Bad Kreuznach – Ein Bewohner des achtgeschossigen Mehrfamilienhauses, in dem etwa 70 Personen gemeldet waren, stellte am Sonntag, 03.09.2017, gegen 5:30 Uhr Brandrauch in seiner Wohnung fest, der durch ein gekipptes Fenster aus der darunter liegenden brennenden Wohnung eindrang. Sofort setzte er einen Notruf ab und informierte alle Hausbewohner, damit sie das Gebäude verlassen konnten.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle verließ der Großteil der Bewohner gerade selbständig das Gebäude. Aus den Fenstern der Brandwohnung und dem davor befindlichen Laubengang drang dichter Rauch.
Ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging mit einem C-Rohr durch den Treppenraum zur Brandbekämpfung vor. 2 Drehleitern gingen auf beiden Gebäudeseiten in Anleiterbereitschaft. Die Bewohner, die sich noch im Gebäude befanden, wurden aufgefordert in den Wohnungen zu bleiben, weil sie dort sicher waren. Mit zwei Lüftungsgeräten wurde zum einen der Treppenraum und auch die Brandwohnung entraucht. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Die Löscharbeiten in der Brandwohnung wurden erschwert, weil diese übermäßig mit Hausratgegenständen und Büchern zugestellt war. Der Mieter war nicht zu Hause. Mit einer Wärmebildkamera wurden letzte Glutnester aufgespürt und abgelöscht. Durch die Löscharbeiten drang Wasser durch die Decken der beiden darunter liegenden Wohnungen. Die Oberbürgermeisterin machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Was den Brand auslöste, war bis zum Einsatzende nicht bekannt. Die Polizei nahm ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. Alle Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist derzeit nicht bewohnbar und wurde von der Polzei verschlossen. Nach knapp 2 Stunden war der Einsatz beendet.
Durch das umsichtige Handeln des Anrufers, indem er nach Absetzen des Notrufes alle Hausbewohner aufforderte das Gebäude zu verlassen, waren glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen.