Kaiserslautern – Zu Ehren der 25-jährigen Partnerschaft mit dem Spidola Gymnasium in Jelgava in Lettland und der 20-jährigen Partnerschaft mit dem Tarvastu Gymnasium in Mustla in Estland, hatte das Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) die Partnerschulen zu einer Austauschwoche eingeladen.
Die Gäste wurden mit Freude erwartet und ihnen während ihres einwöchigen Aufenthaltes vom 2. bis zum 9. September ein kurzweiliges und spannendes Programm angeboten.
Im Rahmen des gemeinsamen Festaktes in der Schule hob der Beigeordnete und Schuldezernent Joachim Färber die Bedeutung internationaler Schulpartnerschaften hervor: „Die Schulen leisten durch die gemeinsame Verbindung einen nachhaltigen Beitrag zu einem friedvollen Miteinander. Verständnis für andere Sprachen und Kulturen schafft Platz für einen vorurteilsfreien Umgang und für wertvolle Freundschaften.“ Seinen Worten zufolge bauten die Grundpfeiler Europas auf dem Fundament eines starken Zusammengehörigkeitsgefühls, auf gegenseitiger Toleranz und Akzeptanz auf. „Frieden, Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen durch Engagement für Europa erhalten werden“, so Färber.
Das ASG hatte erst im März dieses Jahres als erstes Gymnasium in der Stadt und dem Landkreis Kaiserslautern die Auszeichnung „Europaschule des Landes Rheinland-Pfalz“ für sein unermüdliches und jahrelanges Engagement zur Stärkung eines europäischen Bewusstseins bei den Schülerinnen und Schülern erhalten.
„Das Brexit-Referendum, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine oder das derzeitige politische Verhalten der Türkei gegenüber der EU führt uns allen deutlich vor Augen, dass man sich jeden Tag neu für Europa einsetzen muss. Hier geht das ASG mit bestem Beispiel voran und lässt die Schülerinnen und Schülern erfahren, wofür ein friedliches und demokratisches Europa steht“,
erklärte Färber und dankte dem gesamten Lehrerkollegium für ihr Wirken und ihren Einsatz zur Erhaltung und Fortführung der jahrelangen, internationalen Beziehungen.
Die Austauschwoche mit den beiden Partnerschulen fand unter dem Motto „Jugend in Europa“ statt. Neben einem Ausflug nach Straßburg stand auch ein Besuch der Städte Trier und Schengen auf dem Programm. Eine Stadtführung durch Kaiserslautern, ein Besuch auf der Gartenschau, eine Ausstellung „Das Baltikum und die Deutschen“ sowie der gemeinsame Festakt in der Schulaula rundeten die Begegnungswoche ab.