Kreis Bad Dürkheim – Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim hat einen Hinweis erhalten, dass aktuell Anrufe bei Vermietern eingehen von Personen, die sich als Kreismitarbeiter ausgeben und leerstehende Wohnungen beschlagnahmen möchten, um darin Flüchtlinge unterzubringen.
Diese Personen sind keine Mitarbeiter der Kreisverwaltung, der Kreis beschlagnahmt keine Wohnungen. Es gibt hierfür auch keine Rechtsgrundlage. Die Kreisverwaltung bittet betroffene Bürger sich zu melden und nach Möglichkeit Name und Telefonnummer des Anrufers zu notieren, damit diesen Fällen nachgegangen werden kann.
Flüchtlinge werden im Kreis Bad Dürkheim dezentral untergebracht, in gemeindeeigenen Wohnungen oder Wohnungen, die die Kommunen von privat anmieten.
„Wenn Mitarbeiter in der Kreisverwaltung oder in den Gemeinden vor Ort von Leerständen erfahren, kann es sein, dass sie Vermieter anrufen und fragen, ob sie bereit wären, an die Gemeinde für Flüchtlinge zu vermieten. Wir sind dankbar für jede Möglichkeit. Aber die Vermietung ist freiwillig. Auf keinen Fall beschlagnahmen wir Wohnungen. Wir dürfen es nicht und tun es auch nicht“, versichert der zuständige Kreisbeigeordnete Frank Rüttger.
In der Regel kämen Vermieter von selbst auf Gemeinden und Kreis zu. Rüttger bittet auch weiterhin alle Besitzer von leerstehendem Wohnraum zu überlegen, ob sie an die Kommunen vermieten möchten. Es werde ständig nach Wohnungen gesucht.