Neustadt an der Weinstraße – Die Gesellschaft für Dienste im Alter (GDA) führt mit Unterstützung der Stadt Neustadt an der Weinstraße eine repräsentative Umfrage unter zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern ab 50 Jahren durch.
Sie steht unter dem Motto „Leben und Wohnen im Alter“. Insgesamt erhalten 1.500 Personen in den kommenden Tagen einen Fragebogen, das sind 6,17 Prozent. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Wer allerdings einen Adresszettel beilegt, kann an einer Verlosung teilnehmen, der Hauptpreis ist ein Wochenende im Harz.
Die Befragung wird durch das Institut AGP Sozialforschung aus Freiburg unter der Leitung von Professor Dr. Thomas Klie durchgeführt und ausgewertet.
„Das Thema wird zukünftig nicht mehr alleine vom Staat gelöst werden können“, so Bürgermeister und Sozialdezernent Ingo Röthlingshöfer. Deshalb gelte es, Partner zu suchen und auch private Initiativen zu fördern.
Mit der Befragung möchte die Stadt mehr über die Situation, die Wünsche und Anliegen der jetzigen und zukünftigen älteren Bürgerinnen und Bürger in Erfahrung bringen. Denn auch hier ist der demografische Wandel spürbar. Laut Sandra Gröschel-Krämer, Abteilungsleiterin Behinderte, Senioren und Betreuung, sind derzeit in Neustadt 46,4 Prozent der Menschen über 50 Jahre alt. Wünsche und Ansprüche bezüglich des Wohnens ändern sich im Alter. Die Ergebnisse würden in die strukturellen Planungen der Stadt einfließen.
„Welche Vorstellungen haben die Bürgerinnen und Bürger vom Leben nach dem Beruf?“ „Was wäre, wenn man einmal auf Unterstützung oder Pflege angewiesen wäre?“ Diese und ähnliche Fragen werden in der Befragung gestellt. Darüber hinaus umfasst der Fragebogen auch einen Block mit Fragen zum geplanten GDA Quartier.
„Die Menschen sollen nicht nur abwarten, welche Dienstleistungen sie später in Anspruch nehmen können, sondern sollen schon jetzt mitgestalten, daher ist der Fragebogen recht ausführlich“, erklärt Georg Nicolay, Geschäftsführer der GDA. Die Beantwortung dauert etwa 30 Minuten.
Die Stadt Neustadt an der Weinstraße und die Gesellschaft für Dienste im Alter (GDA) bitten alle Bürgerinnen und Bürger, die per Zufallsgenerator für die Befragung ausgewählt wurden, an der Befragung teilzunehmen. Denn nur wenn genügend Rückmeldungen vorliegen, kann entschieden werden, welche Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels und zur Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen sinnvoll sein können. Bei einer ähnlichen Befragung in Freiburg lag die Beteiligung bei über 50 Prozent.
Die strengen Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes werden bei der Auswertung der Befragung eingehalten.