Bad Camberg/ Groß Gerau/ Büttelborn/ Frankfurt am Main (ots) –
Beamten von Zoll und Polizei ist ein dicker Fisch ins Netz gegangen. Neben 67 Kilogramm Amphetamin wurden auch Schuss-, Hieb- und Stichwaffen sichergestellt. Der niederländische Kurierfahrer wurde, ebenso wie drei Hintermänner, festgenommen.
Zunächst hatten Bedienstete der Kontrolleinheit für Verkehrswege – KEV – des Hauptzollamts Gießen in den Mittagsstunden des 04.10.2017 auf Höhe der Raststätte Bad Camberg (A3, Fahrtrichtung Süden) einen niederländischen PKW kontrolliert.
Im Fahrzeug des 56-jährigen Niederländers entdeckten sie 67 Kilogramm Amphetamin. Zur weiteren Aufklärung des Falles übernahm die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift – GER – des Zollfahndungsamts Frankfurt und des Hessischen Landeskriminalamts die weiteren Ermittlungen.
Im weiteren Verlauf wurde der mutmaßliche Übergabeort des Rauschgifts im Raum Groß-Gerau festgestellt. Hier griffen die Fahnder am frühen Abend zu und nahmen zwei Deutsche im Alter von 37 (wohnhaft in Groß-Gerau) und 47 Jahren (wohnhaft in Büttelborn) fest.
Die anschließenden Ermittlungen führten die Ermittler auf die Spur des mutmaßlichen Auftraggebers des Rauschgiftdeals. Bei diesem handelt es sich um einen „alten Bekannten“, ein 32-jähriger Deutscher aus Büttelborn. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Darmstadt nahmen Beamte des Polizeipräsidiums Frankfurt den Mann in seiner Wohnung fest. Bei der anschließenden Durchsuchung wurden zwei Pistolen, eine davon durchgeladen mit insgesamt fünf Schuss Munition, eine Luftdruckpistole, ein Waffenteil, sechs Hieb- und Stichwaffen und zwei Stielhandgranaten, die sich im Nachgang als Attrappen herausstellten, sichergestellt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordneten die Amtsgerichte in Limburg (Kurier) und Darmstadt (Hintermänner) am 05.10.2017 gegen alle vier Beschuldigten Untersuchungshaft an.
„Dieser Ermittlungserfolg ist der hervorragenden Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft, Zoll und Polizei zu verdanken. Unser Ziel, nicht nur Rauschgift vom Markt zu nehmen, sondern vor allen Dingen auch die Hintermänner aus dem Verkehr zu ziehen, ist uns hier beispielhaft gelungen“, so Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.