Kaiserslautern: Neue Spur in Sachen Autokratzer um den Stadtpark

Kaiserslautern (ots) – Die Polizei hat einen 32-Jährigen aus dem Landkreis Kaiserslautern ermittelt, der im Verdacht steht, seit Mai rund um den Stadtpark zahlreiche Autos verkratzt zu haben (wir berichteten mehrfach).

Ihren Anfang nahm die Serie von Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen Mitte Mai diesen Jahres, 25 Autos waren von Unbekannten zerkratzt worden. In den Sommermonaten setzte sich die Serie fort. Ihren Höhepunkt erreichte die Serie am 22. Juni 2017, 71 Fahrzeuge wurden von einem Unbekannten beschädigt. Bis heute sind bei der Polizei rund 170 Strafanzeigen eingegangen, das heißt etwa genauso viele Fahrzeuge wurden mutwillig zerkratzt. Einige Fahrzeughalter traf es sogar mehrmals. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 120.000 Euro geschätzt.

Seit Juli suchte die Polizei mit einem Foto nach dem unbekannten Autokratzer, das ihn bei einer mutmaßlichen Tat zeigt. Ende August beobachteten Zeugen im Stadtpark einen Mann, wie er mit einer Bierflasche ein Hakenkreuz und eine SS-Rune in eine Sandsteinsäule kratze. Aus den weiteren polizeilichen Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass dieser 32-jährige Mann aus dem Landkreis Kaiserslautern an den Sachbeschädigungen von Pkw rund um den Stadtpark zumindest beteiligt gewesen sein könnte. Bei der Konfrontation mit diesem Vorwurf machte er von seinem Schweigerecht Gebrauch. Ob es sich um den Mann auf dem Foto handelt, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Die Ermittlungen dauern an. Insbesondere sind Staatsanwaltschaft und Polizei weiterhin an Hinweisen aus der Bevölkerung interessiert.

Inzwischen befindet sich der 32-Jährige in einem anderen Verfahren in Untersuchungshaft. Dort wird ihm vorgeworfen, unter Drohungen und Vorhalt eines Messers, von Angehörigen Geld gefordert und – in Höhe einer geringen Summe – auch bekommen zu haben. Seit seiner Festnahme registrierten die Beamten keine Serie mehr von zerkratzten Autos rund um den Stadtpark.