Frankfurt am Main – Seit etwa 25 Jahren werden Wildtiere in Zentralafrika nicht mehr nur zur Eigenversorgung gejagt, sondern zunehmend auch für den Verkauf in mehrere hundert Kilometer entfernten Ballungszentren. Doch die Kommerzialisierung des Buschfleischhandels hat in den Wäldern Afrikas inzwischen auch zum „Empty Forest Syndrom“ geführt. Das hat weitreichende ökologische Folgen, denn in mehr als einem Drittel des Kongo-Waldbeckens ist der Jagddruck erheblich gestiegen. Viele Tierbestände sind dort stark bedroht.
Werden wir es in weiten Teilen Afrikas bald mit Wäldern zu tun haben, deren Fauna größtenteils verschwunden ist? Gefährdet die ungeregelte Jagd auf Wildtiere die häufig einzige Quelle tierischen Proteins für die Landbevölkerung? Diese und andere Fragen beantwortet der Vortrag und führt ein in das Spannungsfeld von Naturschutz und Ernährungssicherung im wilden Herzen Afrikas.
Infobox:
Referent: Dipl. Biologe Stefan Ziegler, WWF Deutschland,
Natur- und Artenschutz, Berlin
Wann: Mittwoch, 4. Oktober 2017
Wo: Zoogesellschaftshaus,
Kleiner Saal
Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt: kostenfrei
Die Veranstaltung findet innerhalb der monatlichen Vortragsreihe „Erlebnis Zoo, Abenteuer Naturschutz“ statt.