Frankfurt am Main – Zur Entwicklung zweier Gärtnerei-Grundstücke in der Straße Am Hollerbusch in Nieder-Eschbach soll der Bebauungsplan Nr. 920 – „Nieder-Eschbach – Am Hollerbusch“ aufgestellt werden. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt beschlossen. „Damit wollen wir Planungsrecht für ein Allgemeines Wohngebiet und eventuell ergänzender sozialer Infrastruktur schaffen“, erläutert Planungsdezernent Mike Josef. „So können wir neue Wohnbauflächen entwickeln. Ziel ist, unterschiedliche Wohnformen für verschiedene Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.“
Das Plangebiet liegt im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach beidseits der Straße Am Hollerbusch zwischen dem Frankfurter Graben und der Stadtbahntrasse U2/U9. Der räumliche Geltungsbereich umfasst eine Fläche von 3,58 Hektar. Die Fläche der Gärtnerei östlich der Straße Am Hollerbusch liegt bereits brach, für die Gärtnerei westlich bestehen Entwicklungsabsichten seitens der Eigentümer. Beide Flächen sollen zur Abstimmung der Entwicklung hinsichtlich der Erschließung und ergänzender Maßnahmen im Zusammenhang betrachtet und in einem Bebauungsplan zusammengefasst werden. Eine Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zum Aufstellungsbeschluss ist notwendig.
Mit dem neuen Bebauungsplan soll entlang des Frankfurter Grabens nördlich des bereits existierenden Gebiets ein neuer Ortsrand entstehen. Die vorhandene öffentliche Straße an der Stadtbahntrasse soll ausgebaut und an den nördlich und südlich angrenzenden Straßenquerschnitt angepasst werden. Das neue Gebiet zeichnet sich aus durch kleinteilige Baustrukturen in einer Mischung aus Einfamilienhäusern und Geschosswohnungsbau. So soll ein breites Angebot für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen entstehen. Über den Abschluss städtebaulicher Verträge sollen unter anderem 30 Prozent der geplanten Bruttogrundfläche für den geförderten Wohnungsbau gesichert werden.
„Frankfurt hat aufgrund des starken Bevölkerungswachstums einen hohen Bedarf an zusätzlichen Wohnungen, vor allem für mittlere Einkommen. Mit dem Bebauungsplan werden wir mindestens 30 Prozent geförderten Wohnungsbau realisieren“, sagt Planungsdezernent Josef. „Aufgrund der guten Lage und der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr eignet sich das Planungsgebiet hervorragend für eine Wohnnutzung.“