Schifferstadt (ots) – Gestern Abend gegen 18.30 Uhr hielten sich drei Jugendliche am Haltepunkt Schifferstadt-Süd im Gleisbereich auf.
Eine Zeugin sah die jungen Männer aus Schifferstadt und Waldsee und rief die Polizei, weil sie ihre Rufe ignorierten. Polizisten der Polizeiinspektion Schifferstadt hielten die Jugendlichen bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Dazu musste die Bahnstrecke kurzzeitig gesperrt werden, weshalb zwei Züge zehn Minuten Verspätung erhielten. Die Jungen im Alter von 14, 15 und 17 Jahren gaben an, dass sie am Bahnsteig mit einer Fahrradklingel „gekickt“ hätten, welche dann ins Gleis gefallen sei. Um sie zu suchen kletterten sie in den Gefahrenbereich. Die Bundespolizisten belehrten die Jugendlichen, die in Begleitung einer 13-Jährigen waren und übergaben alle vier anschließend an ihre Eltern. Die Jungen müssen außerdem mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren in und an den Bahnanlagen hin. Bahnanlagen und Eisenbahngleise dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen – unter Beachtung einer besonderen Sorgfaltspflicht – betreten oder überquert werden. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können bei Gefahrenbremsungen auch Reisende im Zug verletzt werden. Darüber hinaus kann es zu zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen der jeweiligen Eisenbahnverkehrsgesellschaft kommen.