Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Seniorentanztee im Hilde-Müller-Haus

Die Abteilung Altenarbeit des Amtes für Soziale Arbeit veranstaltet am Donnerstag, 16. November, ab 15 Uhr den nächsten Seniorentanztee im Saal des Hilde-Müller-Hauses, Wallufer Straße 15.

Willkommen sind alle tanzfreudigen älteren Damen und Herren. Es können neue Tänze erlernt, aber auch Grundschritte aufgefrischt werden.


Wiesbaden aktiv bei UN-Klimagipfel in Bonn

Noch bis zum 17. November tagt in Bonn die 23. UN-Klimakonferenz, kurz: COP23. Ziel ist es, den Fahrplan auszuarbeiten, mit dem die ehrgeizigen Ziele des Paris-Protokolls erreicht werden können. Die Hauptforderung dabei lautet, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Bei der Umsetzung der internationalen Klimaschutzziele kommt Städten und Kommunen eine besondere Bedeutung zu. Denn in den Ballungsräumen liegen enorme Potenziale um den Ausstoß klimaschädlicher Gase auf ein verträgliches Maß zu verringern.

Wiesbadens Klimaschutzmanagerin Laura Gouverneur wird als Kommunen-Botschafterin die Interessen aus der kommunalen Perspektive vertreten. Umweltamtsleiterin Dr. Jutta-Maria Braun erklärt dazu: „Wir sind sehr stolz, dass Wiesbaden als eine Stadt, die sehr engagiert für den Klimaschutz eintritt, und in der die Bedeutung dieses Themas zunehmend an Einfluss auf städtische Planungen gewinnt, auf der Welt-Klimakonferenz die kommunalen Interessen vertritt. Mit unserer engagierten Klimaschutzmanagerin haben wir eine gute Botschafterin.“

Die Einladung wurde vom Klima-Bündnis ausgesprochen, in dem sich 1.700 Mitgliedskommunen in 26 europäischen Staaten, Bundesländer, aber auch unterschiedliche Organisationen gemeinsam für den Klimaschutz aktiv einsetzen.

Zum Ende der zweiten Verhandlungswoche wird die Klimaschutzmanagerin als Sprecherin an der Podiumsdiskussion „Young talents for climate action“ teilnehmen. Mit auf dem Podium sind die Umweltministerinnen der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz, Priska Hinz und Ulrike Höfken sowie weitere engagierte junge Klimaschützer aus beiden Bundesländern. Sie diskutieren über die Erwartungen und Forderungen der jungen Generation in Bezug auf den Klimaschutz und was sie sich von den Landesregierungen und den Verhandlungen erwarten.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist im kommunalen Klimaschutz seit vielen Jahren aktiv, seit 2007 mit ganz klaren Zielen: Bis zum Jahr 2020 soll der Gesamtenergieverbrauch um 20 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden, der Anteil erneuerbarer Energien gleichzeitig auf 20 Prozent erhöht werden.


Ausstellungen im Rathaus: Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus

Am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. November, findet anlässlich des Gedenkens an die Pogromnacht bei der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und im Wiesbadener Rathaus, Schlossplatz 6, die Tagung „Die weibliche Seite des Nationalsozialismus und ihre Nachgeschichte“ statt. Begleitend zu dieser Tagung werden im Foyer des Rathauses bis zum 16. November zwei Ausstellungen gezeigt.

Die Ausstellung „Kinder in Theresienstadt – Zeichnungen, Gedichte, Texte“ erinnert auf 15 Tafeln an das Schicksal der etwa 11000 nach Theresienstadt im heutigen Tschechien deportierten Kinder. Eines von ihnen war die Halbjüdin Edith Erbrich aus Langen, die seit vielen Jahren als Zeitzeugin hessischen Schülerinnen und Schülern aus ihrem Leben erzählt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen in Theresienstadt angefertigte Kinderzeichnungen, Gedichte und Aussagen von Kindern über ihr dortiges Leben.

Zudem ist die Ausstellung „Es lebe die Freiheit! Junge Menschen gegen den Nationalsozialismus“ zu sehen. Viele junge Menschen verfielen den Ideen des NS-Regimes, wie auch Ursula Vaupel, die als Zeitzeugin über ihre Jugend als Hitler-Mädchen berichtet und über ihren Weg zur Demokratin nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nur eine Minderheit der jungen Menschen während der Nazi-Diktatur zeigte den Mut, an bestimmten Punkten „Nein“ zu sagen und/oder Widerstand zu leisten.

Beide Ausstellungen sind während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen: Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 15 Uhr.


Vortrag über „Wiesbadener Straßengeschichten“

Das Stadtarchiv Wiesbaden, Im Rad 42, lädt für Donnerstag, 16. November, 19 Uhr, zu einem Vortrag von Erika Noack mit dem Thema „Wiesbadener Straßengeschichten. Die Marktstraße und ihre Nachbarstraßen“ ein.

Schon im Mittelalter zogen Karren mit ihren Waren über „die Gasse“, die spätere „Krämergasse“ und heutige Marktstraße. Damals wie heute reihen sich Geschäfte und Gasthöfe aneinander. Die Straße veränderte häufig ihr Gesicht. Nimmt man sich Zeit und schaut rechts und links der Marktstraße, fallen viele historische Bauten in verschiedenen Stilrichtungen ins Auge. Der Grundriss des „Schiffchens“ geht auf das Mittelalter zurück. Häuser aus dem Biedermeier, der Romantik, dem Spätklassizismus und der Gründerzeit spiegeln die Entwicklung wider. Der Vortrag ruft auch den längst verschwundenen Uhrturm, die Häuserinsel auf dem Dernschen Gelände und die Schulen am Marktplatz in Erinnerung. Es geht weiter mit dem Bau des alten und neuen Rathauses, des Stadtschlosses und der Marktkirche und führt hin zu den einst schmalen und häufig winkligen Straßen, wie Neu- und Mauergasse. Mit großer Sachkenntnis und illustriert mit interessanten Fotos macht Erika Noack ein Stück Stadtgeschichte greifbar und begreifbar.


Umleitung der Buslinie 33

Aufgrund einer Umgestaltung des Lindenplatzes wird die Linie 33 ab Montag, 13. November, ab circa 8.30 Uhr umgeleitet. Wie lange die Umleitung dauert, ist derzeit noch nicht bekannt.

In Fahrtrichtung Fasaneriestraße verläuft die Umleitung nach der Haltestelle „Holbeinstraße“ über die Fasaneriestraße mit Bedienung der gleichnamigen Ersatzendstelle im Durchbruch zur Lahnstraße (gegenüber der regulären Endstelle).

In Fahrtrichtung Innenstadt verläuft die Umleitung von der Warteposition „Fasaneriestraße“ über die Abfahrtshaltestelle und zum regulären Fahrtweg.

Die Haltestelle „Fasaneriestraße“ (in Richtung Innenstadt) entfällt. Fahrgäste können die gleichnamige Ersatzhaltestelle in der Lahnstraße vor Hausnummer 110 nutzen.

Detaillierte Informationen gibt es an den Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.


Deutsch-amerikanisches Freundschaftskonzert im Kurhaus

Die „United States Army Garrison Wiesbaden“ und die Landeshauptstadt Wiesbaden laden herzlich zum Weihnachtskonzert „The Sounds of Christmas“ am Mittwoch, 6. Dezember, um 19 Uhr in den Thiersch-Saal des Kurhauses ein, mit Unterstützung des Landes Hessen.

„Wie jedes Jahr vor Weihnachten werden uns die Musiker der United States Army Europe Band und Chorus festlich auf die nahenden Feiertage einstimmen“, sagt Oberbürgermeister Sven Gerich. „Ich freue mich sehr auf das Konzert und danke der US Army für dieses Zeichen der Freundschaft zwischen den ‚Deutschen und den Amerikanischen Wiesbadenern‘. Ich bin mir sicher, dass wir wieder begeisternde Stunden in unserem Wiesbadener Kurhaus, welches ein hervorragendes Ambiente für dieses herausragende Erlebnis darstellt, erleben werden.“

Unter der Führung von Lieutenant Colonel Dwayne Milburn, Dirigent und Kommandeur des Musikkorps, werden die circa 60 Musiker die Zuhörer durch ein buntes Programm voller bekannter Weihnachtsklänge leiten, von traditionell geistlich bis hin zu bekannten Songs aus Radio, Bühne und Film. Natürlich gibt es, wie in jedem Jahr, ein „Sing-along“ am Ende des Konzerts.

In diesem Jahr lautet das Motto des Konzertes „The Sounds of Christmas“ – „Die Klänge der Weihnachtszeit“. „Wir wissen, dass durch die wundervolle Musik, die von Händels Messias bis über beliebte Klänge aus Radio, Bühne und Fernsehen reicht, der Zuhörer nach dem Konzert so richtig auf die Weihnachtszeit eingestellt sein wird“, so Milburn.

„Die deutsch-amerikanische Freundschaft steht in Hessen und besonders in Wiesbaden auf einem festen Fundament. Sie ist vom intensiven Austausch auf den unterschiedlichsten Gebieten geprägt und steht seit Jahrzehnten für ein gemeinsames nachbarschaftliches Miteinander. Das deutsch-amerikanische Weihnachtskonzert ist ein wunderbares Zeichen und eine liebgewonnene Tradition dieser Freundschaft. Ich wünsche allen Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte und den sicherlich wieder zahlreichen Gästen einen schönen und unterhaltsamen Abend im vorweihnachtlichen Kurhaus“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer.

„Wir hoffen, dass auch in diesem Jahr wieder alle Plätze im Kurhaus besetzt sein werden, um die Vorweihnachtszeit gemeinsam anzustimmen“, erklärte Oberst Todd J. Fish, Kommandeur der US-Heeresgarnison Wiesbaden. „Viele unserer Soldaten können die Feiertage nicht im Kreise ihrer Familien verbringen, fühlen sich aber – dank Ihrer Freundlichkeit und Gastfreundschaft – zu Hause hier in Wiesbaden. Dieses Konzert ist nur ein kleines Beispiel unserer Weihnachtstraditionen, mit dem wir uns für Ihre Gastfreundschaft bedanken möchten.“

Der Konzerteintritt ist frei, es besteht jedoch Kartenpflicht. Es steht nur eine begrenzte Anzahl an Eintrittskarten zur Verfügung; diese sind ab Samstag, 2. Dezember, bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1 erhältlich. Die Ausgabe ist auf 4 Karten pro Person limitiert. Da die Nachfrage nach Konzertkarten sehr hoch ist, wird noch einmal herzlich darum gebeten, eventuell nicht benötigte Tickets bis zum 6. Dezember an der Tourist-Information oder direkt vor dem Konzert im Kurhausfoyer zurückzugeben. Diese Tickets sind dann für andere Konzertbesucher am Abend des Konzerts im Kurhaus kostenfrei erhältlich.

Die Gäste werden gebeten, rechtzeitig vor Ort zu sein, um einen reibungslosen Zugang zu gewähren. Ab 18.45 Uhr werden nicht besetzte Plätze freigegeben. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass am Eingang Taschenkontrollen durchgeführt werden. Größere Taschen oder Rucksäcke dürfen nicht mit in den Konzertsaal gebracht werden.

Weitere Informationen zur Band auf www.usareurband.com.


Wiesbadener Integrationspreis 2017

Das Projekt „Jugend Biebrich kocht“ erhält den diesjährigen Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Projekt wurde im Jahr 2013 vom Stadtteilbüro BauHof initiiert und wird seitdem von einem trägerübergreifenden Netzwerk verschiedener lokaler Akteure durchgeführt.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine Biebricher Gemeinschaftsproduktion, welche sowohl Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien, aus Deutsch-Intensiv-Klassen der Wilhelm-Heinrich-von-Riehl Schule als auch körperlich und geistig benachteiligten Jugendlichen der Fluxusschule und der Bodelschwinghschule die Möglichkeit bietet, ihren persönlichen Horizont zu erweitern. Die Teilnehmenden haben in verschiedenen Kochteams die Gelegenheit, gemeinsam mit einer Betreuungsperson aus einer Biebricher Einrichtung ein Drei-Gänge-Menü zu planen, zu kochen und ihren Gästen aus den anderen Teams zu servieren. Das gemeinsame Kocherlebnis stärkt die Teamfähigkeit der Jugendlichen.

In einem Stadtteil wie Biebrich, in dem 100 verschiedene Nationen leben, setzt dies zudem ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit. Darüber hinaus werden in dem Projekt „Jugend Biebrich kocht“ erste Weichen für eine mögliche, berufliche Integration gestellt. Das angebotene Kochformat soll die Schlüsselkompetenzen der Jugendlichen stärken und sie auf den Übergang von der Schule in den Beruf vorbereiten. Aus diesem Grund stellen sich im Rahmen des Projektes beteiligte Handwerksbetriebe vor und geben den Jugendlichen die Möglichkeit, potentielle Ausbildungsstätten niederschwellig kennenzulernen. Das gesamte Projekt wird durch den Verein „Wine saves Life e.V.“, welcher von dem integrativen Mehrwert des Projektes überzeugt ist, finanziert.

Die feierliche Preisverleihung durch Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel, Oberbürgermeister Sven Gerich und Integrationsdezernenten Christoph Manjura wird am Dienstag, 14. November, um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses erfolgen. Im Rahmen dieser Feierstunde wird der Gewinner die Möglichkeit haben, seine Arbeit zu präsentieren.

Hintergrund:
Der Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden wird in diesem Jahr zum elften Mal verliehen.

Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und würdigt Privatpersonen, Institutionen oder Maßnahmen, die in besonderer Weise zur erfolgreichen Integration der in Wiesbaden lebenden Menschen mit Migrationshintergrund beitragen.

Insgesamt sieben Projekte, Maßnahmen und Einzelpersonen haben sich in diesem Jahr um den Integrationspreis der Landeshauptstadt Wiesbaden beworben oder wurden dafür vorgeschlagen.

Die zwölfköpfige Jury des Integrationspreises lobte insbesondere, dass es in Biebrich gelungen ist, seit 2013 stetig Biebricher Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund aktiv in das Projekt miteinzubinden. Daneben hat sich seit Projektbeginn ein Netzwerk etabliert, in dem verschiedene Schulen, Freie Träger und lokale Firmen als Akteure mitwirken. Somit wird durch das Projekt wertvolle Arbeit für Integration, Bildung und Beteiligung und gegen Fremdenfeindlichkeit, Vorurteile und gesellschaftliche Barrieren geleistet