Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Wildtierbeauftragter kümmert sich um wilde Stadtbewohner – Stefan Lenhard beantwortet Bürgerfragen, ist Netzwerker und Brückenbauer
Mit Stefan Lenhard hat die Stadt Karlsruhe seit April einen Wildtierbeauftragten bei der Unteren Jagdbehörde. Er berät beispielsweise Bürgerinnen und Bürger, was bei einem Dachsbau im Garten oder mit Füchsen und Wildschweinen in der Stadt zu tun ist. Lenhards Aufgaben leiten sich aus dem Wildtiermanagementgesetz ab und so koordiniert er nicht nur das Wildtiermonitoring im Stadtkreis, sondern bildet auch die Schnittstelle zwischen Jagd, Naturschutz, Tierschutz, Landwirtschaft und Forstwirtschaft.
„Dachse, Füchse, Wildschweine, Nutrias, Steinmarder, Gänse oder Rabenkrähen sind für die Karlsruher mittlerweile kein seltener Anblick mehr“, berichtet Stefan Lenhard aus seiner Praxis. Viele Wildtiere haben Strategien entwickelt, sich an den Menschen anzupassen und finden im städtischen Raum trotz Verkehr, Gebäuden und versiegelten Flächen gute Behausungen. Gärten, Grünflächen, Parks und Wälder, Ritzen und Nischen an Gebäuden bieten ihnen Unterschlupf. Lenhard prognostiziert sogar eine Zunahme der Wildtiere in der Stadt, da das Nahrungsangebot in Form von Komposthaufen oder zugänglichen Mülleimern groß sei. Der Wildtierbeauftragte weist darauf hin, dass eine ordnungswidrige Fütterung von Wildtieren nicht nur dem Tier selbst schade, sondern auch dem Ökosystem. Als Beispiel nennt er die Günther-Klotz-Anlage, wo durch Fütterung vor allem die Zahl von Nutrias und Enten so stark gestiegen ist, dass die Seen veralgen, das Wasser arm an Sauerstoff wird und der See umzukippen droht.
Für die neue Pflichtaufgabe eines Wildtierbeauftragten hat die Stadt Karlsruhe eine halbe Stelle geschaffen, zeitgleich wurde die Untere Jagdbehörde in das städtische Forstamt integriert. Jagdscheinangelegenheiten werden weiterhin vom Ordnungs- und Bürgeramt wahrgenommen. Für die Wildtiere, die nicht dem Jagd- und Wildtiermanagementgesetz unterliegen, bleibt für allgemeine Fragen weiterhin das Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz Ansprechpartner, sowie die Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen des Ordnungsamts für die Koordination beim Auffinden verletzter Wildtiere.
In Durlach ist wieder Weinfest auf dem Saumarkt – Traditionsveranstaltung zur Kerwe / Verkaufsoffener Sonntag und Markt der Möglichkeiten
Beim jetzt zehnten Durlacher Weinfest auf dem Saumarkt, das traditionell im Rahmen der Durlacher Kerwe über die Bühne geht, können Besucherinnen und Besucher am Samstag, 16., und Sonntag, 17. September, wiederum eine ganze Reihe von Weinen probieren. Die Erzeugnisse der Winzergenossenschaft Weingarten, die von der Turnerschaft Durlach angeboten werden, vom Staatsweingut Karlsruhe-Durlach und vom Weingut Heuberg aus der Ortenau werden am Samstag von 15 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr an den jeweiligen Ständen ausgeschenkt.
Im Gewölbekeller des Durlacher Rathauses warten Flammkuchen, Steaks und weitere Spezialitäten auf Abnehmer, das benachbarte Café Kehrle hat ebenfalls geöffnet. Im Rahmenprogramm am Samstag tritt um 18 Uhr die A-cappella-Gruppe „BeTONt männlich“ auf. Um 19.30 Uhr spielen „Billy & Tom and Friends“ Hits aus den 70er-Jahren.
Und am Sonntag laden die Geschäfte der Durlacher Altstadt beim verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr zum Bummeln und Shoppen ein. Darüber hinaus geben in dieser Zeit vor dem dortigen Rathaus sozial engagierte Vereine und Verbände beim ebenfalls jährlichen „Markt der Möglichkeiten“ Einblick in ihre vielfältigen Tätigkeiten.
Glückwunsch an die Rheinbrüder – Medaillenregen bei den Deutschen Kanu-Meisterschaften
Überaus erfolgreich verliefen die 96. Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport auf der Olympia-Regattastrecke in München-Oberschleißheim. Insgesamt erkämpften sich die Karlsruher Kanutinnen und Kanuten 6 Gold-, 53 Silber- und 30 Bronzemedaillen. Hierzu gratulierte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup den Athletinnen und Athleten sowie dem gesamten Trainerteam und dem Vorstand. „Die Erfolge sprechen eine eindeutige Sprache und untermauern die Vormachtstellung der Rheinbrüder im Kanu-Rennsport“ schreibt der OB und wünscht dem Verein „mitsamt seinen Athletinnen und Athleten weiterhin viel Erfolg und Freude am Leistungssport“.