Mainz – „Mitmachen, mitdiskutieren, mitgestalten – es gibt viele Möglichkeiten sich in unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft und für die Demokratie einzubringen“, sagt der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering und ruft anlässlich des Internationalen Tages der Demokratie am 15. September zum Engagement auf.
Der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Welttag soll daran erinnern, welche Anstrengungen und Kämpfe für ein demokratisches Gemeinwesen notwendig waren und will ins Gedächtnis rufen, dass auch heute noch viele unter Diktaturen und tyrannischen Machthabern leiden oder unter Einsatz ihres Lebens um fundamentale Menschenrechte und für freie Wahlen kämpfen.
Es sei ein großes Glück, in einem demokratischen Staat zu leben.
„Demokratie ist aber kein Selbstläufer“,
betonte Hendrik Hering. Deshalb sei es mehr denn je geboten, die Errungenschaften unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung wie auch unsere Werte tagtäglich im Großen wie im Kleinen mit Leben zu erfüllen und zu verteidigen gegen all jene, die mit menschenfeindlichen, rassistischen und unwahren Botschaften sowie mit vermeintlich einfachen Lösungen versuchten, die Demokratie auszuhöhlen.
Für Demokratie begeistern
Er selbst habe sich in seinem Amt als Präsident des Landtages zum obersten Ziel gesetzt, mit allen Möglichkeiten, die sich ihm bieten, für die Demokratie zu werben und Menschen für sie zu begeistern. In verschiedenen neuen Veranstaltungs- und Kommunikationsformen will der Landtagspräsident dieses Ziel transportieren und umsetzen. So beschäftigt sich eine fortlaufende Demokratie-Reihe seit Ende des vergangenen Jahres damit, wie die Arbeit der Parlamente wieder mehr in der Gesellschaft wahrgenommen werden kann und wie diejenigen wieder erreicht werden, die der Demokratie den Rücken gekehrt haben.
„Aber der Landtag lädt nicht nur zu sich ein, sondern wir gehen auch raus und sind vor Ort“,
informierte Hering. Im Rahmen der kürzlich gestarteten Reihe „Demokratie-Nah“ besucht das Landtagspräsidium die Regionen im Land, diskutiert mit Schülern, informiert sich in verschiedensten Einrichtungen und nimmt Anregungen und Kritik aus der Bevölkerung auf. Auch mit Grundschulen will der Landtag künftig noch enger zusammenarbeiten, um auf altersgerechte Weise demokratische Prozesse zu vermitteln.