Wiesbaden – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Rentner festgehalten und Tasche entwendet
Wiesbaden, Aukammallee, Nördlicher Bereich des Kurparks, 02.10.2017, 20:35 Uhr
(He)Am Montagabend wurde einem 78-jährigen Wiesbadener von unbekannten Tätern im Kurpark die mitgeführte Umhängetasche entwendet. Das Opfer blieb unverletzt, es entstand jedoch ein Schaden von circa 500 Euro. Schlüssel, Bargeld, EC-Karte und Handy befanden sich in der Tasche. Gestern erstattete der Geschädigte dann Strafanzeige auf dem 1. Polizeirevier und berichtete, dass er am Montag, kurz nach 20:30 Uhr, von der Aukammallee, durch den Kurpark, in Richtung Sonnenberger Straße gelaufen sei. Im Bereich der Brücke, welche innerhalb des Kurparks über den Rambach führt, habe ihm ein unbekannter Täter dann plötzlich von hinten die Augen zugehalten. Dies habe 20 – 30 Sekunden gedauert. Anschließend seien zwei Personen in Richtung Kurhaus davongerannt. Als er dann kurz danach in einem Einkaufsmarkt seine Einkäufe bezahlen wollte, war seine Umhängetasche samt Inhalt verschwunden. Der 78-Jährige ist sich sicher, dass man ihn durch das Zuhalten seiner Augen abgelenkt und währenddessen die Tasche entwendet hat. Aufgrund der Dunkelheit ist zu den Tätern nichts bekannt. Hinweisgeber oder Zeugen werden gebeten, sich bei er Wiesbadener Polizei unter der Rufnummer (0611) 345-0 zu melden.
Pfefferspray im „Partybus“
Wiesbaden, Klarenthaler Straße, 02.10.2017, 22:00 Uhr
(He)Am Montag sprühte ein unbekannter Täter von außen Reizstoff in einen in der Klarenthaler Straße, Bereich Elsässer Platz, fahrenden Bus, in dem sich 14 Fahrgäste aufhielten und eine Party feierten. Der gelbe, auffällige Bus von amerikanischer Bauart fuhr sehr langsam, als mehrere Fahrgäste plötzlich ein starkes Brennen in den Augen verspürten und begannen zu Husten. Mutmaßlich hatte eine unbekannte Person von außen, im Vorbeifahren, den Reizstoff nach Innen gesprüht. 13 Personen wurden vor Ort ambulant behandelt und setzten danach ihre Fahrt fort. Es liegen keine Täterhinweise vor. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich bei dem 3. Polizeirevier unter der Rufnummer (0611) 345-2340 zu melden.
PKW-aufgebrochen
Wiesbaden, Schumannstraße, 03.10.2017, 12:00 – 04.10.2017, 09:00 Uhr
(He)In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch drangen unbekannte Täter in einen in der Schumannstraße abgestellten BMW X3 ein und bauten einen Airbag, das Lenkrad sowie das Navigationssystem aus. Anschließend gelang den Tätern unerkannt die Flucht es entstand ein Schaden von circa 4.000 Euro. Das Fahrzeug war auf der Straße abgestellt. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer (0611) 345-0 zu melden.
98-Jährige von Trickdieb bestohlen
Wiesbaden, Idsteiner Straße, 04.10.2017, 11:00 Uhr – 11:40 Uhr
(He)Nachdem ein angeblicher Handwerker gestern die Wohnung einer 98-Jährigen in der Idsteiner Straße verlassen hatte, musste diese leider feststellen, dass sie augenscheinlich zum Opfer von Trickdieben geworden war. Ein fremder Mann klingelte gegen 11:00 Uhr an der Wohnungstür der Geschädigten und gab sich als Handwerker aus. Er erzählte die übliche Geschichte von einem Wasserschaden und dass in die Wohnung unterhalb der 98-Jährigen Wasser von der Decke tropfe. Sodann machte er sich eifrig in der Wohnung zu schaffen, verrückte den Kühlschrank und gab vor, ein Leck entdeckt zu haben. Die Geschädigte hatte den Mann nicht immer Blick. Ob er selbst den Diebstahl begangen hatte oder sogar ein zweiter Täter in die Wohnung gelangte, kann nicht gesagt werden. Schlussendlich fehlten der Dame jedoch fast 2.000 Euro Bargeld. Der Täter sei circa 40 Jahre alt, circa 1,75 Meter groß, von kräftiger Statur und habe dunkle Haare. Bekleidet sei er mit einem grünen Arbeitsanzug gewesen. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer (0611) 345-0 zu melden.
Falscher Polizeibeamter ruft nachts an
Wiesbaden-Frauenstein, Albertsberg 04.10.2017, 01:05 Uhr
(He)Am frühen Mittwochmorgen rief ein falscher Polizeibeamter bei einer Seniorin in Frauenstein an und versuchte augenscheinlich mit dem Vorgaukeln einer Lügengeschichte an Geld zu gelangen. Um kurz nach 01:00 Uhr klingelte das Telefon und der „Beamte“ erklärte, dass er vom Polizeinotruf sei und der Angerufenen eine wichtige Mitteilung zu machen habe. Hierzu müsse sie jedoch Fenster und Türen schließen. Schon jetzt erkannte die Seniorin, dass es sich um einen Betrugsversuch handeln musste. Sie machte das einzig Richtige; sie beendete sofort das Gespräch. In den allermeisten Fällen schilderten die Täter, dass die Angerufenen in Gefahr seien und ein Einbruch bevorstehe. Um die Wertgegenstände zu sichern, könne man diese der Polizei übergeben. Oftmals wird die Geschichte noch um eine Episode erweitert: auch auf dem Bankkonto sei das Vermögen in Gefahr, es habe ein Hackerangriff auf die Bank stattgefunden. Also müsse nun auch noch das Geld von der Bank abgehoben und ebenfalls „der Polizei“ übergeben werden. In der Hoffnung das Richtige zu tun, wird genau die falsche Entscheidung getroffen. Sämtliche Vermögensbestände werden an die Betrüger ausgehändigt. Lassen Sie sich nicht hinters Licht führen! Die Polizei ruft nicht bei Ihnen an und verlangt auch nicht nach Wertgegenständen oder Bargeld. Dies wird niemals passieren!