Pirmasens – Auf Förderaufruf des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur im November 2016 entschied sich zunächst der Landkreis Südwestpfalz mit seinen kreisangehörigen Verbandsgemeinden einen Förderantrag für die Beschaffung von Elektro-Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur (LIS) zu stellen.
Landrat Duppré dazu: „Wir beabsichtigen mit der Beschaffung von Elektro-Fahrzeugen und der Errichtung von Ladesäulen den sogenannten Markthochlauf auch im Rahmen unserer Vorbildfunktion als öffentliche Hand zu unterstützen. Daher haben wir uns bewusst für die konkrete Beschaffung und nicht für die Beauftragung eines E-Mobilitätskonzepts entschieden“.
Da die Förderbedingungen die Beschaffung von mindestens drei Elektro-Fahrzeugen vorsehen, schlossen sich weitere Kommunen, kommunale Werke und Elektroversorgungsunternehmen dem Landkreis an. Wegen unterschiedlicher Förderquoten – Kommunen erhalten 50 %, kommunale Werke und Elektroversorgungsunternehmen erhalten 40 % – wurde der Antrag entsprechend auf gesplittet. Die Antragstellung für Werke und Elektroversorgungsunternehmen übernahmen die Stadtwerke Pirmasens, unter Federführung der Projektstelle für Klimaschutz und erneuerbare Energien des Landkreises Südwestpfalz erfolgte die Antragstellung für die beteiligten Kommunen. Beide Anträge wurden bewilligt. Die im Antrag des Landkreises Südwestpfalz zusammen geschlossenen Kommunen können für insgesamt 10 Elektro-Fahrzeuge und 8 Ladestationen eine Förderung von rund 118.000 Euro abrufen. Darauf entfallen auf den Landkreis Südwestpfalz knapp 22.000 Euro, auf die Verbandsgemeinde Hauenstein rund 23.000 Euro und auf die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben ca. 7.000 Euro.
Die Mittel werden 2019 vom Bund bereitgestellt. Als nächster Schritt steht nun die Beratung in den politischen Gremien darüber an ob, und wenn ja für was genau, die Fördermittel eingesetzt werden sollen.