Neckarbischofsheim – Ein spannendes Aufgabenfeld und gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt: Birgit Thoma machte beim „Info-Abend“ der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie in Neckarbischofsheim Lust auf die beiden Ausbildungszweige ihrer Bildungseinrichtung. Die Schulleiterin stellte in der fast vollbesetzten Aula der Schule im Schwimmbadweg und vor vielen Interessierten die Berufe des Heilerziehungsassistenten und Heilerziehungspflegers vor. Dazu sei auch ein fachpraktischer Ausbildungsplatz in einer Einrichtung der Behindertenhilfe oder für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen notwendig. Die Aussichten, einen solchen Platz zu erhalten, sind allerdings gut, so Thoma: Neben der Johannes-Diakonie bieten auch viele weitere Kooperationspartner Ausbildungsplätze an.
Wie der Unterricht an der Fachschule aussieht, konnten die Besucher anschließend in verschiedenen Unterrichtsräumen erleben. Dozenten und Schüler informierten über Inhalte der Ausbildung, inklusive der Möglichkeit an Auslandsaufenthalten in anderen europäischen Ländern teilzunehmen. In den Sport- und Werkräumen waren die Gäste zu Rhythmusübungen, Bastelarbeiten und Fahrten auf einem Rollstuhlparcours eingeladen. Bei einer kleinen Ausbildungsmesse stellten sich neben der Johannes-Diakonie Mosbach und dem Projekt „Inklusive Bildung Baden-Württemberg“, das von der Fachschule durchgeführt wird, auch Partnereinrichtungen aus der Region wie die Gemeindediakonie Mannheim, das Psychiatrische Zentrum Nordbaden in Wiesloch, der Wohnverbund der Lebenshilfe Heidelberg und die Nikolauspflege GmbH Weinheim vor.
Zwei Jahre dauert die duale Ausbildung zum Heilerziehungsassistenten, drei Jahre sind es bei der Heilerziehungspflege. Zwischen den Praxisphasen werden die Schüler an der Fachschule in allgemeinbildenden und berufsspezifischen Fächern wie Pädagogik oder Psychologie unterrichtet. Einen Vorgeschmack darauf boten den Interessenten kurze Unterrichtsproben. Nach erfolgreicher Ausbildung warten auf Fachkräfte der Behindertenhilfe viele Einsatzmöglichkeiten. Doch auch der Einstieg in einen sozialen Studiengang ist möglich. Auch dazu gab es beim Info-Abend Tipps und Anregungen.