Ludwigshafen / Mainz – Mit einem ISB-Darlehen in Höhe von über 6,5 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss in Höhe von knapp 2,0 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von Mietwohnraum und den Ersatzneubau nach Abriss in der Ostpreußenstraße in Ludwigshafen am Rhein. Im Rahmen des Bauvorhabens entstehen insgesamt drei Gebäude mit 56 Wohnungen, 53 davon gefördert. Finanzministerin Doris Ahnen überreichte gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher der ISB, die Förderzusage an den Vorstand der GAG Ludwigshafen am Rhein AG, Ernst Merkel.
„Bezahlbarer und bedarfsgerechter Wohnraum ist und bleibt ein wichtiges Ziel der rheinland-pfälzischen Wohnungspolitik. Sie ist entscheidend für die Lebensqualität der Menschen und stellt damit einen wichtigen Beitrag nicht zuletzt auch für die soziale Stabilität dar. Ich freue mich, mit der GAG Ludwigshafen am Rhein AG einen engagierten und vorausschauenden Partner an unserer Seite zu wissen. Das Projekt der GAG in der Ostpreußenstraße in Ludwigshafen, bei dem 53 Wohnungen mit der sozialen Wohnraumförderung des Landes gefördert werden, ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum, den wir gemeinsam beschritten haben“, sagte Ahnen.
„Eine kluge Wohnungsbaupolitik ist der Kern einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Bei Neubauten brauchen wir für die einzelnen Stadtteile und Quartiere passgenaue Lösungen, die sozialverträglich und wirtschaftlich sind. In der Ostpreußenstraße zeigt die GAG, wie man heute gleichermaßen preisgünstig und architektonisch ansprechend bauen kann“, erklärte Oberbürgermeisterin und GAG-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Eva Lohse.
GAG-Vorstand Ernst Merkel ergänzte: „Kostengünstiges Bauen ist eine Kunst. Durch intensive Planungen und lösungsorientierten Austausch mit Vertretern des Baugewerbes ist es uns gelungen, die beiden Pilotprojekte in der Ebernburgstraße und in der Ostpreußenstraße auf den Weg zu bringen. Jetzt geht es, auch dank der Landesförderung, bereits in die zweite Runde.“ Die Fertigstellung der Wohnungen ist für Ende 2018 geplant.
Durch die Förderung ist es möglich, einen Großteil der 53 geförderten Wohnungen im Einstieg zu einer Nettokaltmiete von 6,00 Euro pro Quadratmeter im Monat zu vermieten. „Investoren erhalten mit dem nachrangigen Darlehen der ISB sehr günstige Konditionen und die mitfinanzierenden vorrangigen Hausbanken ein hohes Maß an Sicherheit. In den ersten Jahren liegt der Zinssatz bei 0,0 Prozent“, erläuterte Dexheimer.