Bad Kreuznach – Schweizer Käser oder Torwand? So muten die Betonwände an, die die Außentreppe zur künftigen Kindertagesstätte in der Jungstraße umrahmen werden.
Der Balkon, der das zweistöckige Gebäude umläuft, dient sowohl als Fluchtweg und Spielfläche. Mit dem Baufortschritt ist die Leiterin des Amtes für Kinder und Jugend, Sabine Raab-Zell, sehr zufrieden lobt sie gute Zusammenarbeit mit dem Architekten Gerhard Förster und den Investoren Hans-Robert Jacob und Birgit Kossmann. Die Arbeiten sollen bis Frühjahr 2018 abgeschlossen sein.
Von Außen macht das mächtige Gebäude mit seinen großen Fenstern schon Eindruck. 1327 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf sechs Gruppenräume, Funktionsräume, Schlafräume, Kochküche und Kinderküche mit angegliedertem Essbereich (70 Plätze). Das Herzstück der Kita eignet sich für Feste, Infoveranstaltungen bestens, da modernste Technik für Beamer, Netzwand etc. vorhanden sein wird. Im Zugangsbereich der Kita gibt es einen „Kinderwagen-Parkplatz“. Entlang der Baumgartenstraße und Jungstraße sind großzügige PkW-Stellplätze sowie Fahrrad-Abstellplätze vorgesehen.
Die Kita bietet Platz für bis zu 95 Kinder im Alter von drei bis sechs Monaten. Sie werden von rund 20 Erzieher(innen) betreut. Die benachbarte katholische Kindertagestätte St. Josef wird zum 31. Dezember schließen. Die meisten Kinder sind bereits in andere Kitas in katholischer Trägerschaft gewechselt. Der Neubau der städtischen Kita hat auch Konsequenzen auf die Kita in der Baumgartenstraße, deren Plätze voraussichtlich von 45 auf 30 reduziert werden. Wegen der großen Nachfrage nach Betreuungsplätzen in der Innenstadt hat Sabine Raab-Zell keine Sorgen, dass die neue Kita nicht ausgelastet sein wird.
Die Kita wird von der Firma Jacob-Immobilien und Vermögensverwaltung GmbH und Co KG gebaut (Kosten rund 3,8 Millionen Euro, inklusive Grundstückkauf) und an die Stadt vermietet.