Weinheim – „Lassen Sie uns gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Weinheim eine gastfreundliche und weltoffene Stadt bleibt, die Flüchtlinge willkommen heißt, ihnen Schutz bietet und allen, die in unserem Land bleiben können, die bestmögliche Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache und bei der Integration in den Arbeitsmarkt und unsere Gesellschaft bietet.“
So endet eine Resolution, die der Weinheimer Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch, der ersten nach der Sommerpause, einstimmig verabschiedet hat.
Darin spricht sich das Gremium sehr deutlich dafür aus, die „humanitäre Verpflichtung“ der Unterbringung von Flüchtlingen anzuerkennen. Gleichzeitig sicherten die Kommunalpolitiker unisono den Menschen Unterstützung zu, die ehrenamtlich und beruflich in der Flüchtlingshilfe tätig sind und sich der Integration widmen. Diesen Menschen gelte die „hohe Anerkennung und Unterstützung“.
In der Resolution ist auch die Rede davon, dass die Integration eine langfristige Aufgabe darstelle, die vieles erfordert. Es gehe dabei auch um die Schaffung neuen Wohnraums – auch für Weinheimer Bürger.
Es wird betont, dass der Gemeinderat die Werteordnung der Bundesrepublik Deutschland, das Grundgesetz, in das Zentrum der Flüchtlingshilfe stelle. Der Anspruch an übergeordnete Stellen sei die dezentrale und gerechte Unterbringung und Verteilung der Flüchtlinge auf allen räumlichen Ebenen. Das gemeinsame Credo lautet auch: „Wir werden das Schicksal der Flüchtlinge und ihre Integration in unsere Stadt nicht zum Gegenstand parteipolitischer Auseinandersetzungen machen.“