Bad Dürkheim – Am Sonntag, 27.08.17, wurde der Erlebnistag Deutsche Weinstraße auf dem Stadtplatz Bad Dürkheim offiziell vom stellvertretenden Ministerpräsident Volker Wissing eröffnet.
In der Gesprächsrunde auf der SWR-Bühne auf dem Stadtplatz beantworteten Umweltministerin Ulrike Höfken, Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (Kreis Bad Dürkheim), Bürgermeister Christoph Glogger (Stadt Bad Dürkheim) und die Pfälzische Weinkönigin Anastacia Kronauer die Fragen von SWR-Moderatorin Steffi Stronczyk. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Jagdhornbläsern.
250.000 Menschen beim 32. Erlebnistag Deutsche Weinstraße unter dem Motto „Wilde Pfalz“
Am Mußbacher Kreisel wummerten die Bässe, in Wachenheim wurde der Lukas gehauen und überall kreisten die Schoppengläser – der 32. Erlebnistag auf der autofreien Weinstraße lockte so viele Besucher wie selten in den vergangenen Jahren. Von etwa 250.000 Gästen sprach die Pfalzwein-Werbung, die den Erlebnistag gemeinsam mit den Gemeinden entlang der Deutschen Weinstraße organisiert. Vor allem das gute Radlerwetter mit Temperaturen von 25 bis 28 Grad und meist wolkenverhangenem Himmel sorgte bei den Besuchern für beste Laune: „Wir kommen immer wieder gern hierher, der Erlebnistag ist einfach ein wunderschönes Fest“, sagte ein Paar aus Duisburg. Auf den Parkplätzen entlang der Weinstraße standen neben Autos aus Rheinland-Pfalz Fahrzeuge mit Kennzeichen aus Thüringen, Hessen, dem Saarland und Baden-Württemberg, aber auch aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Polizei, die mit 119 Beamten im Einsatz war, meldete sechs Unfälle, bei welchen sich Radfahrer leicht verletzten. Sie sprach von einem „ruhigen Verlauf“.
Groß war die Nachfrage nach der Pfälzer Wildbratwurst, die entsprechend dem Motto „Wilde Pfalz“ an verschiedenen Stellen entlang der 80 Kilometer langen Strecke angeboten wurde. Bei der Metzgerei Lenz am Stadtplatz von Bad Dürkheim war diese Spezialität schon um 15 Uhr ausverkauft, insgesamt wurden etwa 3000 Wildbratwürste verzehrt. Das sind 500 Kilogramm, aneinandergelegt entspräche das einer Strecke von 750 Metern, also weit höher als der Donnersberg. Auch andere Wildspezialitäten wie Hirschgulasch oder Rehschinken waren gut nachgefragt.
Bei den „Wildnis-Inseln“, an welchen den Besuchern die Attraktionen des Pfälzerwalds vor Augen geführt wurden, hielten immer wieder Radfahrer an. Das Pfalzmuseum für Naturkunde beispielsweise ließ Groß und Klein durchs Mikroskop gucken und stellte das Grüne Heupferd, eine Heuschreckenart, in einem Kasten zur Schau, zwischen Maikammer und Edenkoben war ein Trekking-Camp „en miniature“ aufgebaut. Am Kreisel bei Mußbach konnten Interessierte Wissenswertes über das Biosphärenreservat Pfälzerwald erfahren und lernen, wie die Stiftung Natur und Umwelt den im Pfälzerwald ausgewilderten Luchsen auf der Spur bleibt.