Bingen – Genau ein Jahr nach dem Spatenstich der integrativen Kindertagesstätte am Langenstein wurde am vergangenen Freitag die Einweihung gefeiert.
„Es ist ein Vorzeigebau geworden, den wir in diesem Umfang hier im Landkreis Mainz-Bingen nirgends haben“,
freute sich Oberbürgermeister Thomas Feser vor den zahlreichen Anwesenden, unter ihnen viele Stadtratsmitglieder, die Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham, Pfarrerin Norina Mutzek, Pfarrer Norbert Kley, der bauleitende Architekt Hartmut Herreiner sowie interessierte Bürger.
Die Stadt Bingen wächst – und mit ihr auch der Bedarf an Kinderbetreuung. Mit der neuen Kita ist erstmals in städtischer Trägerschaft eine Einrichtung entstanden, die neben zwei offenen Gruppen, zwei altersgerechte Gruppen und zwei integrative Gruppen beherbergt. 110 Kinder werden hier künftig toben, spielen und die Welt erkunden, dabei werden sie von einem 24-köpfigen Team betreut. Die Gesamtkosten betragen rund 3,1 Million Euro, hinzu kommt noch der Grunderwerb.
Von Seiten des Kreises erfolgte ein Zuschuss in Höhe von 690.000 Euro, das Land förderte die Kita mit rund 774.000 Euro. Oberbürgermeister Feser bedankte sich herzlich bei den Zuschussgebern, betonte aber auch, dass „diese Kosten, Kosten für eine gute Zukunft“ seien.
„Im Vergleich zu anderen Kindertagesstätten liegen wir exakt im Mittelwert, in Bezug auf die Kosten pro Kindergartenplatz sogar weit darunter – und das bei einem hohen Niveau“,
so das Stadtoberhaupt.
Auch die zuständige Kreisbeigeordnete Hartmann-Graham hatte lobende Worte parat, bevor sie als Einstandsgeschenk eine Nestschaukel übergab:
„Diese Kita unterstreicht, dass Bingen eine kinder- und familienfreundliche Stadt ist.“
Hartmut Herreiner, der symbolisch den Schlüssel überreichte, erläuterte kurz die architektonische Konzeption.
Das pädagogische Ziel ist es, die Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.
Die Einsegnung fand durch die beiden Büdesheimer Seelsorger, Pfarrerin Mutzek und Pfarrer Kley statt. Ihren offiziellen Namen bekommt die Einrichtung, nach einem Ideenwettbewerb, der demnächst gemeinsam mit dem Elternausschuss und den Kindergarteneltern erfolgen wird.