Donnersbergkreis – Neuigkeiten aus dem Landkreis.
Das Hotelfach kennengelernt – Schülergruppe zu Gast im Parkhotel Schillerhain
Im Parkhotel Schillerhain läuft derzeit die Bewerbungsphase fürs Ausbildungsjahr 2018. Dass eine sorgfältig erstellte Bewerbung sozusagen die Visitenkarte ist, erklärte Geschäftsführer Alexander Wurster den 16 Schülerinnen und Schülern, die mit „Job aktiv“ zur Berufsinfo unterwegs waren. Die jungen Leute bekamen Einblick in die gastgewerblichen Aus-bildungsberufe und erfuhren, dass in dem kürzlich auf 78 Zimmer erweiterten Hotel alljährlich Azubis in den Berufen Koch/Köchin sowie im Hotel- und Restaurantfach eingestellt werden.
Dass die Bewerber/innen freundlich sind und zum Team passen, erachte man hier für wichtiger als die Schulnoten, wurde betont. Abwechslung, Vielfalt, Weltoffenheit und „nie Langeweile“ nannte Wurster als Vorteile in den Gastroberufen. Auch die Tatsache, dass die Gastronomie Wachstumszahlen verzeichne und deutsche Fachleute international gefragt sind. Wer sich stark einbringt, fortbildet, Fachliteratur liest, dem sei ein schnelles Fortkommen auf der Karriereleiter gewiss.
Alexander Wurster der seit 2013 Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes ist, leitet im Parkhotel ein sehr junges Team mit rund 60 Mitarbeitern, war zu erfahren. Aufgabe des Kochs sei es „Geschmackserlebnisse zu produzieren“, die Hotelfachleute sollten sich im Job als „gute Gastgeber“ verstehen. Auf Nachfragen wurde deutlich, dass sich einige Teilnehmer/ innen schon recht gut mit den Aufgaben in Restaurant und Küche, auf der Etage und an der Rezeption auskennen. Beim Rundgang zu all diesen Stationen einschließlich Wellnessetage mit Dachterrasse konnten die jungen Leute ebenso ihre Kenntnisse vertiefen wie bei praktischen Tätigkeiten. Eine Gruppe richtete unter Leitung des Küchenchefs kleine Speisen an, die andere sorgte derweil fürs „professionelle“ Eindecken eines langen Tisches im Restaurant. Alle zusammen konnten zum Schluss selbst zubereitete Frikadellen, Bratwürste, Kartoffelsalat und Couscous genießen.
Berufsausbildung bei der BBS – Schülergruppe informiert sich mit „Job aktiv“
Erstmals, seitdem die Initiative „Job aktiv“ im Donnersbergkreis besteht, war statt eines Ausbildungsbetriebs die Berufsbildende Schule (BBS) am Standort Rockenhausen Ziel eines Infobesuches mit Schülern. Der Fach-bereichsleiter für Gewerbetechnik, Lutz Rothe, erklärte den Teilnehmern Wissenswertes zum Bildungsgang, der nach bestandener Prüfung zum Abschluss „Assistent für Automatisierungstechnik und Mechatronik“ führt. Als Besonderheit dieses Ausbildungsgangs wurde hervorgehoben, dass die Absolventen per Zusatzprüfung auch den schulischen Teil der allgemeinen Hochschulreife erwerben und damit jedes beliebige Fach studieren können. (Ein berufspraktischer Teil müsse sich aber anschließen).
Wichtig zu wissen war, dass sich interessierte Schüler/innen mit angestrebter Mittlerer Reife bis zum 1. März (in Ausnahmefällen auch später) mit dem letzten Halbjahreszeugnis für den zweijährigen Bildungsgang Automatisierungstechnik und Mechatronik anmelden können. Ein Mindestnotendurchschnitt sei nicht erforderlich, wohl aber technisches Verständnis und möglichst befriedigende Leistungen in Mathematik, Deutsch und Englisch. Zum Vollzeitunterricht gehörten neben Berufskunde und Projektmanagement die aus der Schule bekannten Fächer, wurde erklärt. Lutz Rothe zeigte auch auf, wie sich die Lernfelder anteilmäßig aus Mechanik, Elektronik und anwendungsbezogener Informatik zusammensetzen. Die Mechatronik wurde als „Beruf mit Zukunft“ bezeichnet, die Bandbreite der künftigen Arbeitsfelder reiche von der Elektroindustrie über Maschinenbau bis zur Tätigkeit im Ingenieurbüro. Im Rahmen der Ausbildung sei ein achtwöchiges Praktikum in einem passenden Industrie- oder Handwerksbetrieb verpflichtend. Dieser könne eventuell schon der künftige Arbeitgeber sein.
Nach der theoretischen Einführung besuchten die Schüler noch den „Labor“-Klassenraum und hatten die Chance, mit Fachschülern des 2. Ausbildungsjahrs ins Gespräch zu kommen. Hier konnten sie auch vorbildliche Prüfungsarbeiten anschauen und eine programmierte Miniatur-Sortieranlage in Funktion erleben.
Für den Ernstfall geprobt – Katastrophenschutz-Übung im Westpfalz-Klinikum
Brand im 3. Stock des Kirchheimbolander Krankenhauses, Patienten und Personal müssen evakuiert werden, eine Person, die sich aufs Dach geflüchtet hat, wird per Drehleiter in Sicherheit gebracht. Leicht verletzte und „leblose“ Patienten, ohnmächtig durch Rauchvergiftung oder Schock, sind zu versorgen. So entwickelte sich das Geschehen bei einer Katastrophenschutzübung mit 160 beteiligten Einsatzkräften. Kreisbeigeordneter Michael Ruther hatte eingangs der Übung den Ehrenamtlichen für ihren Freizeiteinsatz gedankt und verdeutlicht: „Wir müssen für den denkbaren Erstfall gerüstet sein“. Dazu sei es nötig, die Einsatzbereitschaft von Geräten und das Zusammenspiel mitwirkender Personen zu testen.
Das Übungsgeschehen:
Am Samstagmorgen, ca. 9.50 Uhr erfolgt die Alarmierung, kurze Zeit später rückt die Feuerwehr Kirchheimbolanden ein, um sich einen Überblick über die Schadenslage zu verschaffen. Die stellt sich als so gravierend dar, dass der Landkreis die Einsatzleitung übernehmen muss. Nach und nach werden weitere Einsatzkräfte hinzugerufen, von Feuerwehreinheiten, Rotem Kreuz und technischem Hilfswerk bis Polizei, Schnelleinsatzgruppen und Leitenden Notärzten. Bis auf rund 160 Personen steigt letztlich die Zahl der mitwirkenden Katastrophenhelfer an. Eine logistische Herausforderung ist dadurch gegeben, dass mehr als 100 Patienten „evakuiert“ werden müssen. Und bei alle dem ist Rücksicht auf die echten Krankenhauspatienten zu nehmen…
Auch wenn es nur eine Übung war – in der simulierten Situation gab es viel zu tun: von Brandbekämpfung über Menschenrettung, Krankentransporten bis zur medizinischen Versorgung und Betreuung von Verletzten. Auch ging es darum, dass die Einsatzleitung der Gefahrenabwehr und die Einsatzleitung des Krankenhauses sich darin erproben, ihre Aufgaben zu koordinieren. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wichtig es ist, dass die Rettungseinheiten gut aufeinander abgestimmt arbeiten, um im Ernstfall den Schaden weitestgehend zu begrenzen.
Bericht mit Fotostrecke in Metropolnews
Energieberatung am 16. November
Bei Leuten, die einen Neubau planen, stellt sich oft die Frage, wie das zukünftige Haus beheizt werden soll. Nicht selten entsteht der Wunsch, durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe unabhängiger und umweltfreundlich zu heizen. Die Verbraucherzentrale RLP greift das Thema in ihrem aktuellen Energietipp auf und stellt dazu fest: Holz als Rohstoff ist bei richtiger Verwendung in einer modernen Feuerstätte ein umweltgerechter Brennstoff, sofern es aus heimischer, nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt. Zur Auswahl der Heizungsart und des passendes Anlagentyps können sich Ratsuchende kostenlos informieren. Die nächsten Sprechstunden eines Energieberaters im Donnersbergkreis werden für Donnerstag, dem 16. November von 14.30 bis 18.15 Uhr im Kreishaus in Kirchheimbolanden angekündigt. Unter Tel. 06352 / 710-156 kann man sich dazu anmelden.
Was passiert mit dem digitalen Nachlass?
Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Vortrag, zu dem der Kreisseniorenrat und die Leitstelle „Älter werden“ für Montag, den 13. November, 15 Uhr ins Kreishaus nach Kirchheimbolanden, Kleiner Saal, einladen. Referentin ist Cläre Pillath von der Verbraucherzentrale RLP. Erörtert wird u.a., ob es erforderlich ist, für den digitalen Nachlass ein Testament zu verfassen. Außerdem Fragestellungen wie: Wer darf E-Mails und persönliche Aufzeichnungen von Verstorbenen, lesen, die auf dem Computer gespeichert sind? Ist es regelbar, dass bestimmte Verwandte keine Kenntnis von elektronisch hinterlegten Schriftstücken erhalten?