Kaiserslautern – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Polizei holt Kleinkind aus Pkw
Kaiserslautern (ots) – Schrecksekunde für eine Mutter am Donnerstagnachmittag: Sie hatte gegen 17.30 Uhr gerade im Parkhaus am Fackelrondell ihren 15 Monate alten Sohn ins Auto gesetzt und wollte noch den Kinderwagen im Kofferraum verstauen, als der Filius über die Funkfernbedienung den Wagen von innen verriegelte. Offenbar selbst erschrocken, ließ der Kleine den Schlüssel (samt Fernbedienung) fallen – er purzelte unter den Sitz.
Was nun? Die Mama vorm Auto, der Sohnemann samt Schlüssel im verriegelten Auto und der Zweitschlüssel für das Fahrzeug beim Ehemann, der im Ausland weilt.
In ihrer Not verständigte die 30-jährige Frau gegen 18 Uhr die Polizei. Erste Recherchen beim Fahrzeug-Hersteller und einem Fahrzeugnotdienst ergaben, dass die „Blockverriegelung“ des Pkw nur mittels Schlüssel oder durch Drücken eines Entriegelungsknopfes am Armaturenbrett wieder zu öffnen ist. Aber alle Versuche, das Kleinkind dazu zu bewegen, den Entriegelungsknopf zu betätigen, scheiterten.
Auf Wunsch der Mutter wurde schließlich mit Hilfe eines Werkzeuges eine Seitenscheibe des Wagens zerstört. Einer der Beamten kletterte ins Fahrzeug und öffnete es von innen, so dass die 30-Jährige überglücklich ihren kleinen Sohn wieder in die Arme schließen konnte… – Ende gut, alles gut!
Unfallflucht mal andersrum
Kaiserslautern (ots) – Fast täglich sucht die Polizei nach Unfällen den Verursacher – weil dieser sich einfach aus dem Staub gemacht hat. Nach einem Unfall im Stadtteil Siegelbach am Donnerstagnachmittag wird diesmal allerdings der Geschädigte gesucht.
Der unbekannte Fahrzeughalter hatte seinen Pkw in der Opelstraße in Höhe des Hauses Nummer 60 in Fahrtrichtung Rodenbach am rechten Fahrbahnrand geparkt. Der Wagen stand zur Hälfte auf dem Gehweg und zur Hälfte auf der Fahrbahn.
Gegen 17.15 Uhr wollte ein anderer Autofahrer den parkenden Wagen passieren. Genau in dem Moment, als er ausscherte und an dem Pkw vorbeifahren wollte, kam ihm ein Lkw entgegen. Der Fahrer orientierte sich daraufhin weiter nach rechts – allerdings zu weit: Im Vorbeifahren streifte er mit seinem rechten Außenspiegel den linken Außenspiegel des parkenden Fahrzeugs.
Da es dem Unfallfahrer nicht möglich war, sofort anzuhalten, fuhr er etwa 200 Meter weiter bis zur nächsten Wendemöglichkeit. Dort dreht er und fuhr zur Unfallstelle zurück. Allerdings war das Auto, das er kurz zuvor gestreift hatte, nicht mehr da.
Der betroffene Fahrzeughalter und/oder Zeugen, die Hinweise auf den abgestellten Pkw geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06 31 / 369 – 2250 bei der Polizeiinspektion 2 in der Logenstraße zu melden.
Erpresserischer Auto-Verkäufer
Kaiserslautern (ots) – Bei einem privaten Autoverkauf ist es am Donnerstagabend im Stadtgebiet zu einer versuchten räuberischen Erpressung gekommen. Die Polizei sucht den Täter und auch Zeugen und bittet um Hinweise unter Telefon 0631 / 369-2620.
Der Gesuchte soll zwischen 28 und 30 Jahre alt und ungefähr 1,70 bis 1,75 Meter groß sein. Er hat einen breiten, muskulösen Körperbau, gebräunte Haut und kurze Haare mit einer sogenannten „Undercut“-Frisur (an den Seiten kürzer als das Deckhaar). Bekleidet war der Mann mit Jeans und einer dunkelblauen Winterjacke. Er sprach Deutsch mit (vermutlich) russischem Akzent.
Die erste Meldung ging kurz nach 19 Uhr bei der Kripo ein. Zwei Männer aus dem Rhein-Main-Gebiet berichteten, dass sie wegen eines Autokaufs nach Kaiserslautern gekommen waren. Der Kontakt zum „Verkäufer“ war über eine Internetplattform zustande gekommen, und sie hatten sich gegen 18.45 Uhr in der Alex-Müller-Straße getroffen, um den Gebrauchtwagen-Handel über die Bühne zu bringen.
Der „Verkäufer“ war jedoch ohne den angebotenen Pkw zum Treffpunkt gekommen und interessierte sich auffallend dafür, ob die Käufer die fünfstellige Bargeld-Summe dabei hatten. Nach mehrmaligem Nachfragen habe der Mann sogar eine Schusswaffe hervorgeholt. Als die Kauf-Interessenten angaben, das Bargeld erst am Automaten besorgen zu müssen, machte sich der „Verkäufer“ aus dem Staub.
Etwa eine Stunde später meldeten sich zwei weitere Männer mit einer ganz ähnlichen Geschichte. Auch sie waren extra aus dem Rhein-Main-Gebiet angereist, um sich in der Alex-Müller-Straße mit einem privaten Autoverkäufer zu treffen. Zu dem (Ver-)Kauf kam es jedoch auch in diesem Fall nicht. Der Mann habe sich sehr verdächtig verhalten.
Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der „Autoverkäufer“ nirgends mehr gesichtet werden. Zeugen, die den Tatverdächtigen in der Alex-Müller-Straße gesehen haben, oder denen der Mann zwischen den beiden Treffen mit den Kauf-Interessenten an anderer Stelle im Stadtgebiet aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter der oben genannten Telefonnummer mit der Kripo in Verbindung zu setzen.
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