Hoffenheim: „Unbequemer Gegner“

SC Sand kommt

Sinsheim – Das Bundesligateam empfängt am Sonntag (05.11.17) um 11 Uhr den SC Sand im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim. Gegen den Tabellennachbarn, der bereits drei Punkte mehr sammelte als die TSG, will Chef-Trainer Jürgen Ehrmann mit seiner Mannschaft an die beim SC Freiburg gezeigten Leistungen anknüpfen und so auch Zählbares mitnehmen.

Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner:

Der SC Sand hat insbesondere im Umschaltspiel seine Stärken. Sie überlassen es meist dem Gegner, das Spiel zu machen und locken ihn in die eigene Hälfte. Bei Ballgewinn spielen sie schnell in die Spitze, wo mit Nina Burger eine sehr gefährliche Angreiferin lauert. Wenn die Mannschaft von Trainer Sascha Glass in Führung geht, setzen sie weiter auf Konter. In der Defensive steht der Tabellensiebte sehr sicher. Sand ist ein sehr unbequemer Gegner, darauf müssen wir uns einstellen.

…das Personal:

Wir werden am Sonntag gegen den SC Sand unsere Defensive nahezu komplett umbauen müssen. Sophie Howard und Michaela Specht erlitten in Freiburg bei einem Zusammenprall große Platzwunden, Howard wird definitiv ausfallen und auch bei Specht sieht es für Sonntag nicht gut aus. Zudem haben sich Stephanie Breitner und Lena Lattwein krankgemeldet, Nicole Billa ist angeschlagen. Hinzu kommen unsere drei Langzeitverletzten Martina Tufekovic, Lina Bürger und Dora Zeller.

…die sportliche Situation:

Die Niederlage in Freiburg war bitter. Am Ende haben wir statt Punkten nur zwei verletzte Spielerinnen aus dem Breisgau mitgenommen. Doch auf die Leistung gegen einen starken Gegner können wir positiv zurückschauen. Die Mannschaft hat viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, auch umgesetzt. Lediglich in der Schlussphase haben wir unser Konzept verlassen und die Bälle nur noch nach vorne geschlagen. Das war natürlich auch der Situation geschuldet, dass wir Howard und Specht früh auswechseln mussten und deshalb auf laufintensiven Positionen nicht tauschen konnten. Wir hatten einen guten Matchplan, am Ende fehlt es dann eben an Feinheiten. Nach der Leistung in Freiburg wollen wir nachlegen und im Heimspiel dann eben auch Zählbares mitnehmen. Dabei wird es an der Effizienz liegen, beim Sport-Club haben wir wieder beste Chancen nicht verwertet.

Die bisherigen Duelle:

Die TSG und der SC Sand kennen sich bereits aus sechs Bundesliga-Begegnungen. Fünf von ihnen endeten mit lediglich einem Tor Unterschied. Eng ging es auch in den Aufeinandertreffen der vergangenen Saison zu. Im Hinspiel unterlag die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann im Ortenaukreis mit 0:1, das Rückspiel im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gewann die TSG dank eines Treffers von Leonie Pankratz (39.).

Die Form des Gegners:

Mit neun Punkten aus sechs Spielen ist der SC Sand der Tabellennachbar der TSG. Die Mannschaft von Chef-Trainer Sascha Glass schlug in der laufenden Saison der Allianz Frauen-Bundesliga bereits den SC Werder Bremen (3:0), den 1. FFC Frankfurt (2:1) und zuletzt den 1. FC Köln (3:0). Doch gegen den Aufsteiger tat sich der SC Sand phasenweise schwer. Nach dem Führungstreffer von Nina Burger (6.) dauerte es bis in die Schlussminute, ehe Anne van Bonn (89.) und erneut Burger (90. +2) die Partie endgültig entschieden. Niederlagen kassierte Sand gegen Wolfsburg, Bayern München und die SGS Essen.


TSG II erwartet zweitbeste Defensive

Das Zweitligateam empfängt am Sonntag (14 Uhr) den 1. FFC Frankfurt II im Ensinger Stadion in St. Leon. Gegen den Tabellenvierten, der über die zweitbeste Defensive der Liga verfügt, will die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht über 90 Minuten guten Fußball zeigen.

Siegfried Becker und Lena Forscht über…

…den Gegner:

Der 1. FFC Frankfurt ist sehr gut in die neue Saison gestartet. Die Mannschaft hat mittlerweile gut zusammengefunden, nachdem in der vergangenen Spielzeit ein kleiner Umbruch stattfand. Nun sind viele Talente im Team, die bereits über mindestens ein Jahr Zweitligaerfahrung sammelten. Hinzu kommen gestandene Spielerinnen wie Meike Weber, Nadine Anstatt oder Valentina Limani, die sogar schon Erstliga-Luft schnupperten. Zur neuen Saison hat sich Frankfurt punktuell verstärkt, die Neuzugänge haben sich bereits gut integriert. Der FFC war für uns immer schon ein guter Gegner, der technisch auf einem hohen Niveau spielt.

…das Personal:

An der Kadersituation hat sich im Vergleich zum vergangenen Wochenende wenig verändert. Dana Leskinen ist von der Nationalmannschaft zurück und steht uns somit wieder zur Verfügung. Aufgrund der Ausfälle im Bundesligateam müssen wir schauen, wie sich unser Kader am Sonntag zusammensetzt.

…die sportliche Situation:

Mit dem 1. FFC Frankfurt II wartet wieder eine interessante Aufgabe auf uns. Wichtig ist uns, dass wir 90 Minuten lang guten Fußball spielen. Das haben wir zuletzt gegen Saarbrücken nur in der zweiten Halbzeit. Wir müssen die Grundelemente beherzigen, dazu zählen die Konzentration im Passspiel, die Präsenz in den Zweikämpfen und auch Hogdie Frische im Kopf. Wir haben bereits gezeigt, dass wir gegen gute Gegner – und dazu zählt auch der FFC II – bestehen können, wenn wir ans Limit gehen. Dazu müssen wir agieren statt nur zu reagieren.

Die bisherigen Duelle:

Einen echten Blitzstart legte die TSG II im Hinspiel der vergangenen Saison gegen den 1. FFC Frankfurt II hin. Dabei traf Chantal Hagel bereits nach fünf Minuten zur Führung, die Franziska Harsch (7.) und Annika Eberhardt (10.) nur wenig später ausbauten. Mit ihrem zweiten Treffer sorgte Hagel nach 20 Minuten für den Endstand. Im Rückspiel kam die Mannschaft von Siegfried Becker und Lena Forscht hingegen nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Den TSG-Treffer erzielte Jana Beuschlein (39.).

Die Form des Gegners:

Der 1. FFC Frankfurt II belegt in der 2. Bundesliga Süd derzeit den vierten Tabellenplatz. Zehn Punkte sammelten die Frankfurterinnen bisher, unterlagen zuletzt allerdings dem Aufsteiger SG 99 Andernach mit 0:1. Dabei kassierte der FFC erst den zweiten Gegentreffer der Saison und verfügt damit über die zweitbeste Defensive der Liga.