Mannheim/Heidelberg/Schwetzingen (ots) – Wie mit polizeilicher Meldung vom frühen Donnerstagmorgen berichtet, brannte es am Mittwochabend in einem Mehrfamilienhaus im Ostpreußenring in Schwetzingen. Zwar hatte die Feuerwehr den Brand schnell gelöscht, dennoch entstand in dem Ein-Zimmer-Appartement Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
Etwa 25 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen. Verletzt wurde durch das Brandgeschehen niemand.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ergaben sich Hinweise auf Brandstiftung. Im Fokus der kriminalpolizeilichen Untersuchungen steht derzeit der 46-jährige Wohnungsinhaber des betroffenen Appartements. Der aus dem Libanon stammende Mann ist seit Ausbruch des Brandes untergetaucht.
Der Flüchtige wird wie folgt beschrieben:
177cm groß, 80 kg schwer, von stämmiger Statur, spricht Deutsch mit Akzent und arabisch, hat eine sehr tiefe Stimme, das Gebiss des Mannes weist Lücken auf, der linke Daumen des Mannes fehlt. Der Gesuchte hat mittellanges dunkles Haar sowie einen dunklen Vollbart.
Da der Mann als gewalttätig gilt und zudem aufgrund einer psychischen Störung als unberechenbar einzustufen ist, sollten Hinweisgeber auf keinen Fall in Kontakt mit ihm treten, sondern die Polizei informieren und deren Eintreffen abwarten.
Hinweise werden über Polizeinotruf 110, die Kriminalpolizei Heidelberg unter 0621/174-4444 sowie jede andere Polizeidienststelle erbeten.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim und die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg ermitteln derzeit mit insgesamt 25 Beamten aus mehreren Dezernaten.
20.10.2017 – 14:50 Uhr – Der Gesuchte hat sich gestellt
Nachdem sich im Rahmen erster Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg Hinweise auf Brandstiftung ergaben und sich der Verdacht gegen den 46-jährigen Wohnungsinhaber des betroffenen Appartements immer mehr erhärtete, wurde eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem aus dem Libanon stammenden Mann veranlasst.
Der Gesuchte stellte sich mittlerweile bei einer Polizeidienststelle im benachbarten Rheinland-Pfalz.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg zu Hintergründen und Motiv der Tat dauern an.