Heidelberg – Vom 20. – 22.10.2017 fanden die diesjährigen Deutschen Capoeira-Meisterschaften statt. Sophie Loeschmann („Graduada Meinha“) vom Brasilianisch Deutschen Zentrum Heidelberg e.V. holt in Stuttgart die Bronzemedaille und erhält einen Sonderpreis als beste Spielerin ihrer Graduierung. Auch Irina Souza Otto („Graduada Pepita de Ouro“) vom Heidelberger Capoeira-Team sicherte sich bei den „Jogos Alemães“ einen Sonderpreis. Sie wurde als beste Spielerin des Iuna Spieles (eine bestimmte Spielart) geehrt. Damit hat das „Team Heidelberg“ von Trainer Harlem Souza Otto („Instrutor Baiano“) erneut seinen Platz an der deutschen Capoeira-Spitze behauptet. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte trat in diesem Jahr auch die Jugend vertreten durch Len Böse („Duracel“) und Per Böse („Rayovak“) an.
Anders als in anderen Kampfsportarten werden beim Capoeira-Wettkampf die Interaktion mit dem Mitspieler und die Kreativität des Zusammenspieles bewertet. Einzigartig ist auch, dass die Capoeira-Spiele traditionell von Musik begleitet werden: Trommeln, Pandeiro und der Musikbogen Berimbau, Klatschen und Singen der Spieler und Zuschauer bringen die Meisterschaft zum Klingen und verleihen eine unglaubliche Energie und Stimmung.
Bei den nächsten Deutschen Capoeira-Meisterschaften 2018 in Karlsruhe ist „Team Heidelberg“ wieder dabei, um erneut einen Titel zu holen. Darauf bereiten sich alle Capoeiristas schon jetzt gut vor und hoffen beim Internationalen Capoeira Treffen vom 08.-10. Dezember 2017 in Heidelberg (Sporthalle Sportzentrum Nord) eine Graduierung zu erhalten, die sie zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften berechtigt.
Das Brasilianisch-Deutsche Zentrum für Kultur, Sport und Tanz Heidelberg e.V. wurde 2009 gegründet und ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des interkulturellen Dialoges und der Jugendhilfe.