Kaiserslautern – Rund 50 Schachspielerinnen und Schachspieler aller Alters- und Leistungsstufen hatten sich am vergangenen Samstag in der Stadtbibliothek Kaiserslautern getroffen, um beim 10. Bibliotheks-Open ihr Können zu messen.
„Damit feiern wir heute ein kleines Jubiläum“,
freute sich Bürgermeisterin und Schirmherrin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt bei der Eröffnung. Sie erinnerte an die Anfänge vor fast genau fünf Jahren, als das erste Schnellschachturnier nach dem Schweizer System in der Stadtbibliothek stattfand.
„Ursprünglich als einmalige Veranstaltung unter dem damaligen Jahresmotto „Kultur trifft Sport“ gedacht, hat sich das Turnier inzwischen längst im Kalender der Schachsportbegeisterten unserer Region und darüber hinaus etabliert“,
erinnerte sie an die Anfänge. Sechs der Turniere hätten seither in der Stadtbibliothek, die übrigen in der Pfalzbibliothek stattgefunden.
Wie bereits in den vergangenen Jahren hatte die Stadtbibliothek bei der Ausrichtung wieder wertvolle Unterstützung durch die Schachgemeinschaft (SG) Kaiserslautern erhalten. Diese stellte nicht nur das Spielmaterial zur Verfügung, sondern mit Vereinsmitglied Helmut Hürter auch die souverän agierende Turnierleitung. Für einen reibungslosen Turnierablauf und eine angenehme Atmosphäre sorgten wie in der Vergangenheit Bibliotheksleiter Franz-Josef Huschens und seine Mitarbeiterinnen. Obwohl die Bibliotheks-Open in erster Linie das Breitenschach fördern wollen, finden sie auch immer wieder Interesse bei zahlreichen Titelträgern im Schach.
Bei den 10. Bibliotheks-Open wurde die Gruppe der Titelträger im Ergebnis von Mikhail Zaitsev, einem „Internationalen Meister“ angeführt, der als ELO-Bester das Turnier mit 8,5 von 9 möglichen Punkten klar für sich entscheiden konnte. Ihm folgte mit einem Punkt Abstand FIDE-Meister Karl-Jasmin Muranyi. Mit einem weiteren Punkt Abstand folgten Oleg Yakovenko vom SC Niederkirchen und FIDE-Meister Torsten Lang, der als einziger gegen den Turniersieger ein Unentschieden erreichte. Den fünften Platz belegte Ansgar Barthel mit 6 Punkten. Ratingpreise gingen an Denis Yakovenko, Michael Diesenhof und Mario Jacobs sowie an Manuel Wenzel, Lennart Kammann und Samuel Klaaßen. Jugendpreise wurden an Marco Albert, Arvid Kammann und Luca Förster-Yalamas vergeben. Den Seniorenpreis errang Robert Schnicke.