Berlin – Autoknacker haben im vergangenen Jahr über 18.000 kaskoversicherte Pkw gestohlen, in weiteren knapp 106.000 Fällen klauten sie Autoteile wie Airbags, Bordcomputer oder Dachgepäckträger. Insgesamt verursachten Kriminelle dadurch einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von knapp 520 Millionen Euro, wie aus der aktuellen Schadenstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht.
Diebstähle werden immer teurer
Obwohl die Zahl der Fälle um rund 8 Prozent sank, blieb die Schadensumme im Vergleich zum Vorjahr stabil. Grund sind höhere Entschädigungen: Ein gestohlener Pkw kostete die Kfz-Versicherer im Durchschnitt 16.400 Euro (+5%), für den Diebstahl elektronischer Bauteile zahlten die Versicherer im Schnitt über 4.100 Euro und damit fast 500 Euro mehr als im Vorjahr (+13%).
Kaskoversicherte werden entschädigt
Wenn Diebe das ganze Auto oder fest im Auto eingebaute bzw. fest mit dem Auto verbundene Teile stehlen (z.B. Stereo-Anlage, Dachgepäckträger), zahlt die Teilkaskoversicherung. Auch eine beim Diebstahl eingeschlagene Autoscheibe wird ersetzt. Weil die Teilkasko in der Vollkaskoversicherung inbegriffen ist, erhalten auch Vollkaskoversicherte eine Entschädigung. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt haben diese Fälle keinen Einfluss.
Keine Wertgegenstände im Auto lassen
Nicht von der Kaskoversicherung ersetzt werden mobile Navis, Smartphones, Laptops oder andere Wertgegenstände – kurzum alles, was nicht fest im Auto verbaut ist. Wertgegenstände sollten daher nicht im Auto gelassen werden.