanzt“ ein umfangreiches Tanzangebot an zahlreichen Orten im Wiesbadener Stadtgebiet und in verschiedenen Stadtteilen.
Überall im Stadtgebiet und in den Stadtteilen laden Performances, Tanzpartys und am Samstag zahlreiche Aktionen an den „Tanzstellen“ und auf der „offenen Bühne“ zum Zuschauen und Mitmachen ein.
„Wiesbaden tanzt“ bietet die hervorragende Möglichkeit, die breite Palette des Tanzes als Zuschauerin und Zuschauer oder als Mittänzerin und Mittänzer zu erleben. Darüber hinaus eröffnet „Wiesbaden tanzt“ die Chance, die Arbeit der Wiesbadener Tanzeinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler, Institutionen und Schulen, die im Bereich Tanz aktiv sind, kennenzulernen.
Die große Auswahl an Kursen und Workshops unter professioneller Anleitung hält für jeden Geschmack etwas bereit. Berücksichtigt werden traditionelle Tänze genauso wie aktuelle Trends und neue Ausdrucksformen.
Kulturdezernent Axel Imholz betont die kulturpolitische Bedeutung dieser Veranstaltung: „Tanzen ist eine Kultursparte, die Menschen durch alle Altersgruppen, Gesellschaftsgruppen und Herkunftsländer anspricht und so wunderbare Möglichkeiten zu Begegnung und Austausch schafft. Die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft zeigt sich gerade in diesem künstlerischen Genre. Darüber hinaus leistet ‚Wiesbaden tanzt‘ auch einen Beitrag dazu, dass sich das Rhein-Main-Gebiet in Punkto Tanz in den letzten Jahren zu einem Hot-Spot entwickelt hat.“
Das Programmheft liegt ab sofort in allen teilnehmenden Einrichtungen und in öffentlichen Gebäuden wie Rathaus, Stadtbibliothek, Musikbibliothek und den Vorverkaufsstellen aus und steht unter www.wiesbaden.de zum Download bereit.
Tickets sind bei der Tourist Information, Marktplatz 1, bei TicketBox (Kaufhof Galeria) in der Friedrichstraße und bei allen beteiligten Tanzschulen und –einrichtungen für 15 Euro erhältlich. Das Ticket berechtigt an allen Tagen zur Teilnahme an den angebotenen Workshops und zum Eintritt zu Veranstaltungen im Rahmen von „Wiesbaden tanzt“. Gleichzeitig gilt die Eintrittskarte als Fahrausweis für den ÖPNV.
Marktfrühstück am Samstag bringt „Eingelegtes Allerlei“
Am Samstag, 26. August, stehen beim nächsten Marktfrühstück auf dem Wiesbadener Wochenmarkt von 10 bis 14 Uhr eingelegte Köstlichkeiten im Mittelpunkt.
Live-Musik und Wein aus Mainz-Kostheim vom Weingut Frosch sowie eine Marktführung runden das Angebot des von der Wiesbaden Marketing GmbH veranstalteten Marktfrühstücks ab.
„Der Herbst steht vor der Tür, die Zeit der Ernte und der Vorräte beginnt und somit auch das Einlegen von Obst und Gemüse. Es ist beeindruckend, welche Angebotsbreite unsere Beschicker auf dem Wiesbadener Wochenmarkt präsentieren“, beschreibt Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel die Vielfalt.
So gibt es auf dem Dern’schen Gelände eingelegte Köstlichkeiten wie Antipasti-Spezialitäten am Stand von Trésors du Sud – Schätze des Südens und dem Feinkost-Paradies in großer Auswahl. Rabisch & Eyrisch bieten Spreewälder und Thüringer Gurken-Spezialitäten und verschiedene Pestos an, schmackhaft eingelegte Lammspezialitäten finden sich am Stand von Familie Berbalk aus dem Taunus. Auch typisch hessisch eingelegten Handkäse gibt es: ob klassisch beim Käsetempel Dekic und dem Feinkost-Paradies oder auch mit ausgefallenem Sahne-Senf-Dressing bei Käse Wissmann.
Am vegetarischen Imbiss-Stand von „Lalaland“ werden wie zu Omas Zeiten auf einem süßen Crêpe eingelegte süße Zucchini und eine gute Stulle mit eingelegten Sauergurken und vegetarischem Gemüseaufstrich angeboten. Für Kinder gibt es lustige Ausmalbilder von Gemüsesorten mit Gesichtern und ein leckeres Rezept für eingelegte Gurken zum Mitnehmen.
Musikalischen Genuss versprechen an diesem Tag Chris Paulson und Paul Maré, die dafür bekannt sind, dass sie beim Marktfrühstück für eine ganze besondere Atmosphäre sorgen. Mit Gitarre und Gesang verleiht das Duo den dargebotenen Songs aus Blues, Jazz und Pop eine eigene und stimmungsvolle Note.
Marktbesucher, denen der Sinn nach der Verkostung eines Weines steht, werden am Weinstand der Wiesbadener Winzer fündig, an dem das Weingut Frosch zum dritten Mal in dieser Saison seine Tropfen präsentiert. Aus Liebe zum Rheingauer Wein wird in der Familie Frosch bereits seit 1886 Weinbau betrieben und ein interessantes Angebot aus bekannten Weinlagen bereitgehalten.
Informative Details über den Markt, seine Beschicker und deren Produkte sowie das
Marktgeschehen in Wiesbaden in vergangener Zeit können bei einem von der
Wiesbaden Marketing GmbH veranstalteten Rundgang über den Wochenmarkt mit
Verkostung kulinarischer Besonderheiten erfahren werden. Die Führung beginnt am Samstag um 11 Uhr an der Tourist Information, Marktplatz 1. Karten sind vorab unter (0611) 1729930 oder direkt vor Ort erhältlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Betriebsausflug des Sachgebiets Sozialhilfe
Am Donnerstag, 31. August, findet der Betriebsausflug des Sachgebiets Sozialhilfe und Materielle Hilfen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz des Amtes für Grundsicherung und Flüchtlinge statt. Daher bleiben an diesem Tag die Standorte in der Schwalbacher Straße 26, Konradinerallee 11, Dotzheimer Straße 99, Glarusstraße 9 und Homburger Straße 29 geschlossen.
In dringenden Fällen können sich Interessenten an Telefon (0611) 313826 wenden.
„Filme im Schloß“: Englisches Meisterwerk als Rhein-Main-Premiere
„Filme im Schloß“ zeigt am Dienstag, 5. September, um 20 Uhr, in der FBW – Deutsche Film- und Medienbewertung, Schloß Biebrich – als Rhein-Main-Premiere „A Quiet Passion“, das neue Meisterwerk des englischen Regisseurs Terence Davies.
Er porträtiert die große amerikanische Dichterin Emily Dickinson (gespielt von Cynthia Nixon), eine leidenschaftliche Frau, die zu Lebzeiten (1830-86) kaum bekannt war. Von ihren 1.775 Gedichten wurden einst nur zwölf veröffentlicht. Der bei der Berlinale 2016 uraufgeführte Film ist bisher in Deutschland nicht in den Kinoverleih gelangt. Gezeigt wird der Film im Schloß in der englischen Originalfassung.
Karten zum Preis von fünf Euro sind an der Abendkasse im Schloß und im Vorverkauf werktags ab 12 Uhr in der Gaststätte „Ludwig”, 65183 Wiesbaden, Wagemannstraße 33-35, erhältlich. Vorbestellungen unter www.filme-im-schloss.de, E-Mail info@filme-im-schloss.de sowie Telefon (0611) 840766 und 313641.
Oberbürgermeister Sven Gerich: Weitere Etappe für neuen Stadtteil genommen
„Mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 29. Juni wurde ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Realisation eines neuen Stadtteils im Bereich Ostfeld/Kalkofen genommen“, freut sich Oberbürgermeister Sven Gerich. Wiesbaden wächst auch in Zukunft weiter, dafür müsse Vorsorge getroffen werden, so der Oberbürgermeister.
Anlass zur Freude für den OB ist der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Durchführung von vorbereitenden Untersuchungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind Grundlage für die Durchführung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme. Nach den rechtlichen Festlegungen im Baugesetzbuch kann die Stadt Wiesbaden nur dann einen städtebaulichen Entwicklungsbereich festlegen, wenn durch die Untersuchungen festgestellt wird, dass es einen erhöhten Bedarf an Wohn- und Arbeitsstätten gibt, der so schnell wie möglich in dem Entwicklungsgebiet gedeckt werden soll. Durch die Untersuchungen soll insbesondere auch die Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer, Mieter, Pächter und anderer Nutzungsberechtigter im Untersuchungsbereich ermittelt und gefördert werden. „Die Mitwirkung der Grundstückseigentümer ist mir besonders wichtig, da es von deren Mitwirkungsbereitschaft abhängt, wie schnell wir mit dem Projekt vorankommen und es umsetzen können“, so der Oberbürgermeister.
Im Rahmen der Untersuchungen wird eine Bestandsaufnahme aller Planungsfaktoren, von den klimatischen Funktionen des Gebiets oder dem Spektrum an Tier- und Pflanzenarten bis hin zu den verkehrlichen oder gewerblichen Anforderungen etc. durchgeführt. Die Daten aus der Bestandsaufnahme stellen die Grundlage für die Planung dar, die gleichzeitig im Rahmen eines Beteiligungs- und Kommunikationsprozesses erfolgt. Ergebnis dieser Arbeitsphase, die Ende des nächsten Jahres abgeschlossen sein soll, ist entweder ein Strukturkonzept für das Gebiet oder die Festlegung, dass auf eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme verzichtet wird. „Der Prozess ist ergebnisoffen, ich erhoffe mir aber, dass ein ausgewogener Mix von Wohnen, Arbeiten, Freiflächen und Biotopflächen gefunden wird“, so Sven Gerich. In dem Planungsprozess hat die Abwägung der unterschiedlichsten Ziele eine wichtige Funktion, die sich auch in dem Abschlussdokument wiederfinden muss. Deshalb sind auch die Behörden (als so genannte Träger öffentlicher Belange) in den Prozess einzubinden. Ergebnis ist neben dem Strukturkonzept auch eine Zusammenstellung der voraussichtlichen Kosten bei Umsetzung der Entwicklungsmaßnahme und der Möglichkeiten der Finanzierung.
Eine besondere Bedeutung wird während der vorbereitenden Untersuchungen der Beteiligung der Öffentlichkeit zukommen. Hierzu ist vorgesehen, neben der Durchführung von Bürgerworkshops auch die Vereine, Verbände und Initiativen direkt in Planungsworkshops in den Prozess einzubinden. Die Auftaktveranstaltung für den Planungs- und Kommunikationsprozess wird wahrscheinlich im Oktober oder November stattfinden.
Im weiteren Verlauf ist vorgesehen über Planungs- und Bürgerworkshops die Vorstellungen zur zukunftsfähigen Gestaltung des Gebietes zu ermitteln und in eine Planung zu integrieren. Dafür werden wir uns ein halbes Jahr Zeit nehmen, betont Sven Gerich. Der umfassende Bürgerbeteiligungsprozess soll nicht in Hektik oder nur einer Veranstaltung „durchgezogen werden“.