Donnersbergkreis: Kreisnotizen

Donnersbergkreis – Neuigkeiten aus dem Landkreis.


Vielfalt verbindet! Motto der Interkulturellen Wochen 2017

Von zahlreichen “verbindenden” Veranstaltungen ist der Donnersbergkreis der Zeitraum 16. September bis 3. Oktober gekennzeichnet. Integrationsbeauftragte Jaqueline Rauschkolb hat für die Interkulturellen Wochen 2017 zahlreiche Termine zusammengetragen, zu denen sie zusammen mit den jeweils verantwortlichen Aktivgruppen einlädt.

Im Flyer zur aktuellen Veranstaltungsreihe wird betont, dass Menschen schon vor Jahrzehnten als „Gastarbeiter“ zugewandert sind und deren Kinder und Enkel selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft wurden. Wörtlich heißt es im Vorwort der Integrationsbeauftragten: „Wer sich kennenlernt und austauscht, kann den anderen besser verstehen.“ (Nicht nur) die Veranstaltungen in den Interkulturellen Wochen böten die Möglichkeit, darüber zu sprechen, wie ein gutes Miteinander mit Gerechtigkeit und Respekt zwischen Einheimischen und Zugereisten gelingen kann.


Schädling in Buchsbaumhecke? Befallene Pflanzen nicht auf Grüngutplatz bringen!

Das Referat Abfallwirtschaft der Kreisverwaltung weist nachdrücklich darauf hin, dass vom Kleinfalter „Zünsler“ befallene Buchsbaumhecken nicht zu den öffentlichen Grüngutplätzen im Landkreis gebracht werden dürfen.

Die Ablagerung besiedelter Pflanzen würde eine Weiterverbreitung des Schädlings begünstigen und die Plage verstärken, was es im allgemeinen Interesse zu vermeiden gilt. Buchs mit Zünsler-Befall kann in kleinen Mengen über die graue Restmülltonne entsorgt werden. Größere Mengen dieser Grünabfälle kann man zur Kreisdeponie nach Eisenberg bringen, wo bei Anlieferungen bis zu 100 kg eine Entsorgungsgebühr von 11,65 € erhoben wird. Weitere Auskunft zum Thema unter Tel. 06352 / 710-110.


Großübung erfolgreich bewältigt – Wehren und Rettungstrupps simulieren Industrieunfall

Am 26. August haben knapp 250 Einsatzkräfte eine Großübung für den Katastrophenschutz erfolgreich bewältigt. Beim simulierten Schadensereignis im Zementwerk Dyckerhoff in Göllheim konnte dank der Kompetenz und des beherzten Einsatzes der Mitwirkenden die Lage bald unter Kontrolle gebracht und größere „Gefahr“ abgewendet werden. Die Wehren und Rettungstrupps aus dem Donnersbergkreis wurden bei der Übung „Industrieunfall“ von der Werksfeuerwehr und Kräften aus Nachbarlandkreisen unterstützt. Werksleiter Rüdiger Matheis bekräftigte, dass Dyckerhoff gern zugesagt habe, das Firmengelände (in größerem Umfang als bisher) für Übungszwecke zur Verfügung zu stellen.

Szenario zur Übung:

Bei der Firma Dyckerhoff, wo Altreifen als Sekundärbrennstoff für die Zementherstellung eingesetzt werden, ist ein Reifenlager in Brand geraten. Während Feuerwehreinheiten aus fünf Schläuchen den Brand bekämpfen, ereignet sich auf dem Betriebsgelände ein Unfall mit Gefahrgut. Die verletzte Person muss geborgen und versorgt, eine Dekontaminationsschleuse muss errichtet werden.

Aufgrund des Schadensumfangs übernimmt der Landkreis die Einsatzleitung. Für den Übungseinsatz werden neben Feuerwehrleuten und Rettungsdienst u. a. Gefahrstoffzug und Löschzug, Schnelleinsatzgruppe und die Dekontaminationseinheit aus Eisenberg alarmiert. Kräfte der Technischen Einsatzleitung sowie der Landesfacheinheit Presse- und Medienarbeit (Teileinheit Kaiserslautern) nehmen ihre Arbeit auf.

Zum Ziel der Großübung erklärte Kreisfeuerwehrinspekteur Christian Rossel, dass man zugleich den Ernstfall und das Zusammenwirken aller Einsatzkräfte proben wolle. Die würden einander teilweise nicht kennen, müssten aber Hand in Hand ihre gemeinsame Aufgabe erfüllen. Für Einsatzbereitschaft und gutes Gelingen der Großübung dank routinierter Zusammenarbeit sprach Landrat Werner allen Beteiligten Dank und Anerkennung aus, bevor man sich nach getaner Arbeit zum gemeinsamen Mittagsimbiss traf. Lobende Worte richteten auch Bürgermeister Steffen Antweiler und Werksleiter Matheis an die Übungsteilnehmer.


Gegen die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest – Merkblatt (nicht nur) für Arbeitgeber in 8 Sprachen

Weil derzeit in den baltischen Staaten sowie Polen, Tschechien, Moldawien, Russland, Weißrussland und der Ukraine die Afrikanische Schweinepest auftritt, weist das Kreisveterinäramt auf Ansteckungsgefahr für Tiere im Donnersbergkreis hin.

Fernfahrer und Saisonarbeiter/innen, aus o.g. Ländern könnten zu Überträgern der hochansteckenden Tierseuche werden. Es ist deshalb wichtig, dass sie ihre Kleidung, Fahrzeuge und andere Geräte gründlich reinigen und möglichst auch desinfizieren. Große Gefahr besteht auch, wenn Lebensmittel tierischen Ursprungs aus den betroffenen Gebieten mitgebracht oder Speisereste hier weggeworfen werden. Für Landwirte, die Saisonarbeiter beschäftigen und für Betriebe, die von Fahrzeugen aus dem Seuchengebiet beliefert werden, sind Merkblätter in Rumänisch, Polnisch, Ungarisch, Bulgarisch, Englisch, Tschechisch und Russisch erarbeitet worden, die man im Kreishaus unter Tel. 06352 / 710-207 oder -244 in der gewünschten Sprache anfordern kann.

Die Merkblätter finden sich auch im Internet unter www.donnersberg.de/Aktuelles. Hier ebenfalls eingestellt ist ein Infoblatt in Deutsch mit Handlungsanweisungen für Schweinehalter und Jäger.


„Offene Denkmäler“ im Donnersbergkreis

25 Denkmäler in 13 Orten des Donnersbergkreises sind bei der bundesweiten Aktion „Tag des offenen Denkmals“ am 10. September 2017 mit dabei. Das Motto des Aktionstags lautet diesmal: Macht und Pracht. Programmhefte, in denen beteiligten Objekte in Rheinland-Pfalz beschrieben sind, liegen im Kreishaus und anderen öffentlichen Gebäuden aus. Die Stationen im Landkreis sind darin ab Seite 67 aufgelistet. Über jeweilige Öffnungszeiten, Führungen und besondere Aktionen vor Ort geben die Programmhefte und die Internetseite www.tag-des-offenen-denkmals.de detailliert Auskunft.

Zwei Objekte in der VG Alsenz-Obermoschel sind im Landes-Programm versehentlich nicht aufgeführt. Am „Denkmaltag“ zusätzlich zu besichtigen sind: die Simultankirche in Oberndorf und der Künstlerhof in Unkenbach.


Gemeinsam statt einsam – Die Kontaktgruppe Eisenberg stellt sich vor

„Es müsste doch so sein, dass jeder Mensch irgendwo hingehen könnte, denn es kommen Zeiten, wo man sich unbedingt an Jemanden wenden muss.“ Diesen Satz von Fjodor Dostojewski kann man im aktuellen Flyer der Kontaktgruppe Eisenberg lesen, die sich an Menschen „mit psychischen Grenzen“ wendet und neue Teilnehmer willkommen heißt. Die Gruppe besteht schon seit 2004, hat aber in jüngster Zeit einen Leitungswechsel erfahren.

Siegfried Schmeiser ist nun eine der Kontaktpersonen. Unter Tel. 06351 / 8351 können sich Interessierte an ihn wenden. Man trifft sich in der Gruppe 14-tägig in ungeraden Wochen, in der Regel am Montagnachmittag von 14.30 bis 16.30 Uhr im SOS-Bera-tungs- und Familienzentrum in Eisenberg (Eingang Pestalozzistraße). Der Jahreszeit angepasst gibt es bei den Terminen ein wechselndes Vortrags- oder Ausflugsprogramm. Ziel der Selbsthilfegruppe sind vorurteilsfreie Begegnungen, die bei Betroffenen das Alleinsein beenden und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe bieten. In der Gruppe kann man gemeinsam Neues entdecken, Freundschaften pflegen, Lebendigkeit spüren und Lebensfreude (wieder)gewinnen.

Im Infoflyer der Kontaktgruppe ist die seelische Störung nach Wikipedia definiert als krankhafte Beeinträchtigung der Wahrnehmung, des Denkens, Fühlens, Verhaltens, der Erlebnisverarbeitung und der sozialen Beziehungen.


Broschüre “Frauenspuren” – Band 2 mit 22 weiteren Porträts erschienen

Soeben erschienen ist Band 2 der Broschüre „Frauenspuren in der Westpfalz“, der jetzt im Kreishaus und bei den Verbandsgemeinden zum Mitnehmen bereitliegt. Das Heft enthält, nachdem im 1. Band bereits 30 Frauen porträtiert worden sind, 22 weitere Lebensbeschreibungen starker Frauenpersönlichkeiten. Erstellt wurde die Infoschrift wiederum von den Gleichstellungsbeauftragten aus dem Donnersbergkreis und den Landkreisen Kaiserslautern und Kusel.

Das Projekt „Frauenspuren“ wurde vor vier Jahren ins Leben gerufen, um im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit, als Gegenpol zu männlich geprägter Geschichtsschreibung zu wirken. Hierüber kann man sich unter www.frauenspuren-westpfalz.de weiter informieren. Die Neuerscheinung berichtet, was den Donnersbergkreis betrifft, über Paula Best, Anneliese Eid, Hedwig Eschenbaum, Mathilde Hitzfeld, Marianne Philippi, Philippine Scheu und Ruth Tillmann.


3. Bürgerforum Klimaschutz am 8. September in Eisenberg

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, den Klimaschutz im Donnersbergkreis aktiv mitzugestalten. Das 3. Bürgerforum dazu findet am Freitag, dem 8. September ab 17 Uhr in Eisenberg statt. Treffpunkt ist die Integrierte Gesamtschule, Standort Martin-Luther-Straße. Bürgerbeteiligung soll die Basis für das Donnersberger Klimaschutzkonzept bilden, mit dessen Erstellung die Kreisverwaltung die Firma REE-Mix beauftragt hat. Wer in Eisenberg dabei sein möchte, kann sich per Online-Formular; abrufbar unter www.denkweiter.donnersberg.de anmelden oder bei Christine Krämer unter Tel. 06352 / 710-156.

Im Bürgerforum erfahren die Teilnehmer zunächst einige Zahlen und Fakten, die REE-Mix bezüglich des Energieverbrauchs im Landkreis ermittelt hat. Davon ausgehend, sollen Ideen für Einsparpotenziale gesammelt werden. Die im Donnersbergkreis lebenden Menschen sollen also beim nachhaltigen Klimaschutzprozess, der zur Reduzierung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) beiträgt, aktiv mitwirken. Als Ausgangswert ist bekannt, dass im Jahr 2016 in der VG Eisenberg 135.951 Tonnen des Treibhausgases CO2 produziert worden sind. Davon entfielen 24 % auf Haushalte, 52 % auf die Wirtschaft, 21 % auf den Verkehrssektor und 2 % auf die Kommune. Weitere interessante Fakten sind im donnersberger.klimaschutzportal.info nachzulesen.


Deponie Mannweiler-Cölln ab 5. September geschlossen

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass die Erdaushub- und Bauschuttdeponie in Mannweiler-Cölln in der Zeit vom 5. bis 24. September krankheitsbedingt geschlossen bleiben muss. Anlieferungen sind in diesem Zeitraum nur bei der Erdaushub- und Bauschuttdeponie in Winnweiler möglich. Diese ist im besagten Zeitraum mittwochs von 8 bis 12 und von 12.30 bis 16.15 Uhr geöffnet.


Straße in Finkenbach gesperrt

Wegen eines Brückenneubaus in der Grubstraße von Finkenbach-Gerswei-ler wird die Landesstraße 379 im Bereich der Brücke am 14. September voll gesperrt. Das hat die Verkehrsbehörde der Kreisverwaltung angeordnet. Der Verkehr wird am genannten Tag über die L 385 – B 48 – B 420 und L 379 umgeleitet. Der Anliegerverkehr ist frei bis zur Baustelle.


Änderung bei Buslinien 902 und 914

Wegen einer Vollsperrung zwischen Kriegsfeld und dem Gutenbacherhof verkehren vom 4. bis 29. September einige Busse der Linien 902 und 914 nach geändertem Fahrplan. Dieser kann unter www.behles-bus.de oder von der Homepage des Donnersbergkreises www.donnersberg.de / Aktuelles abgerufen werden und wurde den betroffenen Schulen zugesandt.

Besonderer Hinweis: Die Fahrt 005 auf der Linie 902 mit planmäßiger Abfahrt um  5:55 Uhr von Eisenberg über Kirchheimbolanden nach Gau-grehweiler verkehrt im gesamten Fahrtverlauf 15 Minuten früher.


Deutschkurs erfolgreich absolviert – Zertifikate für 18 Teilnehmer im KVHS-Kurs

Ende August ist bei der Kreisvolkshochschule (KVHS) am Standort Eisenberg der nunmehr 16. Sprach- und Integrationskurs erfolgreich zu ende gegangen. Alle 18 Teilnehmer / innen schafften das angestrebte Prüfungsziel, 15 auf dem Niveau B1 und drei mit dem Ergebnis A2. Die Sprachzertifikate überreichte KVHS Leiterin Evangeline Bayer mit Glück-wünschen und dem Hinweis, dass Integration einen Fortbildungsschwerpunkt darstellt.

Ines Maßhoff, die die Gruppe seit November 2016 unterrichtet hat, gratulierte ihren Schülern und freute sich über ihr gutes Abschneiden in der Prüfung. Die Kursteilnehmer, die aus dem Iran, Polen, der Türkei, Syrien und Somalia stammen, absolvierten 600 Stunden Deutschunterricht in einem Raum der IGS Eisenberg. Ein Orientierungskurs mit 100 Stunden vermittelt nun zusätzlich noch Basiswissen in Geschichte, Kultur , Politik und Rechtsordnung Beim Test am 14. September muss man über Grundlagen zum „Leben in Deutschland“ bescheid wissen.

Beim Sprachkurs erzielte Mohamad Abdulfattah aus Syrien das beste Prüfungsergebnis. Nach der Übergabe der Zertifikate kamen die meisten Prüflinge mit ihrer Lehrerin und der KVHS-Leiterin zum Gruppenbild zusammen. Mit auf dem Foto sind Ahmadian Arash, Mohammad Al Refael, Khaled Ammhan, Monika Bachanek-Rabiou, Ali Dakhl Allah, Yesim Gökalp, Ghassan Gogo, Yaser Hamoui, Maryam Naftalian, Mohammad Ramo, Lana Sharkas, Monika Sokolowska, Mikail Asaad und Ziad Kaseeh.