Karlsruhe – Die Volleyballer des SSC Karlsruher haben ihre Heimpremiere in der 2. Bundesliga nach 2:0-Satzführung gegen den TSV Grafing mit 2:3 verloren.
Mit 2:0 lagen die SSC Volleys zur Halbzeit in Führung. Beide Teams gestalteten die ersten drei Sätze auf Augenhöhe. Der SSC wirkte anfangs nervöser, bekam aber mit dem 9:9-Ausgleich im ersten Durchgang die Kurve. Danach kämpften beide Teams um jeden Punkt. Der SSC bewies jedoch den längeren Atem und siegte jeweils in beiden Sätzen 26:24. SSC-Coach Diego Ronconi war mit dem Auftritt seiner Jungs bis dato äußerst zufrieden. „Wir haben in den ersten zwei Sätzen ein gutes Spiel abgeliefert und jeweils knapp gewonnen.“
Im dritten Satz folgte dann zunächst nur ein kleiner Bruch im Spiel der Fächerstädter. Zwischenzeitlich lag die Ronconi-Truppe gar mit 10:16 zurück. Eine sehenswerte Aufholjagd bescherte den Karlsruhern aber plötzlich Matchball. Doch die Chance blieb ungenutzt. Im Gegenzug läutete der vergebene Matchball wiederum eine Aufholjagd der Gäste ein (26:24 und 25:20). Überschattet wurde die Schlussphase des dritten Satzes allerdings von einer schweren Verletzung eines Gästespielers (knickte unglücklich um).
Der alles entscheidende fünfte Satz erwies sich für die Ronconi-Mannschaft als Tortur. Schnell in Rückstand und ohne Durchschlagskraft erlebte der SSC einen schmerzhaften Satz. Mit 15:4 siegten die Gäste aus München letztendlich und blieben somit auch im zweiten Spiel der Saison siegreich. Außenangreifer Markus Wintergerst zeigte sich nach dem verwandelten Matchball der bayerischen Vertreter verärgert. „Die Niederlage ist nicht so schlimm. Vielmehr haben wir es heute aber wieder nicht geschafft unser gewohntes Spiel aufzuziehen.“ Besonders in den letzten zwei Sätzen waren die Karlsruher nicht mehr in der Lage den konstant aufspielenden Grafingern Paroli zu bieten. Ronconi sah „eine Fehleinschätzung der Situation“ als einen der Hauptgründe der Niederlage. Die frühe Zweisatzführung ließ die SSC-Volleys etwas nachlässiger werden. Trotzdem konnte Ronconi dem Spiel auch etwas Positives abgewinnen: „Wir werden unsere Lehren daraus ziehen und müssen zukünftig lernen diese Spiele zu gewinnen.“
Für die SSC-Volleys geht es nun nächste Woche zum FT 1884 Freiburg. Dort haben die Karlsruher die nächste Chance auf etwas Zählbares.
Last-Minute-Neuzugang für den SSC
Als Zuschauergast erlebte Seyran Rahmani das Duell gegen Grafing von der Bank aus. Der Neuzugang ist Kapitän der afghanischen Nationalmannschaft und wird den SSC sofort verstärken können. Vielleicht schon in der nächsten Auswärtspartie in Freiburg.