Viernheim: Unterbringung der Polizei – Neue Polizeiunterkunft soll im Juni 2018 fertig sein

Polizeipräsident und Erster Stadtrat gaben offiziellen Startschuss für die Umbauarbeiten

Rede von Erstem Stadtrat Jens Bolze (Foto: Stadtverwaltung Viernheim)
Rede von Erstem Stadtrat Jens Bolze (Foto: Stadtverwaltung Viernheim)

Viernheim – Großer Bahnhof heute (Donnerstag) im ehemaligen Viernheimer Postgebäude in der Kettelerstraße. Polizeipräsident Bernhard Lammel war nach Viernheim gekommen, um zusammen mit Erstem Stadtrat Jens Bolze den offiziellen Startschuss für die Umbauarbeiten für eine neue Polizeiunterkunft (Dezentrale Ermittlungsgruppe – DEG) zu geben.

Mit dabei waren Polizeioberrat Thomas Bauer (Leiter der Polizeistation Lampertheim-Viernheim), Heinrich Berg (Polizei Südhessen, Zentrale Dienste), Kriminalhauptkommissar Patrick Hechler (Leiter der Dezentralen Ermittlungsgruppe), Manfred Konietzny, Silvia Köglmeier und Karlheinz Utikal (alle Polizei, DEG), Vertreter des Architektenbüros SPA (Frankfurt), Michael Lauzi (Ingenieurbüro Katzschmann), Volker Klein (Ordnungsamtsleiter), Amtsleiter Reiner Schneider sowie Yvonne Meyer-Blankenburg (Bauverwaltungs- und Liegenschaftsamt).

Zur Information:

Seit dem 26. Juni diesen Jahres laufen die Rückbauarbeiten im ehemaligen Postgebäude in der Kettelerstraße zur Vorbereitung für den geplanten Um- und Ausbau des Erdgeschosses entsprechend der Vereinbarung mit dem künftigen Nutzer, der Dezentralen Ermittlungsgruppe (DEG) der Polizeistation Lampertheim-Viernheim.

Das Land Hessen fördert dieses Projekt mit einem Tilgungszuschuss in Höhe von 579.000 Euro. Zudem übernimmt das Land von den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 1,93 Mio. Euro rund 257.000 Euro als Anteil für polizeispezifische Ausstattungskomponenten – insbesondere in den Bereichen Sicherheit und Kommunikation.

Die Verwaltung rechnet bei einer planmäßigen Durchführung der Ausbaugewerke mit einer Fertigstellung im Juni 2018.

Die in Viernheim beheimatete Dezentrale Ermittlungsgruppe der Polizei wird im Jahr 2017 neue, modernere und größere Räume erhalten. Die zentrale Lage mitten in Viernheim ändert sich nur wenig: Vom Rathaus gibt es einen Umzug in das frühere Post-Gebäude nur wenige Meter entfernt. Das Gebäude befindet sich seit dem Jahre 2015 im Besitz der Stadt, wird jetzt innen und außen komplett saniert.

Die Ermittlungsgruppe leistet in Viernheim sehr gute Arbeit und ist in vielen Fällen der direkte Ansprechpartner für die Bürgerschaft. Die Polizei hat die Initiative der Stadt für neue und bessere Räume von Beginn an unterstützt und freut sich sehr über diese überzeugende Lösung.

Die Stadt Viernheim hat mit dem Polizeipräsidium an einem Strang gezogen, um diese langfristig angelegte Lösung zu erreichen. Das Gebäude bietet sich dafür an, das Geld, das die Stadt Viernheim hierfür aufwendet, ist sehr gut angelegt. Die polizeilichen Ansprechpartner bleiben mitten in der Stadt und ein teilweise leerstehendes Gebäude wird innen und außen aufgewertet.

Zum Hintergrund:

1971 wurde die bis dahin in Hessen kommunale Polizei verstaatlicht. Verblieben – wie in Viernheim – Polizeibehörden oder deren Außenstellen in Gemeinden mit ehemals kommunaler Vollzugspolizei, so haben seitdem die Gemeinden auf ihre Kosten diejenigen gemeindeeigenen Grundstücke, Diensträume und Garagen zur unentgeltlichen Nutzung bereitzustellen, die am 1. Januar 1972 für vollzugspolizeiliche Zwecke genutzt worden sind (§ 108 des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung – HSOG).

Die bei Verstaatlichung im Jahr 1971 genutzte Fläche wird im neuen Gebäude von der Stadt Viernheim dem Land Hessen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Für die darüber hinaus nach Umbau zur Verfügung stehende Fläche von 293 m² wird vom Land ein Mietzins geleistet. Das Erdgeschoss des Gebäudes inklusive Garagen steht dann der Nutzung durch die Dezentrale Ermittlungsgruppe der Polizei komplett zur Verfügung.

Die Stadt Viernheim wird in das Gebäude voraussichtlich 1,93 Mio. Euro investieren.

Mit Ihrem Beschluss zur Anmeldung des Vorhabens für das Landesprogramm „Kommunale Infrastruktur“ hat die Stadtverordneten-Versammlung am 29. Januar 2016 die Grundlage für die Finanzierung des Projektes gelegt. Durch das Landesprogramm stehen hierfür 723.485 Euro zur Verfügung. Der zweite Teil der Gesamtsumme ist über den städtischen Etat zu finanzieren.