Eppelsheim – Seit Anfang Juni 2017 ist die K 28 zwischen Eppelsheim und Dintesheim wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten am Brückenbauwerk voll gesperrt. Neben Instandsetzungen von Betonflächen wird die Brücke auf der Südseite um rund 80 Zentimeter verbreitert.
„Das Projekt ist schon seit vielen Jahren in der Diskussion. Ich freue mich, dass es jetzt realisiert werden kann“, betont Landrat Ernst Walter Görisch. Die notwendige Brückensanierung habe die Chance eröffnet, eine Verbreiterung zu schaffen und somit den Lückenschluss des Radweges in Richtung Eppelsheim zu realisieren. „Im Zuge der Bauarbeiten werden die Abdichtung der Straßenbrücke, die 1975 errichtet wurde, und der Asphaltbelag erneuert. Durch die Verbreiterung des Notgehweges kann auf der Südseite der Brücke der Radverkehr künftig sicher geführt werden“, informiert der Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Worms, Bernhard Knoop.
Anfang November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden. „Das Projekt war nicht ganz einfach umzusetzen“, berichtet Knoop, dass sämtliche Baumaßnahmen während des normalen Betriebes der unterhalb der Brücke verlaufenden A 61 und der Bahnstrecke erfolgt seien. Insbesondere die Verbreiterung auf der Südseite habe die Planer vor eine Herausforderung gestellt. Nahezu 1000 Anker seinen hierzu in die Betonfahrbahn eingebracht worden. Verbreitert musste das Bauwerk werden, um den Sicherheitsvorgaben für den neuen Fuß- und Radweg gerecht zu werden. Auf der Südseite der Brücke wurde ein 1,30 Meter hohes Schutzgeländer angebracht und zusätzlich ein Stahlseil, das abirrende Fahrzeuge im Notfall davor bewahren soll, von der Brücke zu stürzen.
Die Kosten für die laufende Sanierung und Verbreiterung betragen 825.000 Euro. Sie werden überwiegend vom Bund getragen. Der Landkreis Alzey-Worms ist mit 150.000 Euro am Projekt beteiligt.
Der Lückenschluss des Radwegs entlang der K 28 zwischen Eppelsheim und Dintesheim soll 2018 erfolgen. An den beiden Brückenkappen auf der südlichen Seite müssen zwei Rampen gebaut werden, über die man den neuen Radweg künftig erreichen kann. Die Kosten hierfür werden auf 450 000 Euro beziffert.
Zahlen und Fakten:
Baujahr: 1975
Länge: 111,50 Meter
Breite alt: 10,50 Meter
Breite neu: 11,30 Meter
Auftragssumme: 825.000 Euro
Bauzeit: zwischen Juni und Anfang November