Karlsruhe – Mit einer mehr als überzeugenden Leistung haben sich die Zweitliga-Volleyballer des SSC Karlsruhe den Regionalpokal geholt. Im Finale setzte sich der SSC überzeugend mit 3:0 gegen Ligakonkurrent SV Fellbach Volleyball durch.
Diego Ronconi verdeutlichte im Vorfeld des Regionalpokals seine Deutlichkeit. „Wir können ohne weniger Folgen für die Liga Selbstvertrauen tanken.“ Diese Prämisse verinnerlichten seine Jungs. Der 3:2-Halbfinalsieg (25:15, 24:26, 25:21, 14:25, 15:8) gegen Zweitligaabsteiger TSG Georgii-Allianz Stuttgart schien dafür gleich mehrere Vorteile zu haben. Zum einen gelang es den Karlsruhern einige Spieler für ein mögliches Finale zu schonen. Andererseits entschieden die SSC-Volleys in der noch jungen Spielzeit endlich einen Tiebreak für sich. Dieser wurde nicht nur gewonnen, sondern sicher gewonnen. Zuvor mussten sich Kapitän Benny Loritz und Co. mit den Stuttgartern aber abmühen. Einige Unkonzentriertheiten und Fehler ließen die TSG immer wieder in Schlagdistanz kommen. Mit dem Tiebreak setzte der SSC letztlich aber den Deckel drauf.
Souveräner Auftritt bringt Pokalerfolg
Im Finale konnten die SSC-Volleys diese Überzeugung aus dem gewonnenen Halbfinale endlich auch überzeugend umsetzen. In drei Sätzen gewannen die Karlsruher völlig verdient mit 3:0 (25:23, 25:18, 26:24). Annahmespieler Lukas Jaeger freute sich über den gelungenen Auftritt. „Für den Kopf war das heute extrem wichtig zu sehen, dass wir es können.“ Und das sahen die mitgereisten SSC-Fans auch beinahe über die gesamte Spielzeit. In den ersten zwei Durchgängen zeigten Jaeger und seine Kollegen wieder einmal konzentriertes und gutes Volleyball. Danach bereitete den Karlsruhern aber wieder der dritte Satz ein wenig Bauchschmerzen. Zwar führte der SSC bei der zweiten Fellbacher Auszeit mit 19:15, doch es war Fellbach, das beim 24:23 Satzball hatte. Dieses Mal blieb das Team um Kapitän Benny Loritz aber stabil. Zuspieler Thomas Heidebrecht veredelte mit seinem Block den ersten Matchball zum 26:24.
Die Erleichterung auf Seiten der Karlsruher war sichtlich zu spüren. Auch Diego Ronconi zeigte sich mit dem überzeugenden Auftritt seiner Jungs zufrieden. „Der Unterschied zu den letzten Spielen war der, dass wir es endlich geschafft haben, auch den dritten Satz durchzuziehen.“ Die Spieler sollen jetzt laut Ronconi „das Bewusstsein gewinnen zu können“ in die nächsten Wochen mitnehmen. Dem kleinen Schritt in Richtung Stabilität sollen nun viele weitere folgen.
Durch den Pokalsieg stehen die Karlsruher in der Qualifikationsrunde für den DVV-Pokal. Dort treffen sie entweder auf L.E. Volleys Leipzig oder VC Gotha. Im Falle eines weiteren Erfolges stünden die Rhein-Main-Volleys als Achtelfinalgegner schon fest. Zunächst heißt es aber wieder Liga-Alltag. Am Samstag empfängt der SSC Karlsruhe den Tabellenzweiten TGM Mainz-Gonsenheim. Ab 20 Uhr im Otto-Hahn-Gymnasium will dann die Mannschaft von Ronconi ihren ersten Saisonsieg einfahren.