Ingelheim – Seit Schulbeginn im August ist in der Nieder-Ingelheimer Carolinenstraße, kurz vor Beginn der ersten Schulstunde, ein hohes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Viele Schülerinnen und Schüler der Pestalozzischule und der Montessorischule werden von den Eltern mit dem Auto zur Schule gefahren.
„Hier herrscht ein regelrechtes Verkehrschaos“,
bestätigt Eveline Breyer, zuständige Dezernentin und Bürgermeisterin.
„Zahlreiche Elterntaxis nutzen die Carolinenstraße, um ihr Kind zur Schule zu bringen. Diese ist aber eine Sackgasse, das heißt, es muss hier gewendet werden. Oftmals geschieht dies mitten in der Straße, was zu einer Gefahrensituation für die Kinder führt, da beim Wendemanöver die Autos auf den Gehweg stoßen. Dies wollen wir so nicht weiter dulden.“
Bisher getroffene Maßnahmen in der Straße haben nicht gegriffen und auch die regelmäßige Präsenz der Polizei und des Ordnungsamtes führten nicht zu einer Verbesserung.
„Deshalb sind erneut Eltern auf uns als Stadt zugegangen, um weitere Schritte zu ergreifen“,
führt Breyer fort.
Um zur Entschärfung dieser Situation beizutragen, hat die Stadtverwaltung, zusammen mit der Polizeiinspektion Ingelheim beschlossen, die Carolinenstraße ab dem 11. September in der Zeit von 7.30 bis 8 Uhr zu sperren. Entsprechende Hinweisschilder werden auf diese Regelung hinweisen und die Polizei und das städtische Ordnungsamt werden die Einhaltung, gerade in der Anfangszeit, überprüfen.
Zur sicheren Überquerung der Straße können die Schulkinder die Fußgängerüberwege am neuen Kreisverkehr Carolinenstraße / Turnerstraße nutzen.
„Gerade im aktuellen Fall möchte ich nochmals auf den Kiss+Ride Parkplatz in der Natalie-von-Harder-Straße hinweisen. Hier besteht die Möglichkeit zu halten und die Kinder können sicher zur Schule gelangen“,
betont Breyer. Sie appelliert an die Eltern:
„Bitte nutzen sie die von der Stadt geschaffenen Möglichkeiten zur Sicherheit der Kinder. Nur in Zusammenarbeit entspannen wir die Situation und sorgen für einen sicheren Schulweg. Der beste Weg ist: Laufen Sie mit Ihren Kindern zur Schule oder lassen Sie sie laufen.“
Ausgenommen von dem Verbot der Einfahrt sind Personen mit Ziel Dialyse und Seniorenresidenz. Zudem dürfen Lehrkräfte und landwirtschaftlicher Verkehr die Straße passieren.