Mainz – Ein besorgter Bewohner eines Hochhauses in der Gonsenheimer Elsa-Brändström-Straße rief am Samstag gegen 17:50 Uhr die Feuerwehr, weil er im 7. Obergeschoss einen gasähnlichen Geruch wahrgenommen hatte. Er vermutete, dass unkontrolliert brennbares Gas ausgetreten sei.
Neben Kräften der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1 in Bretzenheim wurden auch von der Feuerwache 2 im Kaiser-Karl-Ring ein Spezialfahrzeug mit Messtechnik und Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Gonsenheim alarmiert. Außerdem wurde noch ein Messfahrzeug der Stadtwerke hinzubeordert.
Bei der sehr intensiven Suche im 7. und 8. Obergeschoss nach der Ursache konnte letztlich von den Einsatzkräften zwar ein an Gas erinnernder Geruch wahrgenommen, jedoch konnte mit den Messgeräten keinerlei Gaskonzentrationen festgestellt werden. Als einzige Erklärung ließ sich feststellen, dass in einer dortigen Wohnung wohl offensichtlich eine Shisha geraucht worden war. Der dabei entstandene Rauch und der Geruch könnte vom Meldenden irrtümlich als Indiz für ausgetretenes Gas gehalten worden sein.
Da keine andere Ursache und auch keine Gefahr festgestellt werden konnte, wurde der Einsatz nach eingehender Erkundung kurz vor 19:00 Uhr beendet.
Der Mitbewohner des Hauses, der die Feuerwehr alarmiert hat, hat sich völlig richtig verhalten und in seiner Annahme, dass eine Gefahr vorlag, die Feuerwehr alarmiert. Dass er dabei vermutlich einem Irrtum unterlag, ist ihm nicht vorzuwerfen. Die Feuerwehr wird niemanden Vorwürfe machen oder gar Rechnungen ausstellen, wenn er in der berechtigten Annahme, dass eine Gefahr besteht, die Feuerwehr zu Hilfe ruft.