Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
U-Bahn fährt mit Medaille: 50 Jahre Städtepartnerschaft
Als einziger Stadtteil von Frankfurt unterhält Nieder-Eschbach eine eigene Städtepartnerschaft – und zwar mit der französischen Stadt Deuil-La-Barre. Die Beziehung besteht dieses Jahr 50 Jahre und ist Anlass, dies symbolisch festzuhalten. Schon seit September 2016 führt ein U-Bahn-Wagen den Namen der etwa 15 km nordwestlich von Paris liegenden Gemeinde. Künftig wird er zusätzlich eine Medaille als Symbol für die 50-jährige Städtepartnerschaft unter den Fahrerfenstern tragen.
„Wir freuen uns, dass wir mit der getauften Bahn neben der Verbundenheit Frankfurts zu seinen Partnerstädten jetzt auch diese langjährige Freundschaft optisch dokumentieren können“, sagt Thomas Wissgott, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der VGF. Das Jubiläum ist Grundlage für verschiedene offizielle Anlässe in der Stadt.
Arbeiten am Bahnsteig: U9 fährt nicht bis Ginnheim
Die U9 kann ab kommendem Montag, 6. November, für etwa einen Monat ihren südlichen Endpunkt Ginnheim nicht erreichen: Wegen Umbauten am Bahnsteig enden alle Züge bis Samstag, 9. Dezember, an der Station „Römerstadt“. Hier ist der Umstieg in die regulär verkehrenden Bahnen der Linie U1 von und nach Ginnheim möglich.
Die VGF baut die Bahnsteige um, damit längere Züge die Stationen anfahren können. Die U1 und die Straßenbahnen der Linie 16 sind von den Arbeiten nicht betroffen. Bereits am Wochenende davor schränken Bauarbeiten in Nieder-Eschbach den Betrieb der U9 im Norden ein.
Schweiß- und Schleifarbeiten: Linien 11 und 12 unterbrochen
Wegen Schweiß- und Schleifarbeiten zwischen den Haltestellen „Willy-Brandt-Platz“ und „Römer/Paulskirche“ sind die Straßenbahnen auf der Altstadtstrecke vom 5. bis 9. November und vom 12. bis 16. November, also jeweils von Sonntag bis Donnerstag, ab etwa 21 Uhr bis Betriebsende, unterbrochen. Betroffen sind die Linien 11 und 12.
Die Linie 11 verkehrt zwischen Höchst und Hauptbahnhof. Die Linie 12 fährt von Schwanheim kommend bis zum Willy-Brandt-Platz und zurück. Im Frankfurter Osten fährt eine gemeinsame Linie 11/12 von Fechenheim Schießhüttenstraße über Ostendstraße, Konstablerwache und Bornheim Mitte zur Hugo-Junkers-Straße und zurück.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen, anstelle der Straßenbahn die U-Bahn-Linien U4 und U5 oder die S-Bahnen zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof zu nutzen. Die Linie U4 wird während dieser Zeit mit zusätzlichen Fahrten unterwegs sein.
Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert auch das RMV-Servicetelefon unter 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist.
Europatunnel gesperrt
Der Tunnel Europagarten wird wegen Wartungsarbeiten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) von Montag, 6. November, bis Donnerstag, 9. November, jeweils zwischen 7 Uhr und 19 Uhr, in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt.
Für den Zeitraum der Vollsperrung gilt eine Umfahrungsempfehlung über die Pariser Straße.
Das ASE nutzt die Vollsperrung für umfangreiche Wartungs- und Reinigungsarbeiten. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Verkehrssicherheit und die technische Zuverlässigkeit des Tunnels zu erhalten.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.
Start für Sanierungsprogramm der Industriestraßen
Der Industrie- und Gewerbestandort Frankfurt wächst stetig. Das zeigt sich auch an dem hohen Verkehrsaufkommen in den Industriegebieten. Hier rollen besonders häufig schwere Lastwagen über die Straßen und schädigen langfristig die Bausubstanz. Mit dem Programm „Industriestraßen“ startet der Magistrat ab 2018 umfassende Sanierungsmaßnahmen. Oberbürgermeister Peter Feldmann und die Stadträte für Verkehr und Wirtschaft, Klaus Oesterling und Markus Frank, haben das Programm am Donnerstag, 2. November, im Industriegebiet Fechenheim vorgestellt sowie den Zeit- und Maßnahmenplan erläutert.
„Das Investitionsprogramm ‚Industriestraßen‘ ist ein weiterer Meilenstein, um die Stellung der Stadt Frankfurt als internationalen Wirtschaftsstandort zu stärken“, betonte Oberbürgermeister Feldmann. „Wir haben hier viele Firmen und es siedeln sich täglich neue an. Dass ihnen eine funktionierende und sichere Infrastruktur zur Verfügung steht, dafür sorgen wir. Mit Hilfe regelmäßiger Ortsbegehungen und der Datenbank ‚Pavement Management‘ ermittelt die Stadt Frankfurt den Zustand der Stadtstraßen und stellt fest, wo Sanierungen dringend nötig sind.“
Die Auswertung hat ergeben, dass hauptsächlich die Industriegebiete in Seckbach und Fechenheim-Nord sowie im Oberhafengebiet um die Kreuzung Uhlfelder Straße/Carl-Benz-Straße/Adam-Opel-Straße und in der Daimlerstraße betroffen sind. In Nieder-Eschbach müssen die Genfer Straße und Berner Straße, in Griesheim die Fritz-Klatte-Straße sowie am südlichen und östlichen Rand des Osthafengebiets die Franzius- und Intzestraße saniert werden.
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling sagte: „Die Kosten der Sanierung übersteigen die Aufwendungen für die laufende Unterhaltung der Stadtstraßen deutlich. Daher ist es nötig, das Programm über Sondermittel aus dem Investitionsprogramm (IPG) zu finanzieren. Der erste Schritt ist getan: Wir haben die Mittel für die Investitionsplanung der nächsten Jahre ab 2018 eingeplant.“
Der Magistrat hat zu den Haushaltsberatungen, in denen über das IPG entschieden wird, ab dem kommenden Jahr Sanierungsmittel für Industriestraßen vorgesehen. Von 2018 bis 2021 sollen jährlich 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Jahresraten werden je nach Fortschritt der Planungen und Kosten für den Bau angepasst. Das Programm ist langfristig geplant und soll auch nach dem Jahr 2021 weitergehen. Über den kommunalen Etat entscheidet die Stadtverordnetenversammlung voraussichtlich im März 2018.
Radwegenetz ebenfalls berücksichtigt
„Mit dem Programm investieren wir in die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt. Durch den Sanierungsstau der letzten Jahre besteht dringender Handlungsbedarf, die Industriegebiete für die ansässigen und künftigen Unternehmen zu attraktivieren. Sobald die Mittel bewilligt sind, geht es direkt los“, sagte Wirtschaftsdezernent Frank.
Welche Straßen in dem Sanierungsprogramm Priorität haben, klärt der Magistrat derzeit ämterübergreifend. Gleichzeitig prüft er, wo größere Umgestaltungen angebracht sind, welche Maßnahmen man bündeln und wo sich kosten- und zeitsparend im sanieren lässt.
Mit dem Investitionsprogramm „Industriestraßen“ will die Stadt Frankfurt zudem Synergieeffekte nutzen: Bereits 2015 hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Entwicklung eines nachhaltigen Gewerbegebiets Fechenheim-Nord/Seckbach voranzutreiben. Ein wichtiger Baustein ist die Infrastruktur. Ein modernes Straßenbild, das den Anforderungen und Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer und Anlieger entspricht, trägt dazu bei, die Attraktivität des Industriegebiets zu steigern und langfristig als Standort zu sichern.
Bei geeigneten Straßenabschnitten berücksichtigt die Stadt auch den Ausbau des Radwegenetzes in den Planungen. Es ist vorgesehen, bis Ende 2018 eine Projektskizze mit ganzheitlichem Blick auf den Radverkehr in den Industriegebieten zu entwickeln und sich damit an dem Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“ zu beteiligen. Hier werden Projekte mit Fördermitteln belohnt, die Modellcharakter in der radverkehrsfreundlichen Umgestaltung des Straßenraums haben oder die Radverkehrssituation in einem klar abgegrenzten Gebiet dauerhaft aufwerten.
Konferenz ‚Geteilte Erinnerung‘ im Frankfurter Römer eröffnet
Am Montag, 1. November, wurde die Konferenz „Geteilte Erinnerung. Gedenken in der deutschen Gesellschaft – Erinnern in der jüdischen Gemeinschaft“ im Kaisersaal feierlich eröffnet. Zur Eröffnung hatten Oberbürgermeister Peter Feldmann und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, eingeladen. Die Konferenz wird von der Bildungsabteilung des Zentralrats, dem Jüdischen Museum Frankfurt am Main und dem Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk organisiert. Auf der Tagung diskutieren 200 Teilnehmer über bestehende und neue Formen des Gedenkens an die Schoa.
Der Oberbürgermeister dankte den Organisatoren der Veranstaltung und machte deutlich, „dass wir in einer Zeit leben, in der immer dreister ‚Schlussstrich-Debatten‘ gefordert werden und das Gedenken an die Schoa auf schändliche Weise beleidigt wird. Einer Zeit, in der Tabubrüche auf Kosten von Minderheiten Publizität und politischen Erfolg versprechen. In dieser Zeit ist es wichtig, daran zu erinnern, dass es großer Konflikte und gesellschaftlicher Auseinandersetzung bedurfte, um das Erinnern an die Verbrechen der Nationalsozialisten im Gedächtnis der Stadt wachzurufen. Zugleich öffnet diese Erinnerung den Blick auf die stolze jüdische Tradition unserer Stadt, die mit dem Beginn des Nazi-Regimes Stück für Stück planmäßig und brutal beendet wurde. Für Frankfurt hat der Konflikt um den Börneplatz weiten Teilen der Stadtgesellschaft überhaupt erst bewusst gemacht, dass Frankfurt eine jahrhundertealte jüdische Tradition hat, dass diese Tradition selbstverständlich zur Stadtgeschichte gehört, dass Frankfurts Gemeinwesen entscheidend durch jüdische Bürgerinnen und Bürger geprägt wurde. Mehr noch: Der ‚Börneplatz-Konflikt‘ stellte auch einen Wandel in der Erinnerungspolitik dar. So gedachte unser Frankfurt 1990 erstmals überhaupt in einer eigenen Veranstaltung der Pogromnacht 1938. Ein Gedenken, das heute zum städtischen Selbstverständnis gehört, bis zu dem Zeitpunkt aber allein von der Jüdischen Gemeinde initiiert worden war. Auch wenn es noch immer viele Leerstellen gibt – vor allem zur Frankfurter Täterforschung während der NS-Zeit – so hat sich seither im Umgang mit der Stadtgeschichte – unserer Erinnerungspolitik einiges verändert.“
Darum komme die Konferenz genau zur richtigen Zeit, „denn wir brauchen auch angesichts der immer weniger werdenden Zeitzeugen neue Formen des Erinnerns und wir brauchen eine Gedenkkultur, die sich noch stärker gegenüber der Stadt öffnet“, sagte Feldmann.
Zentralrats-Präsident Schuster sagte: „Die Forderung nach einem Schlussstrich unter der Schoa ist nicht neu. Heute wird das Gedenken an die Schoa jedoch zunehmend und offen in Frage gestellt – von Teilen der Bevölkerung, aber auch von Politikern. Hinzu kommt, dass das Wissen über die Schoa abnimmt: Mehr als jeder dritte Schüler weiß nicht, dass Auschwitz-Birkenau ein Konzentrations- und Vernichtungslager war. Die Konferenz ‚Geteilte Erinnerung‘ soll die verschiedenen Formen des Gedenkens beleuchten und der Frage nachgehen, wie eine moderne Erinnerungskultur aussehen kann. Angesichts der schwindenden Zahl an Zeitzeugen, dem Wandel unserer Gesellschaft und der Digitalisierung ist diese Debatte unerlässlich. Denn die Erinnerung an die Schoa und deren Opfer geht die gesamte Gesellschaft an. Das ‚Nie wieder!‘ darf nicht zu einer leeren Worthülse verkommen.“
Die Konferenz „Geteilte Erinnerung“ findet von Mittwoch, 1., bis Freitag, 3. November statt und ist Teil des Bildungsprogramms des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Vorstellung der Frankfurter Fastnachtskampagne 2017/2018
Die Vorbereitungen für die Fastnachtskampagne 2017/2018 laufen auf Hochtouren. Die Veranstaltungen des Großen Rates und der ihm angeschlossenen Karnevalsvereine werden den Bürgern so manche Kurzweil in die Stadtteile bringen. Viele Neuerungen haben die Verantwortlichen des Großen Rats in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet, um die Frankfurter Fastnacht noch attraktiver zu gestalten.
Zum Beispiel sind am 11.11. zur Kampagneneröffnung alle Frankfurter sowie natürlich Gäste der Stadt eingeladen, an die Hauptwache zu kommen. Im Herzen von Frankfurt wird zum ersten Mal auf einer Open-Air-Bühne mit einem karnevalistischen Programm die Kampagne 2017/2018 eröffnet.
Oberbürgermeister Peter Feldmann verkündete das diesjährige Motto: „Frankfurt‘s Leut‘ e‘ Freud‘ zu mache, bringt unser Narrenherz zum lache“, und führte aus: „Das Motto widmet sich dieses Mal ganz unserer schönen Stadt und seinen Menschen. Viele beklagen den Zerfall unserer Gesellschaft, aber Fastnacht ist für mich ein Teil unserer Tradition, von Ehrenamt und Geselligkeit und dient den Menschen der Stadt. Die Vereine leisten eine unverzichtbare Arbeit und stehen für den Zusammenhalt unserer Heimatstadt.“ Er dankte dem Großen Rat und seinem Präsidenten Axel Heilmann für das großartige Programm.
Dieses wurde in der Pressekonferenz vorgestellt – von der Inthronisation des Prinzenpaares, der Rosa Cloudchen Sitzungen, Tanzturnieren, Kinder- und Jugendsitzungen, bis hin zum Kinderfastnachtszug und der Rathauserstürmung.
Durch gestiegene Kosten für die Sicherheit während des großen Fastnachtsumzuges durch die Innenstadt am Sonntag, 11. Februar, wird es eine Spendenaktion geben. Bereits ab dem 11.11. werden die Frankfurter Fassnachter mit einer entsprechend gestalteten Sammelbüchse unterwegs sein. Ein Teil der Einnahmen wird für den Wiederaufbau des Goetheturms gespendet.
Neu ist die VGF-Fastnachts-Trambahn die für die tollen Tage und die Vereine wirbt. Diese wird im Rahmen der Kampagnen Eröffnung am 11.11. vorgestellt und vom Oberbürgermeister persönlich in Betrieb genommen.
Ein Prinzenpaar und ein Kinderprinzenpaar gibt es natürlich auch schon, die Namen erfährt die Öffentlichkeit aber erst zur Kampagneneröffnung an der Hauptwache am 11.11. Hierauf blickt Ratspräsident Heilmann bereits jetzt: „Fassnacht ist nicht alles, aber ohne Fassnacht ist alles nix. Ich freue mich auf die diesjährige Kampagne.“
Das komplette Fastnachtsprogramm finden Sie unter https://www.grosser-rat.de/termine/.
Ausstellung zeigt Ideenwettbewerb zu den Günthersburghöfen
Das Ergebnis des städtebaulichen Ideenwettbewerbs zu den Frankfurter Günthersburghöfen ist ab sofort im Atrium des Planungsdezernates an der Kurt-Schumacher-Straße 10 ausgestellt: Gezeigt werden die Arbeiten des am 30. September entschiedenen Wettbewerbs zu den Flächen östlich der Friedberger Landstraße und südlich des Wasserparks, dem so genannten Innovationsquartier.
Zu sehen sind Pläne und städtebauliche Modelle der sechs beteiligten Büros – inklusive des Siegerentwurfs „Die GünthersburgHöfe“ von tobeSTADT, Stefan Bernard Landschaftsarchitekten sowie Kölling und Voigt Architekten. In einem einführenden Teil sind außerdem Informationen zu Anlass, Hintergrund und Ablauf des Planverfahrens und des Wettbewerbs sowie Inhalte aus der begleitenden Bürgerbeteiligung dargestellt. Die Ausstellung ist bis zum 17. November von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.30 bis 18 Uhr zu sehen, der Eintritt ist frei.
„Die Ausstellung zeigt klar, dass der Siegerentwurf mit der Grundidee überzeugt, dass die für das Frankfurter Nordend charakteristische Blockrandstruktur im Grunde ‚weitergebaut‘ wird. Er ermöglicht eine kleinteilige Parzellierung, erhält zugleich einen beachtlichen Anteil der vorhandenen Bäume und ergänzt den geplanten Grünzug zwischen Wasserpark und Günthersburgpark um einen weiteren Gartenpark mit einer städtischen Promenade und klaren Raumkanten“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Nicht zuletzt resultiert diese qualitätsvolle Planung aus der kritischen Auseinandersetzung, die wir mit Politik und Bürgerschaft geführt haben.“
Den Wettbewerb hatte das Stadtplanungsamt für das etwa 20 Hektar große Areal des Bebauungsplans Nummer 880 – Friedberger Landstraße/Südlich Wasserpark ausgelobt. Gefragt waren Entwürfe, die Klimaschutz, ein innovatives Energiekonzept, eine ausgewogene soziale Durchmischung mit urbaner Mobilität verbinden. Ein Hauptaugenmerk wurde darauf gelegt werden, wie das vorhandene Grün im Sinne einer „doppelten Innenentwicklung“ in die Planung integriert werden kann. Das ausgewählte städtebauliche Konzept dient als Grundlage für das weitere Bebauungsplanverfahren sowie die anschließende Realisierung.
Öffnung Zooeingang Rhönstraße voller Erfolg
Vom 15. Juni bis 31. Oktober konnten Inhaber von Dauer- und Vorverkaufskarten den Zoo durch den Eingang Rhönstraße betreten.
„Ich finde es toll, dass so viele Anwohnerinnen und Anwohner, Kita und Schülergruppen und viele andere mehr den Eingang an der Rhönstraße genutzt haben. Ein voller Erfolg! Das zeigt, dass meine Entscheidung richtig war, den Eingang wieder zu öffnen“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Bereits im ersten Jahr ihrer Amtszeit hatte sich die Kulturdezernentin für eine Wiedereröffnung des östlichen Eingangs eingesetzt. „Der Zoo ist nicht nur eine der meist besuchten Einrichtungen dieser Stadt, er zählt für viele Bewohnerinnen und Bewohner des Ostends gewissermaßen als vergrößertes Wohnzimmer zu ihrem alltäglichen Lebensumfeld.“
Der Zoo registrierte im Zeitraum der Öffnung rund 7000 Eintritte, dabei waren Besucher mit Dauerkarten oder im Vorverkauf erworbenen Einzelkarten. Damit haben pro Öffnungstag, trotz eingeschränkter Öffnungszeiten und beschränkter Zugangsmöglichkeiten, im Schnitt rund 50 Personen den Zoo durch diesen Eingang betreten.
Direktor Manfred Niekisch sagt: „Die Öffnung des Eingangs Rhönstraße ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es im Zoo Frankfurt nicht nur um die optimale Haltung der Tiere, sondern auch um die Besucher des Zoos geht. Sie sollen von Beginn an ein gutes Zooerlebnis, ein entspanntes Ankommen haben. Wichtig ist deshalb für mich ein möglichst direkter Zugang für kleine und große Zoobesucher.“
Die Winterpause wird nun genutzt, die weiteren Planungen voranzutreiben. Das Dezernat Kultur und Wissenschaft bleibt dazu auch weiterhin im engen Austausch mit dem Verein Lebenswertes Ostend, der sich in der Vergangenheit für die Wiedereröffnung stark gemacht hatte. Angesichts des Besucherzuspruchs ist für die Kulturdezernentin klar, wie es weitergeht: „Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, den Zooeingang Rhönstraße dauerhaft für alle Besuchergruppen zu öffnen. Für das kommende Jahr 2018 habe ich den Zoo gebeten, eine Öffnung in den besucherstarken Sommermonaten vorzubereiten“, sagt Hartwig.
Der Eingang war vom 15. Juni bis 31. Oktober täglich von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Alle Besucher, die im Besitz von Jahres- oder Vorverkaufskarten für den Zoo waren, konnten den Eingang benutzen. Die Einlasskontrolle wurde von einem Servicemitarbeiter eines externen Dienstleisters durchgeführt. Ein Kartenkauf war ausschließlich am Eingang am Alfred-Brehm-Platz möglich. Alle Infos rund um den Eingang waren am Eingang und auf der Internetseite des Zoos verfügbar. Diese Beschränkung des Zugangs war notwendig, weil dort noch keine Tickets verkauft werden konnten, da weder ein Ticketautomat noch eine personalbesetzte Eintrittskasse vorhanden sind.
Kommunaler Klimaschutz: Neues Licht für die Schirn Kunsthalle Frankfurt – Staatssekretär Adler übergibt Zertifikat für die erfolgreiche Umstellung der Innenbeleuchtung auf LED
Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesumwelt- und -bauministerium, hat der Schirn Kunsthalle Frankfurt am Donnerstag, 2. November, das Zertifikat für die erfolgreiche Umstellung der Innenbeleuchtung auf LED überreicht. 1796 Lichtpunkte wurden in der Kunsthalle saniert. Damit werden rund 86 Prozent weniger Strom verbraucht und in den nächsten 20 Jahren knapp 4200 Tonnen CO2 eingespart. Die Umstellung wurde mit rund 160.000 Euro durch die Kommunalrichtlinie im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Adler: „Es ist ein gutes Signal, mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt auch einen renommierten Kulturbetrieb in der Liste der klimaschützenden Gebäude zu haben. Gutes Licht ist unerlässlich für das Betrachten von Kunst – umso besser, wenn das energiesparend gelingt. Die Kunsthalle geht mit der Umstellung ihrer Innenbeleuchtung auf LED voran.“
„Die Schirn Kunsthalle Frankfurt geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass die Kunstinstitution nicht nur ökologisch denkt, sondern auch ökologisch arbeitet. Die Umstellung auf LED spart wertvolle Energieressourcen ein, die Kunstwerke werden geschont und es herrscht ein gutes Klima in den Ausstellungsräumen. Das ist der richtige Weg für die Zukunft. Ich danke dem Bundesumweltministerium, dass es dabei geholfen hat, den ökologischen Fußabdruck der Schirn zu verkleinern“, betont Kulturdezernentin Ina Hartwig.
Inka Drögemüller, stellvertretende Direktorin der Kunsthalle sagt: „Die Schirn setzt auf innovative Lichtkonzepte, denn Licht ist für ein Ausstellungshaus ein ganz wesentlicher Faktor. Von den Ausstellungsflächen im zweiten OG über das Foyer mit den RGB-Leuchtwänden bis hin zum Arkadengang im Außenraum erhält jeder Bereich der Schirn durch Licht einen eigenen Charakter. Die Umrüstung auf LED-Beleuchtung war uns ein zentrales Anliegen, denn sie verbindet unseren Anspruch einer zeitgemäßen und konservatorisch optimalen Präsentation von Kunstwerken mit dem Klimaschutz. Wir danken dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit für die Unterstützung.“ Die Umstellung lief von August 2015 bis November 2016.
Dem Himmel ganz nah
Aktuell ist die St. Leonhardskirche eine Baustelle und der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Trotzdem lohnt sich ein Blick. Die Kirche gehört zu den beeindruckendsten und bedeutendsten Denkmälern der Stadt. Die Sanierungsarbeiten im Inneren haben diese historische Stellung durch eindrucksvolle Funde weiter unterstrichen.
„Unter Hochdruck wird an der Kirche direkt am Main gearbeitet. Im kommenden Jahr soll sie der Gemeinde als auch der breiten Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Immer wieder gab es während der Restaurierung sensationelle Funde, die die besondere Rolle der St. Leonhardskirche in der Frankfurter Geschichte widerspiegeln, die aber auch den baulichen Ablauf immer wieder beeinträchtigt haben. Ein virtueller Blick auf die aktuellen Arbeiten in der Kirche – beispielsweise auf die Restaurierung des Sternenhimmels – ist aber schon jetzt möglich“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.
Architekt Alfred von Soden und Restauratorin Susanne Schumann gewähren in der aktuellen Folge der achtteiligen 360 Grad Internet-Video-Serie Einblick in ihre Arbeit und zeigen den aktuellen Stand der Restaurierungsarbeiten. Der Zuschauer kann mit Tablet, Smartphone oder sogar der Virtual Reality Brille, aber auch auf dem Desktop die Kirche rundherum entdecken.
„Es ist sehr spannend, der Öffentlichkeit diesen Blick in die momentan geschlossene Kirche zu ermöglichen. Durch die moderne 360 Grad-Produktionstechnik hat der Zuschauer fast das Gefühl, selbst auf der Baustelle zu sein“, sagt Becker. „Ich finde es wichtig, auch so den Stellenwert der Kirchen für die Stadt zu verdeutlichen. Die Innenstadtkirchen sind wichtiger Teil der Frankfurter Kulturgeschichte und es ist mir ein persönliches Anliegen, diese auch in Zukunft zu erhalten.“
Die Frankfurter Innenstadtkirchen St. Bartholomäus-Dom, die Alte Nikolaikirche, das Dominikanerkloster, die Liebfrauenkirche, die St. Peterskirche, die St. Leonhardskirche, die St. Katharinenkirche und die Dreikönigskirche in Sachsenhausen sind Teil der Dotationsverpflichtung der Stadt Frankfurt von 1830. Darin erklärte die Freie Stadt Frankfurt, damals ein souveräner Staat, sich bereit, die Kosten für „die Kirchengebäude und Zugehörungen wie die Orgel und dergleichen fortwährend in gutem Stand [zu] halten.“ Die Dotationsverpflichtung gilt bis heute und ist in Deutschland einmalig.
Bisher online sind der konventionell-produzierte Einführungsfilm und die Folgen in 360 Grad über die Liebfrauenkirche, die Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster, die St. Katharinenkirche, die Dreikönigskirche sowie die St. Peterskirche. Im wöchentlichen Rhythmus werden alle weiteren Teile auf der Facebook und Youtube-Seite der Stadt Frankfurt am Main und im Internet unter www.frankfurt.de/stadtkirchen veröffentlicht.
Neue Ausstellung im Museum Angewandte Kunst ‚Jil Sander. Präsens‘ öffnet am 4. November
Im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt hat Direktor und Kurator Matthias Wagner K am Donnerstag, 2. November, die weltweit erste Einzelausstellung der Designerin Jil Sander vorgestellt. Die Schau „Jil Sander. Präsens“ läuft von Samstag, 4. November, bis zum 6. Mai 2018.
Sie präsentiert in raumgreifenden multimedialen Installationen und Tableaus die Auswirkungen von Jil Sanders Gestaltungshaltung auf Ästhetik, Material und Form von Mode- und Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. Die Ausstellung, die facettenreicher kaum sein könnte, macht den Erfindungsreichtum und die kreative Kraft einer Gestalterin sichtbar, der es darum geht, die Persönlichkeit eines Menschen hervorzuheben.
Straßburger Straße teilweise gesperrt
Wegen Arbeiten an einer Autobahnbrücke der A5 in Höhe Niederrad durch Hessen Mobil wird die unter der Brücke verlaufende Straßburger Straße zwischen Anschlussstelle Niederrad und der Lyoner Straße von Montag, 6. November, bis Freitag, 22. Dezember, in Fahrtrichtung Niederrad zur Einbahnstraße.
Eine Umleitung erfolgt über Lyoner Straße, Schwanheimer Ufer und Tannenkopfweg. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.