Kaiserslautern – „Es ist mir ehrlich gesagt Wurst, wer jetzt als Nächstes kommt. Wir brauchen die Punkte“, stellte TuS-Trainer Marco Sliwa unmittelbar nach der Auswärtspleite in Kornwestheim unmissverständlich klar.
Eine bemerkenswerte Aussage, wenn man bedenkt, dass sein Ex-Club, der TV Hochdorf, der nächste Gegner ist. Bevor es aber Punkte gibt, müssen erst einmal Tore her. Denn daran mangelt es in der zwar noch jungen Saison, aber mit nur insgesamt 40 Treffern aus den letzten beiden Partien ist offensichtlich wo der Schuh drückt. Dass es in der 3. Liga schwieriger sein würde Tore zu erzielen, war zu vermuten. Mit durchschnittlich 24 Toren pro Spiel sind es aber deutlich weniger als in der Meistersaison in der Oberliga RPS, wo der TuS den mit Abstand besten Angriff stellte (933 Tore in 30 Spielen). Torchancen erarbeiten sich die Dansenberger Angreifer zur Genüge, doch mit der Verwertung hapert es noch.
Das soll sich im zweiten Pfalzderby binnen 14 Tagen, gegen den TV Hochdorf, ändern. Auch wenn Coach Sliwa personell weiterhin nicht aus dem Vollen schöpfen kann, soll seine Mannschaft die akute Ladehemmung bezwingen. Auch den TVH plagen zur Zeit große Verletzungssorgen, aber beim Prestigeduell in der Layenberger Sporthalle in Dansenberg wird jeder Spieler brennen. Dafür wird Trainer Stefan Bullacher schon sorgen, der mit seinem Rumpfteam am letzten Spieltag ein Ausrufezeichen setzte, als die Pfalzbiber mit großer Moral beim 17:17 gegen die SG Köndringen-Teningen völlig verdient einen Punkt entführten. Mit ihrer offensiven, mannbezogenen 3:2:1-Abwehr versuchen sie den Gegner möglichst lange vom eigenen Tor fernzuhalten, was ihnen in Teningen eindrucksvoll gelang.
Der TuS ist also gewarnt und wird die noch sieglosen Gäste auf gar keinen Fall unterschätzen. Insbesondere die ehemaligen Hochdorfer im schwarz-weißen Dress sind hoch motiviert und wollen dafür sorgen, dass die Punkte in Dansenberg bleiben. Anpfiff ist am Samstagabend um 20.00 Uhr. Tickets gibt es ab 18.30 Uhr an der Abendkasse.